Heideck
Heideck scheitert im Halbfinale

TSV verliert 0:1 gegen Rasch und verpasst Endrunde der Hallenmeisterschaft Greding ohne Chance

08.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Die entscheidende Szene vor dem 0:1: Raschs Tobias Birklbach (links) setzt sich auf der Seite gegen zwei Heidecker durch und erzielt mit einem strammen Schuss das Tor. Heideck probiert danach alles, kann aber nicht mehr ausgleichen. - Foto: Enzmann

Heideck (HK) Am Ende fehlte das letzte Quäntchen Glück: Der TSV Heideck hat gestern die Endrunde der Hallenmeisterschaften im Kreis Neumarkt/Jura knapp verpasst. Im Halbfinale verlor der Kreisligist trotz vieler guter Chancen mit 0:1 gegen den SV Rasch.

Zudem löste gestern in der Zwischenrunde in der Freystädter Mehrzweckhalle wie erwartet der SV Seligenporten das Ticket für das Kreisfinale - dank eines 2:1-Erfolgs im zweiten Halbfinale gegen Lokalmatador TSV Freystadt.

"Wir können trotzdem sehr zufrieden mit unserer Hallenrunde sein", sagte Heidecks Trainer Jürgen Prüßner nach dem bitteren aus gegen den Vertreter der Kreisliga Ost. Sein Team habe in den ersten Minuten etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden. "Vielleicht auch, weil wir davor eine recht lange Pause hatten." Jedenfalls fiel der entscheidende Gegentreffer dann auch früh: Tobias Birklbach setzte sich gegen zwei Heidecker durch und erzielte mit einem strammen Schuss das 0:1. Mit zunehmender Dauer kamen die Heidecker danach besser ins Spiel, vergaben aber ihre Chancen. Bei der besten Möglichkeit scheiterte Thomas Düner mit einem Sechsmeter. Auch Oliver Heiß und erneut Düner hatten das 1:1 auf dem Fuß, zudem unterlief dem SV fast ein Eigentor. Doch selbst als die Heidecker in der Schlussminute den Torwart durch einen Feldspieler ersetzten, brachte dies kein Tor mehr. Rasch brachte das Ergebnis über die Zeit.

Noch dramatischer verlief das zweite Halbfinale zwischen dem TSV Freystadt und dem SV Seligenporten. Der Regionalligist ließ immer wieder seine technische Klasse aufblitzen und ging früh in Front. Als Freystadt kurz darauf von den Schiedsrichtern ein Sechsmeter verwehrt wurde, tobte die Halle. Alle schienen sich gegen Seligenporten zu verbünden. Patrick Meyer nutzte schließlich kurz darauf doch noch einen Sechsmeter zum 1:1. Doch der SVS zeigte sich unbeeindruckend und erzielte drei Sekunden vor dem Ende nach einer schönen Kombination tatsächlich den Siegtreffer.

Dass die Heidecker als Gruppensieger ins Halbfinale einziehen, danach sah es zunächst nicht aus. Das Team von Jürgen Prüßner startete mit einer 0:1-Pleite gegen Freystadt ins Turnier. Die Heidecker leisteten sich in dieser Partie zu viele Fouls und wurden dafür mit einem Sechsmetertor von Mario Forster bestraft. Dafür drehte Heideck im zweiten Spiel gegen den TSV Greding auf. Der Bezirksligist war allerdings mit seiner zweiten Mannschaft angetreten, die durch die Spielertrainer Stefan Roth und Manuel Wolfsteiner verstärkt wurde. Christian Meier erzielte mit einem strammen Schuss früh das 1:0, Oliver Heiß verlängerte kurz darauf einen langen Ball per Kopf zum 2:0 ins Tor. Greding hatte zwar auch Chancen, doch in der Defensive waren die Schwarzachstädter zu anfällig. Thomas Düner und Martin Dengler erhöhten auf 4:0. Damit hatte Heideck das Weiterkommen wieder in der eigenen Hand. Mit einer starken Leistung gegen den Ligakonkurrenten TSV Spalt machte die Prüßner-Elf sogar noch den ersten Platz perfekt: Oliver Heiß und Sebastian Bengl erzielten die Tore zum Sieg. "In den letzten beiden Partien haben wir stark gespielt und uns das Weiterkommen verdient", sagte Prüßner vor dem Halbfinale.

Für den TSV Greding war dies in Gruppe F nach der klaren Pleite gegen Heideck schon nicht mehr möglich. Denn die Gredinger hatten bereits ihr Auftaktspiel mit 1:2 gegen Spalt verloren. "Sehr unglücklich" bezeichnete Spielertrainer Stefan Roth diese Pleite. Nach Patrick Meyers Treffer hatte es bis kurz vor Schluss 1:1 gestanden, ehe Spalt durch eine direkt verwandelte Ecke doch noch zum Sieg kam. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Freystadt schien sich für die Gredinger die dritte Pleite anzubahnen. Andreas Stigler hatte Freystadt früh in Front gebracht. Doch die Gredinger kämpften in der Folge um jeden Zentimeter und belagerten in der Schlussphase das Freystädter Tor. Das wurde belohnt: Stefan Roth bediente Max Braun, der zum 1:1 einschob und damit zumindest für einen versöhnlichen Turnierabschluss sorgte.

Für die Mannschaften aus dem südlichen Landkreis Roth ist die Zwischenrunde damit wie schon im vergangenen Jahr Endstation. Seligenporten und Rasch treten am 15. Januar in der Endrunde in Schwabach an.