Hilpoltstein
Leckerbissen zum Abschluss

Im letzten Punktspiel des Jahres erwartet Hilpoltstein den TSV Meckenhausen

24.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Revanche nehmen will Christian Meixners (l.) TV Hilpoltstein nach dem 0:2 im Hinspiel gegen Meckenhausen. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Prestigeduell, Stadtderby und Topspiel: Mit der Partie zwischen dem TV Hilpoltstein (3.) und dem TSV Meckenhausen (1.) hat die Kreisliga Süd am letzten Spieltag vor der Winterpause einen echten Kracher zu bieten. Außerdem gastiert der TSV Heideck beim Aufsteiger TSV Absberg (5.).

Ausgerechnet vor dem wichtigsten Spiel des TV Hilpoltstein, nämlich dem Derby gegen den TSV Meckenhausen, ist es um die Burgherren nicht gut bestellt. Drei Wochen hintereinander konnten sie nicht punkten. Die letzten beiden Partien auf heimischem Platz mussten sie absagen, gegen die DJK Limes gab es davor eine Pleite. Jürgen Wellert kam vor fast genau zwei Jahren nach Hilpoltstein, verlor in der Rückrunde 2015/2016 drei Heimspiele, in der letzten Saison kein einziges. "Das ist Fußball, wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir nicht gut gespielt haben", sagt Wellert. Jetzt haben die Burgherren versucht, sich auf die Partie gegen Meckenhausen vorzubereiten. Es blieb beim Versuch, denn die Voraussetzungen waren auf dem Nebenplatz alles andere als ideal, das Betreten des A-Platzes war tabu. "Wir haben für das Üben der Spielformen den Rasen geviertelt, um die Belastung auszugleichen. Viel war nicht möglich, wenn es noch einmal regnet, sehe ich schwarz für das Spiel." Wellert hat in seiner Amtszeit vier Mal gegen den Erzrivalen gespielt und drei Mal nicht verloren. Im Hinspiel setzte es ein 0:2, wobei sein Team an diesem Tag platt war. "Ich muss schon zugeben, dass ich dem Gegner eine Tabellenführung nicht zugetraut hätte. Im letzten Jahr hatte ich das von Wettelsheim nicht erwartet. Das zählt aber alles nicht, denn Meckenhausen ist nicht zufällig ganz oben, da braucht man Konstanz", sagt Wellert, der nach wie vor auf Benedikt Herzog verzichten muss. In Meckenhausen kann man sich an der Tabelle gar nicht sattsehen, denn zum dritten Mal nimmt man die Führungsposition ein, auch weil das Spiel gegen Solnhofen letztendlich souverän gemeistert wurde. "Ich war zufrieden, denn so schlecht ist das Schlusslicht nicht. Geschenkt wurden uns die drei Punkte nicht", sagt Spielertrainer Michael Brandl. Meckenhausen ist seine erste Trainerstation, einen derartigen Verlauf konnte er nicht erahnen. "Wir haben bis heute nur eine Niederlage kassiert, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ich habe mich kürzlich mit den Verantwortlichen des Vereins unterhalten und wir sind der Meinung, dass wir diese Platzierung mit allen Mitteln lange verteidigen wollen. Mit lange ist das Saisonende gemeint." Doch Brandl weiß, das zum Jahresabschluss eine harte Prüfung bevorsteht. "Hilpoltstein hat eine der besten Mannschaften, wenn nicht sogar die beste. Jürgen Wellert ist ein erfahrener Trainer. Aber wir sind unangenehm zu bespielen und es kann ein Vorteil sein, dass der Gegner zuletzt zwei Partien nicht bestreiten konnte. Wir haben bis auf Brian Stone alle Mann an Bord."

Es dürfte schon fast in Vergessenheit geraten sein, dass der TSV Heideck am 1. Oktober seine letzte Niederlage (0:2 in Barthelmesaurach) hinnehmen musste. Mit 21 Zählern steht die Mannschaft von Jürgen Prüßner auf Rang sechs und hat am Sonntag die Gelegenheit, mit einem Sieg beim TSV Absberg mit diesem gleichzuziehen. "Es wird eine Herausforderung, denn Absberg ist kein gewöhnlicher Aufsteiger. Vor allem auf Torjäger Zemanovic müssen wir achten", sagt Prüßner.

Der TSV Röttenbach durchläuft zurzeit seine stärkste Phase der Saison. In den letzten fünf Spielen gelangen dem Team von Klaus Wachter zwei Siege, zwei Remis und nur ein Mal ging der Gegner als Sieger vom Platz. Doch am Sonntag kommt der FC/DJK Weißenburg, der im Hinspiel mit 5:1 triumphierte.