Eysölden
Gabriel Noderer rettet einen WM-Punkt

Technische Probleme kosten Eysöldener Motorradfahrer viele Plätze am Lausitzring – Enttäuscht nach starkem Training

22.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr
Startnummer 17 in Schräglage: Gabriel Noderer kann sein bislang bestes Trainingsergebnis in der Supersport-300-Weltmeisterschaft nur in einen WM-Punkt verwandeln. Wegen der Motorprobleme an seiner Maschine muss er einige Konkurrenten auf den langen Geraden ziehen lassen. −Foto: Lack

Eysölden (HK) Ein nervenaufreibendes Rennwochenende auf dem Lausitzrring hat der Eysöldener Motorradfahrer Gabriel Noderer in der Supersport-300-WM erlebt. Nach einen starken Qualifying und Platz 6 in der Startaufstellung rettete der 20-Jährige nach einem technischen Defekt im Rennen gerade noch einen WM-Punkt mit nach Hause nehmen.

 

Vor den Augen vieler mitgereister Anhänger zeigte Noderer bereits mit der achtbesten Zeit im freien Training, dass mit ihm an diesem sechsten Rennwochenende der Supersport-300-Weltmeisterschaft zu rechnen ist. Im Kampf um die besten Startpositionen führte Noderer zeitweise sogar das Feld an. Mit einer Rundenzeit von 1:57,46 Minuten kam er letztlich auf den sechsten Startplatz in dem 37-köpfigen Feld. „Wir waren noch nie soweit vorne“, jubelte Noderer über das gute Ergebnis im Qualifying.

Im Rennen lief es dann aber nicht wie erhofft für den Eysöldener. Nach dem gelungenen Start ordnete sich Noderer zwar als Fünfter in der Spitzengruppe ein. Doch schon in der ersten Runde musste er einige Konkurrenten auf den langen Geraden vorbeiziehen lassen. Nach den zwölf Rennrunden, die sich für Noderer diesmal besonders lang anfühlten, konnte er sich als 15. gerade noch mit einen Weltmeisterschaftspunkt ins Ziel retten.

„Wir hatten Probleme mit den Drehzahlen“, erzählte der enttäuschte Eysöldener nach dem Rennen. „Schon in der Einführungsrunde merkte ich, dass mit dem Motor etwas nicht stimmt.“ In der letzen Runde brach dann noch eine Schraube vom Schaltgestänge ab, weshalb er das Rennen im dritten Gang zu Ende fahren musste. „Das war nach den super Trainingsergebnissen echt bitter.“

Trotzdem sind Noderer und sein Rennstall mit dem Wochenende am Lausitzring nicht ganz unzufrieden. Hatte der 20-Jährige doch zuvor das bislang beste Trainingsergebnis für sein Team einfahren.