Greding
Greding scheitert im Halbfinale

Bezirksligist verliert 1:2 gegen Wolfstein und verpasst Endrunde der Fußball-Hallenmeisterschaft

07.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Einen positiven Eindruck haben die Fußballer des TSV Greding gestern bei der Hallenmeisterschaft hinterlassen. Zwar verpassen Moritz Rabl (links) und seine Teamkollegen die Endrunde, mit ihrem Auftritt können die Gredinger aber zufrieden sein. - Foto: Enzmann

Greding (HK) Der TSV Greding hat gestern bei der Hallenmeisterschaft des Fußballkreises Neumarkt/Jura die Endrunde nur knapp verpasst. Die Gredinger drangen beim Zwischenrundenturnier in Neumarkt ins Halbfinale vor und scheiterten dort am TSV Wolfstein.

Als gestern kurz nach 17 Uhr fest stand, dass der TSV Greding nicht zur Endrunde nach Hilpoltstein fahren wird, war im Lager der Schwarzachstädter niemand besonders enttäuscht. Im Gegenteil, denn Trainer Tobias Kratzer war eigentlich recht erfreut, was er von seinen Schützlingen auf dem Hallenboden zu sehen bekam. "Dafür, dass wir nur wenig zum Üben kamen, bin ich sogar überrascht von unserem Abschneiden. Wir hatten in unserem Kader sehr junge Spieler, die sich wirklich gut zurechtgefunden und Respekt verdient haben." Nach dem ersten Spiel gegen den Kreisklassisten SV Höhenberg war noch nicht abzusehen, dass die Gredinger an diesem Nachmittag noch Lob einheimsen könnten, denn die Partie wurde nicht nur zwei Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene durch einen Treffer des Gegners verloren, sondern der TSV produzierte fast ausschließlich Fehlpässe und war damit in einer verzwickten Ausgangsposition. Dies änderte sich schlagartig im zweiten Spiel gegen den ehemaliigen Kreisligakonkurrenten SV Rasch, der dem FC Holzheim zuvor ein 1:1 abgeluchst hatte. Nach zwei blitzsauberen Angriffszügen brachten Christoph Biedermann (5.) und Nico Theodorou (7.) Greding in Front. Jedoch geriet der Bezirksligist in den letzten fünf Minuten aufgrund mehrerer Unachtsamkeiten in Bedrängnis und die Rascher kamen per Zehnmeter zum Anschlusstreffer (11.). Doch auch dank des starken Torwarts Patrick Reinhard reichte es zum Sieg. Gegen den Ligakonkurrenten FC Holzheim zählte es dann, denn die Gredinger mussten gewinnen, um in die Playoffs einzuziehen. In einer an Spannung kaum zu übertreffenden Begegnung ging der TSV in der zweiten Minute in Front, Holzheim glich unmittelbar danach aus. Und wieder schafften die Gredinger die Führung, der junge Moritz Rabl traf in der 6. Minute, drei Minuten danach folgte wieder der Ausgleich. Als Jonas Finger in der zwölften Minute das 3:2 erzielte, nahmen die Oberpfälzer ihren Torwart vom Feld und erzielten so das 3:3. Jetzt verließ Felix Krenauer den Kasten und auch die Gredinger nutzten ihre Feldüberlegenheit und erzwangen erneut durch Finger den 4:3-Erfolg. Damit hatten die Gredinger auf dem Weg zur Endrunde nur noch eine Hürde zu nehmen, doch die hatte es in sich: Sie trafen auf den Ersten der Gruppe C, TSV Wolfstein. Es war bereits im Vorfeld bekannt, dass die Mannschaft um Spielertrainer Dominik Pöllet über reichlich Hallenerfahrung verfügt. "Man hat gesehen, dass der Gegner eingespielt war, wir uns aber gegen das drohende Ausscheiden gestemmt haben", sagte Kratzer. Bereits in der vierten Minute ging der Kreisligist in Front und erhöhte in der 13. Minute auf 2:0, Nico Theodorou erzielte praktisch im Gegenzug das 2:1. In der verbleibenden Spielzeit lösten die Gredinger die Torhüterposition von Reinhard auf und kamen noch zu zwei Möglichkeiten. Am Weiterkommen der Wolfsteiner änderte dies nichts mehr.

TSV Greding: Felix Krenauer, Patrick Reinhard; Johannes Wolfsteiner, Patrick Meyer, Nico Theodorou, Jonas Finger, Marco Meyer, Manuel Batz, Christoph Biedermann, Moritz Rabl.