Hilpoltstein
Kassier in Hochstimmung

TSV Meckenhausen hat sich für das Derby gegen Freystadt viel vorgenommen

12.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:08 Uhr

Nach der Nullnummer im Stadtduell gegen Hilpoltstein (blaue Trikots) steht für den TSV Meckenhausen (gelbe Trikots) gleich das nächste Derby gegen den TSV Freystadt auf dem Programm. Nach der 0:4-Packung im Hinspiel gibt es viel gutzumachen. - Foto: Tschapka

Hilpoltstein/Heideck (ghi) Ein weiterer spannender Spieltag steht in der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Süd bevor: Im Kampf um den Relegationsrang muss der Tabellenzweite TSV Heideck an diesem Sonntag bei der SG Ramsberg/St. Veit (5.) bestehen. Der Heidecker Verfolger TSV Freystadt (3.) ist derweil im Derby beim TSV Meckenhausen (10.) gefordert.

Bereits an diesem Sonntag gastiert der TV Hilpoltstein (4.) bei der TSG Solnhofen (9.). Doch die Chancen, dass die Hilpoltsteiner an den letzten vier Spieltagen noch das Spitzentrio in Bedrängnis bringen können, sind stark gesunken mit der Nullnummer am vergangenen Wochenende gegen Meckenhausen. Auf fünf Punkte wuchs deshalb der Rückstand auf den Tabellenzweiten Heideck, und weiterhin neun Zähler ist der Spitzenreiter Wettelsheim entfernt, auch wenn dieser zuletzt das Topspiel in Freystadt verlor. Jetzt wollen sich die Hilpoltsteiner mit einem Sieg in Solnhofen wenigstens die rechnerische Chance auf die Relegation erhalten. TV-Trainer Jürgen Wellert ist dabei guten Mutes nach dem klaren 3:0-Erfolg in der Vorrunde, hat aber noch einige Sorgen, was die Besetzung der Innenverteidigung angeht. Auf die könnte jetzt nämlich einige Arbeit zukommen, weil der strauchelnde Bezirksliga-Absteiger Solnhofen den Klassenerhalt in der Kreisliga noch nicht in trockenen Tüchern hat.

Gleiches gilt für den hinter Solnhofen stehenden TSV Meckenhausen, auch wenn das 0:0 in Hilpoltstein ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Klassenverbleib war. "Wir dürfen uns aber nicht auf dem Vorsprung ausruhen, den wir uns binnen eines Monats erarbeitet haben", mahnt TSV-Trainer Reinhold Dittenhofer. "Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass ich in dieser Saison noch zwei Mal gewinnen möchte, um das Ziel zu erreichen. Am Sonntag gegen den TSV Freystadt wollen wir gleich loslegen."

In diesem Spiel gibt es auch eine Rechnung zu begleichen. Denn ausgerechnet gegen Frey-stadt, den Heimatverein von Reinhold Dittenhofer, setzte es in der Vorrunde eine 0:4-Packung für die Meckenhausener. Für das Rückspiel haben die Trainer beider Teams gesagt, dass sie mit einer Punkteteilung gut leben könnten. Auch wenn für Freystadts Coach Jürgen Schmid nach starken 13 Punkten aus den letzten fünf Partien insgeheim wohl nur der Sieg in Meckenhausen zählen wird. Als sicherer Gewinner in diesem Derby dürfte allerdings der Meckenhausener Kassier gelten, der auf eine satte Tageseinnahme hoffen kann.

Weitaus weniger Zuschauer werden es zur gleichen Zeit bei der SG Ramsberg/St. Veit sein, auch wenn dort der TSV Heideck seinen zweiten Tabellenplatz verteidigen will. Das Team von Trainer Jürgen Prüßner ärgert sich noch immer über die verpasste Chance vom vergangenen Sonntag, als es nur zu einem 1:1 gegen den TSV Spalt reichte, anstatt mit einem Sieg bis auf zwei Zähler an Wettelsheim heranzukommen. Jetzt gilt es, den Ärger abzuschütteln und mit einem erneuten Sieg gegen die SG Ramsberg/St. Veit vor Freystadt zu bleiben. In der Vorrunde machten die Heidecker aus einem 1:2-Rückstand zur Halbzeit noch einen 3:2-Sieg.

Seitdem ist viel geschehen bei der Spielgemeinschaft. Nach der Winterpause wurden 17 Spieler aus dem Kreisligakader gestrichen. Am 7. April übernahm dann Jörg Hertlein das Traineramt von Andreas Lechner. Aber von einer großen Kehrtwende zum Guten ist in Ramsberg nicht viel zu sehen. Neben einer Niederlage im Kreispokalfinale gab es in der Liga nicht mehr als fünf Punkte in vier Spielen - zu wenig, um die Spitze der Kreisliga Süd noch ernsthaft angreifen zu können.