Greding
Greding beißt sich oben fest

Aufsteiger gewinnt beim TSV Weißenburg mit 3:0 und bleibt auf Rang zwei der Bezirksliga 2

04.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zum vierten Sieg auf fremden Platz: Auch wenn es in dieser Szene nicht so aussieht, so tut sich der TSV Greding (dunkelgrüne Trikots) beim TSV Weißenburg doch leichter als erwartet und siegt verdient mit 3:0. - Foto: Mühling

Greding (HK) Der TSV Greding hat mit einem 3:0-Erfolg beim TSV Weißenburg seinen vierten Auswärtssieg in der Bezirksliga Mittelfranken 2 gefeiert. Passend zum Tag der deutschen Einheit zeigte der Aufsteiger eine geschlossene Mannschaftsleistung und gewann am Ende absolut verdient.

Wenn auch die Gastgeber aus Weißenburg damit haderten, dass ihnen acht Akteure nicht zur Verfügung standen und diese teilweise mit Jugendspielern ersetzt werden mussten, dem sei gesagt, dass die Schwarzachstädter selbst ohne sich zu beschweren über mehrere Spieltage nicht aus dem Vollen schöpfen konnten. Der Gredinger Erfolgsfaktor war eher die Forschheit und die Unerschrockenheit, die die Gäste wiederholt auf fremdem Terrain präsentierten. „Das war eines der besten Saisonspiele, das wir abgeliefert haben. Von der Gegenseite kam unverständlicherweise gar nichts, das soll aber unseren Sieg nicht schmälern“, sagte Spielertrainer Manuel Wolfsteiner nach der Begegnung. Das musste selbst der enttäuschte Weißenburger Anhang bestätigen, der zum wiederholten Mal ein Heimdesaster erlebte.

Als Beleg hierfür gilt bezeichnenderweise die Tatsache, dass Gästetorhüter Felix Krenauer kein einziges Mal auf seine exzellenten Fähigkeiten getestet wurde. Sprühten die Hausherren ohnehin nicht gerade voller Ehrgeiz, so wurden sie in der achten Minute zusätzlich geschockt, als sie den ersten Auftritt des überragenden Thomas Uldschmidt miterleben mussten, der an allen drei Treffern beteiligt sein sollte. Uldschmidt passte nämlich fünf Meter vor dem Tor von links auf den völlig alleine lauernden Fabian Koller, der ins rechte Toreck zum 1:0 traf (8.) – Saisontor Nummer zehn für den Torjäger. „Das hat uns in die Karten gespielt und gab enorme Sicherheit“, so Wolfsteiner. In der Tat, denn eine gute Viertelstunde später legte Uldschmidt von rechts auf Johannes Wolfsteiner ab, dessen Schuss aus 16 Metern abermals im gleichen Eck des von Tobias Schwimmer gehüteten Kasten landete. Spätestens zum Seitenwechsel musste man ein Aufbäumen der Truppe von Trainer Oliver Wellert erwarten, aber es tat sich nichts, auch weil nach fünf Minuten die Gredinger erneut rücksichtslos zuschlugen. Uldschmidt wurde im Strafraum gefoult und die Weißenburger zweifach bestraft. Zuerst wurde Stefan Müller mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen, dann bereitete sich Stefan Roth selbst ein Geschenk zu seinem 100. Pflichtspiel als Trainer des TSV Greding mit einem verwandeltem Elfmeter.

TSV Greding: Felix Krenauer, Max Braun (59. Marco Meyer), Manuel Wolfsteiner, Alexander Sipl (70. Maximilian Krenauer), Artur Ochsenkühn, Johannes Wolfsteiner, Thomas Uldschmidt (80. Daniel Meyer), Felix Templer, Stefan Roth, Christoph Biedermann, Fabian Koller.

Tore: 0:1 Fabian Koller (8.), 0:2 Johannes Wolfsteiner (24.), 0:3 Stefan Roth (50.)

Schiedsrichter: Nikolai Kraus (TSV Emskirchen). – Zuschauer: 120.