Beilngries
Klarer Sieger und zufriedene Veranstalter

Beim zwölften Altmühl-Jura-Halbmarathon in Beilngries setzt sich Stefan Böllet mit deutlichem Vorsprung durch

18.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:10 Uhr

In Beilngries nicht zu schlagen: Michael Hierl von TWin Neumarkt (rechts) setzt sich auf der 14-Kilometer-Strecke durch. Den Halbmarathon entscheidet Stefan Böllet klar für sich. - Fotos: Nusko

Beilngries (nur/enc) Stefan Böllet vom TSV Pavelsbach hat den Altmühl-Jura-Halbmarathon mit Start und Ziel in Beilngries gewonnen. Er benötigte für die 21,1 Kilometer nur 74 Minuten und 42 Sekunden und ließ den Zweitplatzierten Jens Miesen (LAC Quelle Fürth) um mehr als drei Minuten hinter sich.

Allein schon dieser Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweitplatzierten zeigt, dass bei dem Wettbewerb in Beilngries mehr der Breiten- als der Spitzensport im Vordergrund stand. Einschließlich des Bambinilaufs gingen am Samstagnachmittag 314 Läufer an den Start. Neben der Halbmarathondistanz konnten sich die Teilnehmer am Hauptlauf auch für Streckenlängen von sieben oder 14 Kilometern entscheiden. Zudem machten sich etliche Staffeln auf den Weg.

Schon bald nach dem Start wurde deutlich, dass Böllet (Altersklasse 30) von niemandem zu gefährden sein würde. Er übernahm sofort die Führung, hatte nach der ersten von drei Runden schon einen deutlichen Vorsprung und überrundete vor dem Zieleinlauf sogar etliche Teilnehmer am Lauf über 14 Kilometer. Böllet baute durch den Sieg auch seine Führung im Läufer-Cup des BLV-Kreises Mittelfranken Süd weiter aus. Er steht jetzt bei 150 Punkten. Der Zweitplatzierte in dieser Wertung, Fraol Lencho Holjira, ging in Beilngries nicht an den Start. Der Äthiopier (95 Punkte) kann Böllet noch abfangen, wenn er bei den verbleibenden drei Wettkämpfen an den Start geht.

Nicht ganz so deutlich wie bei den Männern war die Dominanz von Stefanie Borris (TSV Lenting/W 45) bei den Frauen. Sie hatte sich ihr Rennen offensichtlich klug eingeteilt und überließ zunächst der letztlich Zweitplatzierten Larissa Korn von der LG Erlangen die Führung. Dann zog Borris das Tempo an und lief mit einem Vorsprung von knapp 40 Sekunden in 1:31:16 Stunden über die Ziellinie. Auswirkungen auf den Läufer-Cup hatte das Ergebnis bei den Frauen keine. Sowohl die führende Christine Ramsauer als auch die Zweitplatzierte Eva Scheu gingen nicht an den Start.

Schnellster über 14 Kilometer war Michael Hierl von TWin Neumarkt (53:12 Minuten). Eine starke Leistung auf der Mitteldistanz bot der Beilngrieser Manuel Schmidt. Er sicherte sich in 54:45 Minuten den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Mit 15 Läufern stark vertreten waren in Beilngries die Triathleten des TSV Greding. Sie erzielten größtenteils über alle Distanzen sehr gute Ergebnisse. Matthias Preischl lief den Halbmarathon in 1:34:37 und landete damit auf Rang 36. Nur knapp dahinter landeten Werner Hoffmann (1:34:53) auf Platz 38 und Benjamin Preischl (1:35:04) auf Rang 39. Zwei Staffeln des TSV Greding teilten sich zu dritt die Strecke. Werner Pellmann, Angela Pellmann und Benjamin Koch siegten in diesem Wettbewerb mit 1:27:20. Die Staffel TSV Greding Running Chicks mit Antonia Vögele, Hannah Hübner und Lana Guttenberger belegte mit 1:47:44 einen starken dritten Platz. Vor seinem Staffelsieg startete Koch über die sieben Kilometer und kam nach 26:18 Minuten als Vierter ins Ziel. Thomas Frank folgte in 28:24 auf Platz acht und Bastian Harrer in 30:58 auf Rang elf. Die Jugendliche Anna-Lena Wittmann erreichte mit 35:01 einen starken sechsten Platz in der Damenwertung. Schnellster Gredinger über 14 Kilometer war Felix Schön in 1:00:10. Er landete auf Rang fünf, gefolgt von Fabian Strobel (1:00:39) und Alexander Hackner (1:01:41) auf den Plätzen sechs und sieben.

Eine internationale Note erhielt der Wettbewerb durch das Laufteam vom SV Raika Kolsass-Weer. Die Tiroler waren mit rund einem Dutzend Aktiven vertreten. Sowohl die Sieger als auch viele andere Teilnehmer schwärmten von der Streckenführung und der Organisation beim Halbmarathon. Zwar bezeichneten Michael Hierl und Stefanie Borris zwei kurze Steigungen an den Kanalbrücken als "brutal" und "ätzend", aber ansonsten sei die Strecke trotz einiger Schotterwege "super" gewesen. "Ich hatte richtig Lust zu laufen", sagte Stefan Böllet und betonte: "Es hat viel Spaß gemacht."

Bei so vielen positiven Rückmeldungen waren natürlich auch die Organisatoren in Beilngries sehr zufrieden. Sowohl Kathrin Peter (Altmühl-Jura) als auch Peter Babiel, der Leiter der Triathlonabteilung des FC Beilngries, hoben außerdem die hohe Teilnehmerzahl hervor.