Hilpoltstein (iro) Mit dem besten Saisonresultat in der Regionalliga hat die Damenmannschaft des Hilpoltsteiner Triathlonvereins am vergangenen Wochenende überrascht. Im vorletzten Saisonrennen in Schongau glänzten die Frauen des La Carrera TriTeams Rothsee als Vierte im Feld der zehn Mannschaften.
Im Rennen über die olympische Distanz von 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen hielten die La-Carrera-Damen vom Start fast bis zum Ziel eine konstante Reihenfolge. Juliane Müller kam als Erste ihres Teams aus dem Wasser und fand sich auf dem Rad in der ersten Verfolgergruppe wieder. Es folgten Julia Ramsauer und Jelena Rölz, die ebenso viel Führungsarbeit in der dritten Radgruppe machten, während Theresa Wild am Ende des Feldes viel im Wind fahren musste.
Als starke Läuferin machte Wild bei der letzten Disziplin aber noch viel Boden gut. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel überholte sie ihre Teamkameradin Jelena Rölz und schloss danach auch noch zu Julia Ramsauer auf. Diese drei kamen schließlich auf den Plätzen 17 bis 19 über die Ziellinie, nachdem sich Juliane Müller als Zehnte noch einen Top-Ten-Platz gesichert hatte. Die geschlossene Mannschaftsleistung der Hilpoltsteinerinnen schlug sich im vierten Platz in der Teamwertung nieder, der den Klassenerhalt in der Regionalliga so gut wie perfekt macht. Absteigen müsste das La-Carrera-Team demnach nur in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass der Tabellenvorletzte Hof das letzte Saisonrennen am kommenden Wochenende in Regensburg gewinnt und die Hilpoltsteinerinnen gleichzeitig auf dem letzten Platz landen.
Während das Damenteam in Schongau in Bestbesetzung antreten konnte, musste Teamchef Ralf Schuhmann bei den Herren schon kämpfen, um überhaupt eine Mannschaft an den Start zu bekommen. Wegen Urlaub, Verletzungen, der zeitlichen Nähe zum Challenge und zuletzt auch noch der krankheitsbedingten Absage von Matthias Seitz standen am Sonntag nur vier Hilpoltsteiner Athleten zur Verfügung. Neben dem Stammkräften Michael Seitz und Mirco Helmreich waren dies Ingo Macher, der nur eine Woche nach seinem Challenge-Finish antrat, und Jan Rupprecht in seinem ersten Ligarennen überhaupt.
Als erster Hilpoltsteiner kam Ingo Macher aus dem Lech, gefolgt von Michael Seitz und Mirco Helmreich sowie Jan Rupprecht. Auf dem Rad musste Macher es verständlicherweise etwas langsamer angehen lassen und wurde von der Gruppe um Seitz und Helmreich passiert, die beide ordentlich aufs Tempo drückten. Auf der Laufstrecke konnte Seitz noch etwas zulegen, so dass er auf dem 19. Platz als bester Hilpoltsteiner vor Mirco Helmreich (21.), Ingo Macher (47.) und Jan Rupprecht (57.) ankam. Im Mannschaftsergebnis bedeutete dies den neunten Platz unter den 15 Mannschaften und den fünften Tabellenrang in der Regionalliga. Ob diese Position jedoch beim Saisonfinale in Regensburg gehalten werden kann, scheint fraglich. Denn auch am kommenden Sonntag wird Teamchef Ralf Schuhmann an der Aufstellung feilen müssen, weil am Wochenende in Hilpoltstein Ausnahmezustand wegen des Burgfests herrscht.
