Hilpoltstein
Hilpoltsteiner Aufstiegstraum lebt weiter

Dank eines 5:0-Sieges sind die FSG-Schützen kaum mehr von Platz zwei in der Bayernliga zu verdrängen 1:4 gegen Burglauer

20.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Sieg und Niederlage für Alisa Bosch: Die Hilpoltsteiner Nachwuchsschützin verliert ihr Duell gegen Burglauer, legt im Anschluss gegen Dachsbach aber zu und siegt mit starken 393 Ringen. ‹ŒArch - foto: Enzmann

Hilpoltstein (HK) Hilpoltsteins Luftgewehrschützen haben die Teilnahme am Aufstiegswettkampf weiter in eigener Hand. Das Team unterlag am Sonntag zwar im Topduell der Bayernliga gegen Burglauer mit 1:4, dank des Sieges gegen Dachsbach beträgt der Vorsprung auf Rang drei dennoch vier Punkte.

Damit reicht den Hilpoltsteinern am abschließenden Wettkampftag im heimischen Schützenhaus ein Sieg aus zwei Duellen, um am Ende auf einem der ersten beiden Plätze zu stehen. Schon jetzt eine tolle Leistung des jungen Teams, das erst seine zweite Saison in der Bayernliga bestreitet.

Chancenlos sind die Hilpoltsteiner allerdings im ersten Duell des Tages gegen den neuen Tabellenführer Burglauer gewesen. "Alle unsere Schützen sind unter ihrem Niveau gewesen, allerdings hätte wohl auch eine sehr gute Leistung nicht zum Sieg gereicht, da Burglauer mit 1945 Ringen ein herausragendes Ergebnis erzielte", sagte Hilpoltsteins Mannschaftsführer Christoph Strobl. Alisa Bosch etwa kam "nur" auf 389 Ringe, zuletzt hatte sie stets über 390 erzielt. Gegen die überragende Antonia Back (396) hatte sie so keine Chance. Auch Anja Harrer erreichte mit 388 Ringen sicher kein schlechtes Resultat. Doch auch sie hat in dieser Saison schon häufig ein noch besseres Ergebnis erzielt. Gegen Sara Lechner unterlag Harrer mit 388:394. Ebenfalls mehr möglich gewesen wäre bei Melanie Wenninger. Im vergangenen Wettkampf war die Dollnsteinerin noch zur Matchwinnerin avanciert, dieses Mal kam sie nur auf 381 Ringe und verlor damit gegen Petr Smol (387.). Barbara Strobl und Moritz Bosch wirkten ebenfalls leicht gehemmt. Strobl unterlag gegen Klara Beck mit 383:391, Bosch holte mit seinem 379:377-Sieg zwar den Ehrenpunkt, konnte aber dennoch nicht ganz zufrieden sein.

Um sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um die vordersten Plätze in der Bayernliga zu bewahren, musste nun ein Sieg gegen Gastgeber SG Dachsbach her. Und die Hilpoltsteiner erfüllten nicht nur ihre Pflicht, sie brannten ein wahres Feuerwerk in diesem Wettkampf ab. Wie entfesselt schossen die fünf FSG-Schützen drauf los, am Ende stand mit dem Gesamtergebnis von 1944 ein neuer Rekord. "Vielleicht war der Druck in diesem Duell nicht ganz so hoch, weil wir wussten, dass es gegen den Tabellenletzten geht", sagte Strobl. Alisa Bosch (393), Anja Harrer (391) und Melanie Wenninger (391) zeigten hervorragende Leistungen und hatten ihre Gegner zu jederzeit im Griff. Barbara Strobl musste lange kämpfen, da ihr Kontrahent Timon Schulte-Loh anfangs gut mithielt. Je länger das Duell dauerte, umso mehr zeichnete sich aber ab, dass Strobl als Siegerin hervorgehen wird. Am Ende siegte sie mit 384:376. Anstelle von Moritz Bosch durfte auf Position fünf dieses Mal Tanja Hutzler ran. "Sie erzielte immer wieder gute Ergebnisse im Training, darum wollten wir sie für ihre Mühen belohnen", sagte Strobl. Und Hutzler zahlte es mit Leistung zurück. 385 Ringe reichten ihr locker zum Sieg gegen Jan Heymann (358).

Die Aufstiegswettkämpfe sind für die Hilpoltsteiner dank dieses klaren Erfolgs damit in greifbarer Nähe. Im heimischen Schützenhaus wollen sich die Hilpoltsteiner diesen Traum am 4. März erfüllen. Gegner sind dann die SG Marktsteft und die BSG Bergrheinfeld. Ein Sieg reicht der FSG bereits.

SV Burglauer - FSG Hilpoltstein 1:4 (1945:1920 Ringe) - Back - Alisa Bosch 396:389, Lechner - Anja Harrer 394:388, Smol - Melanie Wenninger 387:381, Beck - Barbara Strobl 391:383, Väth - Moritz Bosch 377:379.

SG Dachsbach - FSG Hilpoltstein 0:5 (1883:1944 Ringe) - Neudecker - Alisa Bosch 386:393, Brenner - Anja Harrer 382:391, I. Neudecker - Melanie Wenninger 381:391, Schulte-Loh - Barbara Strobl 376:384, Heymann - Tanja Hutzler 358:385.