Greding
Erste Saisonniederlage für die FSG Greding

Bayernliga Nord-West: Luftpistolenschützen verlieren dramatisches Duell gegen Verfolger Pfeifferhütte mit 2:3 Klarer Erfolg gegen Zirndorf

13.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:39 Uhr

Treffsicher: Mit 365 und 367 Ringen zeigt Johann Eberle eine starke Leistung. ‹ŒArch - foto: Enzmann

Greding (enc) Jetzt hat es auch die FSG Greding erwischt: Der Spitzenreiter der Bayernliga Nord-West hat gestern im heimischen Schützenhaus seine erste Saisonniederlage kassiert. Die Gredinger Luftpistolenschützen unterlagen ihrem Verfolger SV Pfeifferhütte nach einem dramatischen Wettkampf unglücklich mit 2:3.

Zu Beginn ihres zweiten Wettkampftages war für die Gredinger noch alles nach Plan gelaufen: Denn ihr erstes Duell gegen die SG Zirndorf entschied die Mannschaft glatt mit 5:0 für sich. "Das sieht auf dem Papier deutlich aus, aber das hätte auch anders ausgehen können", sagte Schützenmeister Michael Medl. So duellierten sich Hermann Sammiller und sein Kontrahent Michael Voggenreiter auf Augenhöhe, der Gredinger behielt nur knapp die Oberhand (364:360). Auch Martin Hetzer hatte große Mühe. Am Ende verhalf ihm eine starke vierte Serie (93) zum Sieg über Anja Jäckle (364:362). Dagegen schoss Johann Eberle im vierten Durchgang schwach. Das war allerdings zu verkraften, da er zuvor mit drei guten Serien einen komfortablen Vorsprung herausschoss und es so zum Sieg gegen Jörg Bössner reichte (365:360). Dagegen stand Wilfried Stautners Duell lange auf der Kippe. Der Gredinger Sportleiter begann mäßig und sein Gegner Oliver Binder lag nach zwei Serien mit fünf Ringen in Front. Dann legte Stautner zu und siegte noch mit 355:353. Eine starke Leistung zeigte Wolfgang Thomas. Er hatte seinen Gegner früh distanziert und siegte mit 363:349 - der 5:0-Gesamterfolg war damit perfekt und die Pflicht erfüllt.

Am Nachmittag sollte nun gegen den Zweiten Pfeifferhütte die Kür folgen. Es wurde der wohl dramatischste Wettkampf der bisherigen Saison - allerdings ohne Gredinger Happy End. "Schade für uns, es hat einfach nicht sollen sein", sagte Medl. Deutlich war der Ausgang auf Position eins: Hermann Sammiller fand nicht zu seiner gewohnten Leistung und unterlag Christopher Holzammer mit 363:373. Dagegen war das Duell zwischen Martin Hetzer und Matthias Backmeroff extrem spannend. Hetzer begann schwach, steigerte sich aber und nach 37 Schuss trennte die beiden Kontrahenten ein Ring. "Im 38. Schuss erzielte Martin nur eine 7, sein Gegner eine 10. Das war entscheidend", sagte Medl. Hetzer unterlag 360:363. Eine starke Leistung zeigte Johann Eberle. Dank vier konstanter Serien siegte er 367:355. Hin und her ging es zwischen Wilfried Stautner und Stephan Eichner. Beide lagen nach der Serie gleich auf, dann legte Stautner eine 93 nach und holte den Sieg (361:357). Nun kam es auf Wolfgang Thomas an und auch sein Duell war an Dramatik kaum zu überbieten: Der Gredinger begann zwar mäßig, doch in der dritten Serie brach sein Gegner Christian Hilburger ein, Thomas schoss dagegen eine 91 und beide waren gleichauf. Dann jedoch lief beim Gredinger nichts mehr zusammen. "Er hat dann leider fast nur noch 8er geschossen", sagte Medl. Auch sein Gegner überzeugte nicht, die letzte Serie endete 82:85. Das reichte Hilburger aber zum Sieg. Die Gredinger Niederlage war damit besiegelt, trotzdem bleiben sie Spitzenreiter.

FSG Greding - SG Zirndorf 5:0 (1811:1784) - Hermann Sammiller - Voggenreiter 364:360, Martin Hetzer - Jäckle 364:362, Johann Eberle - Bössner 365:360, Wilfried Stautner - Binder 355:353, Wolfgang Thomas - Miljevic 363:349.

FSG Greding - SV Pfeifferhütte 2:3 (1803:1803) - Hermann Sammiller - Holzammer 363:373, Martin Hetzer - Backmeroff 360:363, Johann Eberle - Högner 367:355, Wilfried Stautner - Eichner 361:357, Wolfgang Thomas - Hilburger 352:355.