Röttenbach
Erstmals Gold für junge Röttenbacherin

Karolin Schorsack holt bayerischen Meistertitel im Hammerwurf Weitere Landkreisathleten räumen ab

21.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Röttenbach (HK) Einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze - so lautet die stolze Bilanz der Leichtathletikgemeinschaft des Landkreises Roth bei den bayerischen Meisterschaften der Altersklasse U 16 in Regensburg.

Ihren ersten bayerischen Meistertitel überhaupt gewann Karolin Schorsack vom TSV Röttenbach. Sie schleuderte ihren 3 Kilogramm schweren Hammer in der Altersklasse W15 auf 33,66 Meter und übertraf damit ihre bisherige Bestmarke um über 6 Meter. Damit holte sie Gold vor ihrer Vereinskollegin Leoni Schütte, die mit 23,93 Metern ebenfalls eine neue persönliche Bestmarke markierte. Rang drei und damit Bronze ging ebenfalls an die LG. Jule Aigner vom TSV Wendelstein fand nach anfänglichen Problemen immer besser in den Wettkampf und holte sich mit 23,64 Metern ihr ersehntes Edelmetall ab. Ihre zweite Medaille an diesem Tag gewann Karolin Schorsack beim Kugelstoßen. Mit ihren erzielten 10,89 Metern landete sie auf Rang drei und stieß dabei nur 8 Zentimeter weniger als die Siegerin. Als Belohnung für ihre Leistungen wird Karolin vom Bayerischen Leichtathletikverband zum Ländervergleichskampf eingeladen und darf dort die bayerischen Farben im Hammerwurf vertreten. Abschließend trat die vielseitige Röttenbacherin noch im 100 Meter Sprint an, wo sie in 13,77 Sekunden den Vorlauf allerdings nicht überstand.

Carolin Kupsch (W14) vom TV Eckersmühlen wurde gleich zweimal Vizemeisterin. Zu Beginn trat sie im Diskuswurf an und holte sich ihr erstes Erfolgserlebnis. Mit 29,45 Metern - Bestleistung mit der 1-Kilogramm-Scheibe - und über einem Meter Vorsprung auf Platz drei wurde sie hervorragende Vizemeisterin in einem Feld von elf Teilnehmerinnen. Ohne große Verschnaufpause ging es dann gleich weiter zu ihrem nächsten Wettkampf, dem Kugelstoßen. Hier stieß sie sehr gute 10,58 Meter und das hieß ebenfalls Silber. Dabei war der Abstand zu Gold extrem knapp: Den Sieg gab es für winzige zwei Zentimeter mehr, also 10,60 Meter. Am nächsten Tag beim Weitsprung war dann für sie die Luft raus - mit 4,60 Metern verpasste sie den Endkampf, wurde Neunte und blieb damit deutlich unter ihren Möglichkeiten. Doch schon bei den süddeutschen Meisterschaften wird sie zeigen können, wie groß ihr Potenzial auch hier ist.

Mit Anica Schütte (W14) ging eine weitere Röttenbacherin im Hammerwerfen auf Weitenjagd. Auch sie pulverisierte ihre bisherige Bestleistung und verbesserte sie auf 33,28 Meter. Damit landete sie auf dem vierten Platz, ganze 9 Zentimeter hinter der Bronzemedaillengewinnerin und nur 55 Zentimeter hinter Silber. Einen Tag zum Vergessen hatte sie dann beim Kugelstoßen, wo sie mit 8,84 Metern und Rang 11 erheblich unter ihren Möglichkeiten (Bestleistung 10,40 Meter) blieb. Eine neue Bestleistung im Hammerwerfen erzielte auch ihr Vereinskamerad Jakob Eberler (M14). Er schleuderte sein 4 Kilogramm schweres Gerät auf 22,58 Meter und wurde damit sehr guter Fünfter. Nicht ganz so gut lief es für ihn im Hochsprung mit 1,45 Meter (Platz 12) und beim Speerwerfen mit 29,71 Meter (Platz 11), wo er unter seinen Möglichkeiten blieb.

Zwei neue persönliche Bestleistungen erzielte Philipp Farchmin (M14) vom TSV Wendelstein, der zurzeit von Bestleistung zu Bestleistung eilt. Den Anfang machte er mit dem Diskus, den er auf 30,78 Meter schleuderte und damit auf Platz 10 landete. Den 8. Platz und damit eine Endkampfplatzierung holte er mit dem Speer, der bei guten 35,62 Metern einstach.

Stark verbessert zeigte sich der Wendelsteiner Sascha Babel, ebenfalls M14, im 80-Meter-Hürdenlauf. Im Vorlauf erzielte er 13,13 Sekunden und qualifizierte sich damit für das B-Finale. Dort steigerte er sich auf sehr gute 12,69 Sekunden und landete damit auf einem starken neunten Platz. 12,97 Sekunden lief er dann noch über 100 Meter und überstand damit nicht den Vorlauf.