Greding
Greding hofft auf den Wettergott

Sollte das Bezirksligaspiel in Deutenbach ausfallen, hätte der TSV bereits sieben Partien nachzuholen

23.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr
Werden Gredings Fußballer an diesem Sonntag erneut ausgebremst? Das Team des Trainerduos Kratzer/Biedermann (grüne Trikots) kommt in große Terminschwierigkeiten, sollte die Partie in Deutenbach nicht stattfinden können. −Foto: Enzmann

Greding (HK) Die Terminschwierigkeiten des TSV Greding in der Fußball-Bezirksliga sind bereits jetzt akut. Sollte am Sonntag nun auch noch die Partie beim STV Deutenbach ausfallen, bekommen die Gredinger enorme Probleme. Damit sind sie, wie einige andere Teams der Liga auch, aber nicht alleine.

Als Konsequenz daraus soll die Bezirksliga nach dem Wunsch von Bezirksspielleiter Ludwig Beer künftig nur noch 16 anstatt bisher 18 Teams umfassen. Allerdings muss dies erst mit den Kreisspielleitern abgestimmt werden.

Ausgerechnet in seinem letzten Jahr als Bezirksspielleiter bricht es über Ludwig Beer herein. Der Freystädter steht vor einem Wust an Neuansetzungen. "Ich hoffe, dass die Vereine alles unternehmen, dass sie spielen können. Ich weiß, dass die Lage kritisch ist, aber ich kann mir vorstellen, dass man auf den B- oder C-Platz ausweichen kann. Ich kann mich in meiner 40-jährigen Funktion als Spielleiter nicht daran erinnern, dass es zu diesem Zeitpunkt einmal so viele Nachholspiele gegeben hat. Das wird für die Vereine eine unglaubliche Herausforderung, dass sie als Amateure jeden dritten Tag spielen müssen, und das wird kommen." Doch wie kann man die Problematik bewältigen, könnte eine Saisonverlängerung die Lösung sein? Dies sei nach einer Anfrage bei der Verbandsspielleitung nicht vorgesehen. Wohl auch in Hinblick bezüglich der Ansetzung der Relegationsspiele um den Aufstieg in die Landesliga. Vordringlichste Aufgabe für Beers Nachfolgerin Sandra Hofmann wird sein, die beiden Bezirksligen neu zu konzeptionieren. Angedacht ist die Reduzierung von 18 auf 16 Vereine. Dies bedeutet zugleich, dass die Form der Abstiegsregularien verschärft und der Existenzkampf auf Bezirksebene enorm sein wird. "Ich bedauere, dass ich bei der möglichen früheren Regelung in dieser Angelegenheit zu nachlässig war. Auf der BFV-Mitarbeiter-Tagung im April in Emsing wird ein Konzept mit den Kreisspielleitern erarbeitet, um den Spielbetrieb zu entzerren", sagt Beer.

Zurück zum TSV Greding der, sollte im Fürther Ortsteil Deutenbach nicht gespielt werden, sieben Partien nachholen müsste. "Wie wir das schaffen können, weiß eigentlich niemand. Wir konzentrieren uns jetzt von Spiel zu Spiel", sagt Trainer Tobias Kratzer. "Jetzt heißt die Herausforderung Deutenbach, auf die wir uns gut eingestellt haben, weil wir auf den Platz konnten. Leider haben wir im Hinspiel leichtfertig beim 2:2 nach einer 2:0-Führung Punkte verschenkt, und das, obwohl wir überlegen waren. Darauf müssen wir achten, das heißt, dass wir den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen dürfen." Einstellen wird man sich wohl auf ein Spektakel der gegnerischen Anhängerschar, die in Greding die Banden heftig bearbeitete.