Röttenbach
Mit Zuversicht auf den Sachsenring

Der Röttenbacher Rennfahrer Elia Erhart hofft am Wochenende auf die ersten Punkten in der ADAC GT Masters

27.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:54 Uhr

Röttenbach (HK) Kaum Zeit zum Erholen für Elia Erhart: Gemeinsam mit seinem Partner Kelvin Snoeks steht für den Röttenbacher Rennfahrer an diesem Wochenende das zweite Rennen in der ADAC GT Masters an.

Nach dem Debüt in Oschersleben geht es für Erhart dieses Mal auf den Sachsenring.

Den Einstieg in die Serie beendeten der Röttenbacher und sein Partner auf den Rängen 28 und 16. Wenn Erhart dennoch von "einem versöhnlichen Ende" des Wochenendes an der Magdeburger Börde spricht, so weil er einen Großteil der zweiten Qualifikation unter den Top-15 verbrachte und ihm nur durch einen kleinen Fehler in der Schlussphase eine gute Startposition verwehrt blieb. Das Fahrer-Duo belegte am Ende aber immerhin Platz 16. Als Handicap hatte sich für die Zwei erwiesen, dass sie zuvor kaum zum Fahren gekommen waren, weil die Witterung nicht mitspielte - auch zum Auftakt in Oschersleben regnete es. Hinzu kamen wiederkehrende Bremsprobleme am über 500 PS starken Lamborghini.

Letztere sollten bis zum Start am Sachsenring behoben sein und Erhart hofft, dass es dann weiter nach vorne geht. Die Strecken der ersten beiden Rennwochenenden ähneln sich sehr - beide sind kurvenreich und etwa gleich lang, Oschersleben 3,696 Kilometer, der Sachsenring 3,7 Kilometer. Hier wie dort gibt es nur eine lange Gerade, 700 beziehungsweise nach dem Ausbau des Sachsenrings 780 Meter lang. Nur, vor den Toren von Hohenstein-Ernstthal gibt es außerdem ein maximales Gefälle von 12,8 Prozent, andererseits aber auch eine Steigung von zehn Prozent. Es kann vielleicht auf dem Sachsenring auch deshalb bereits bergauf gehen, weil sich Erhart in seinem neuen Auto "sehr wohl fühlt", wie er sagt. "Auch wenn es natürlich im Vergleich zum Porsche Carrera etwas ganz anderes ist, in einem so aerodynamischen Rennwagen zu sitzen."

Das Fahrerfeld im GT Masters stuft Erhart nach seinem Debüt als "sehr stark" ein und bescheinigt, dass alle "sehr fair" agieren würden. Immerhin sind 62 Piloten mit am Start. Der Mittelfranke freut sich aber auch bereits auf die vierwöchige Pause vor den nächsten Rennen auf dem Lausitzring (3. bis 5. Juni).