Freystadt (HK) Nach dem die zweite Badminton-Mannschaft des TSV Freystadt bereits vier Spieltage vor Saisonende die Titelverteidigung in der Bezirksoberliga Niederbayern/Oberpfalz feiern konnte, hat sich nun auch die dritte Mannschaft des TSV den Meistertitel in ihrer Liga gesichert.
Mit 20:2 Punkten steht das Team um Spielertrainer Alexander Fischer auf dem ersten Tabellenplatz der Bezirksklasse B und kann von Verfolger TSV Regen am letzten Spieltag nicht mehr eingeholt werden.
Nach der Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr war das erklärte Saisonziel der Frey-städter heuer die Meisterschaft und der Aufstieg in die A-Klasse. Das Team setzt sich zusammen aus einigen Routiniers, die noch vor zwei Jahren zum Großteil reine Hobbyspieler waren, und fünf Jugendspielern. Zur Meistermannschaft gehören Alexander Fischer, Axel Bauer, Peter Kraus, Andrej Junker, Sven Elstermann, Christian Jochum, Florian Popp, Tim Bambach, Franziska Götz, Dorit Paech, Verena Bezold, Svenja Dittenhofer und Chiara Brendel.
Von Anfang an dominierten die Oberpfälzer die Bezirksklasse. Der einzige Punktverlust resultierte ausgerechnet aus einem Aufstellungsfehler der Doppelpaarungen im ersten Spiel der Saison gegen BSDN Neumarkt III. Der 6:2-Sieg wurde in ein 3:5 umgewertet. Danach folgte Sieg auf Sieg.
Am Sonntag machte das Team mit einem souveränen 7:1 Sieg gegen den Tabellenletzten TV Amberg den letzten verbleibenden Schritt zum Titel. Im Vorfeld hatte man Personalprobleme, da einige Spieler kurzfristig absagen mussten. Ersatzmann Tim Bambach, Sportwart des TSV, machte seine Sache gut und gewann mit Peter Kraus das zweite Herrendoppel und mit Franziska Götz das Mixed. Für die übrigen Punkte sorgten Axel Bauer und Alexander Fischer, die zusammen im Doppel und auch in ihren Einzeln erfolgreich waren. Stark spielte Lisa Kleebauer, mit 16 Jahren die Jüngste im Team. Sie gewann ihr Einzel und mit Franziska Götz auch das Doppel. "Die Mannschaft besteht aus einer tollen Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Ich gratuliere ihr zum Titel", sagt Abteilungsleiter Stephan Pistorius.
Die Freystädter freuen sich schon jetzt auf die A-Klasse. "Besonders für die Jugendlichen wie Axel Bauer, Svenja Dittenhofer, Verena Bezold, Chiara Brendel und Lisa Kleebauer, die alle über die gesamte Saison ungeschlagen blieben, ist der Aufstieg wichtig, um dann auf Gegner zu treffen, die sie stärker fordern", sagt Sportwart Tim Bambach. Auch im letzten, wenn auch mittlerweile bedeutungslosen Saisonspiel in Landshut am Samstag, 24. März, will der TSV einen weiteren Sieg landen.
Die Saisonabschlussfeier des TSV Freystadt muss allerdings noch auf sich warten lassen. Zunächst hofft man, dass das Bundesligateam am letzten Spielwochenende am 23./24. März in Wipperfeld (Nordrhein-Westfalen) und Trittau (Hamburg) punkten kann, um die Relegationsspiele zu erreichen. Die Chancen stehen gut. Die mögliche Relegation zur 1. Bundesliga findet am 14./15. April in Goldbach bei Aschaffenburg statt. Als Gegner erwarten die Freystädter den derzeit Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Süd, TV Marktheidenfeld und den Meister der 2. Bundesliga Nord, TV Wittdorf (Niedersachsen).
Auch die zweite Freystädter Mannschaft muss noch einmal ran. Als Bezirksoberliga-Meister des Doppelbezirks Niederbayern/Oberpfalz trifft der TSV Freystadt II in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga auf die Meister aus Oberbayern und Schwaben sowie auf den Tabellenvorletzten der Bayernliga Süd. Noch träumt man in Freystadt den Traum: "Die erste Mannschaft bleibt in der 1. Bundesliga, die zweite Mannschaft steigt in die Bayernliga und die dritte Mannschaft in die Bezirksklasse A auf." Zu mindestens der dritte Teil des Traums ist jetzt schon Realität.
