Greding
Gredinger Offensive in der Pflicht

Bezirksliga 2: TSV empfängt Aufsteiger SV Marienstein Im Angriff fehlt Durchschlagskraft

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Greding (ghi) Die Fußballer des TSV Greding stecken an diesem Sonntag in der Favoritenrolle: Zu Gast ist der schwach gestartete Aufsteiger SV Marienstein.

Manuel Wolfsteiner ist nun im vierten Jahr Spielertrainer beim TSV. Doch so ganz schlau wird es aus der Truppe einfach nicht, immer wieder gibt es Rückschläge in der Leistung, die nicht vorhersehbar sind. Das erste und vor allem das zweite Kreisligajahr mit dem Aufstieg waren diesbezüglich unaufgeregt. Doch in dieser Spielzeit schütteln sogar Fans den Kopf, die seit Jahrzehnten die Schwarzachstädter begleiten. Jetzt beginnen die Schwankungen auch noch in Auswärtspartien, die noch nie Grund zur Kritik boten. "Das in Heng war wieder einmal eine Geschichte, die mich fassungslos macht", sagt Wolfsteiner. "Das Beste ist ja noch, dass so eine katastrophale Vorstellung keiner meiner Spieler will, sich sogar darüber ärgert. Ich behaupte, dass sich die Einstellung radikal ändern muss. Viele glauben, das geht nach einer Führung locker vom Hocker." Es gebe aber zwei verschiedene Arten von Mannschaften. "Die eine, wie Feuchtwangen, will und kann die Offensive. Die andere, wie der Henger SV, weiß, dass sie nur etwas bewegen kann, wenn sie aus einer massiven Abwehr heraus agiert. Das ist fast Gift für uns, und so wird auch am Sonntag Marienstein auftreten", sagt Wolfsteiner. Der 31-Jährige bemängelt, dass, wenn die TSV-Offensive auf die gegnerische Wand zuläuft, sie im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kopf durch sie wolle. Viel zu früh drängen die Außen nach innen, anstatt zur Grundlinie zu gehen. Wenigstens erzielte Greding wieder einmal mehr als ein Tor, doch von einer Torflaute will Wolfsteiner nicht sprechen. Der SC Aufkirchen beispielsweise hat nur zwei Treffer mehr auf dem Konto.