Hilpoltstein
FSG Hilpoltstein in Galaform

Luftpistolenschützen kehren mit zwei Siegen von ihren Zweitliga-Duellen bei Dynamit Fürth zurück

05.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:15 Uhr
In überragender Verfassung präsentiert sich Karl Schmidt im Duell mit Fürths Andreas Pfeiffer. Obwohl sein Gegner lange auf Augenhöhe schießt, lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und sichert mit 377 Ringen den Punkt. −Foto: Enzmann

Hilpoltstein (HK) Besser hätte der dritte Wettkampftag in der 2. Bundesliga für die Schützen der FSG Hilpoltstein nicht laufen können: Auf der Schießanlage der SSG Dynamit Fürth feierten die Hilpoltsteiner gestern zwei Siege und etablierten sich im oberen Tabellendrittel.

"Wir sind super zufrieden, das war so nicht vorhersehbar", sagte Rainer Leonhardt. Dabei meinte Hilpoltsteins Trainer insbesondere den zweiten Wettkampf gegen die stark eingeschätzte SSG Dynamit Fürth II. "Lange war nicht klar, wer dieses Duell gewinnt, doch am Ende haben wir Nervenstärke bewiesen und die Begegnung zu unseren Gunsten gedreht."

Etwas unter ihren Möglichkeiten blieben die Hilpoltsteiner im ersten Wettkampf gegen die SG Thumsenreuth. Der Bundesligaabsteiger konnte die FSG allerdings trotzdem nicht in Gefahr bringen. Lediglich Karl Schmidt musste sein Duell abgeben. Er erwischte auf Position eins einen schlechten Start und verlor mit 365:370. Auch Stefan Schwabs Auftakt war ausbaufähig. Im Gegensatz zu Schmidt steigerte sich er aber und schoss mit zwei 95er-Serien aus. Das reichte zum 369:364-Sieg gegen Sonja Weiß. Maxim Konradi begann gut, schoss in der dritten Serie sogar eine 96 und alles deutete auf einen souveränen Sieg hin. In der letzten Serie brach er jedoch ein und sein Gegner kam immer näher. Am reichte es gerade noch um einen Ring für ihn (367:366). Keine Mühe mit seinem Gegner hatte Sebastian Burger. Der Hilpoltsteiner legte vier gleichmäßige Serien hin und siegte locker mit 368:340. Leicht unter seinem Niveau blieb auch Horst Rödel. Doch auch sein Sieg gegen Bernhard Stock (360:354) geriet nie wirklich in Gefahr.

Zufrieden über den ersten Sieg aber auch in dem Wissen, das diese Leistung nicht noch einmal reichen wird, starteten die Hilpoltsteiner in ihren zweiten Wettkampf gegen die SSG Dynamit Fürth II. Und tatsächlich präsentierten sich die Hilpoltsteiner in Topform und lieferten ihre wohl bis dato beste Saisonleistung ab. Karl Schmidt trumpfte auf Position eins mächtig auf, doch auch sein Gegner Andreas Pfeiffer zeigte sich treffsicher und so entwickelte sich ein hochklassiges Duell. Doch während der Obermässinger mit einer 96 ausschoss, kam Pfeiffer in der vierten Serie nur auf eine 89 und so ging das Duell mit 377:372 an Schmidt. Nicht minder spannend war der Wettkampf zwischen Stefan Schwab und Lisa Schnaid auf Position vier. Schwab legte zwei überragende Serien vor (96, 95) und blieb auch danach konstant (93, 93), das reichte zum knappen 377:374-Erfolg. Sebastian Burger begann gegen den ehemaligen Bundesligaschützen Volker Roth ebenfalls überragend, baute in der letzten Serie allerdings ab. Dennoch reichte es zum 369:363-Sieg, womit der Hilpoltsteiner Gesamterfolg bereits gesichert war.

Leichtes Spiel hatte dagegen Maxim Konradi. Er überzeugte mit vier starken Serien und ließ Kirsten Knopf keine Chance (374:361). So war es am Ende lediglich der erstmals in dieser Saison eingesetzte Roland Wabra, der sein Duell abgeben musste. Er war aufgrund eines Bandscheibenvorfalls in den ersten beiden Wettkämpfen nicht am Start. Wabra begann ordentlich, ab der dritten Serie setzten bei ihm allerdings Rückenbeschwerden ein und er schoss lediglich mit einer 83 aus. Sein Gegner Tobias Meyer hatte keine Mühe und holte beim 366:353 den Ehrenpunkt für die Gastgeber.

Die Hilpoltsteiner Freude über den Doppelsieg trübte dies allerdings nicht mehr. "Auch das wir beide Wettkämpfe sogar deutlich mit 4:1 gewinnen konnten freut mich, die Einzelpunkte können am Ende der Saison noch wichtig sein", sagte Leonhardt.

SG Thumsenreuth - FSG Hilpoltstein 1:4 (1794:1829) - Spachtholz - Karl Schmidt 365:370, Weiß - Stefan Schwab 364:369, Greger - Maxim Konradi 366:367, Glaser - Sebastian Burger 340:368, Stock - Horst Rödel 354:360.

SSG Dynamit Fürth II - FSG Hilpoltstein 1:4 (1836:1850) - Pfeiffer - Karl Schmidt 372:377, Schnaidt - Stefan Schwab 374:377, Knopf - Maxim Konradi 361:374, Roth - Sebastian Burger 363:369, Meyer - Roland Wabra 366:353.