Hilpoltstein
Duo strotzt vor Selbstvertrauen

Hilpoltstein und Heideck wollen Serie ausbauen Personalnot in Meckenhausen

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Es geht in die richtige Richtung: Sowohl der TSV Heideck (schwarz) als auch der TV Hilpoltstein sind gut in Form. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Die Fußballer des TV Hilpoltstein und des TSV Heideck sind richtig gut in Form. Beide Teams wollen am Sonntag ihren positiven Trend fortsetzen. Während es für Hilpoltstein (4.) zum FC/DJK Weißenburg (9.) geht, fahren die Heidecker nach Pollenfeld (5.).

In einer Abwärtsspirale befindet sich dagegen der TSV Meckenhausen (11.), der im Kellerduell gegen die DJK Stopfenheim punkten sollte.

Wer den sportlichen Werdegang der Fußballer des TV Hilpoltstein in den vergangenen Jahren beobachtet hat, dem entging nicht, dass die Burgstädter lange nicht mehr so weit oben zu finden waren. Alexander Rambau, der jetzt den TV Erlangen in der Bezirksliga 1 coacht, beendete die Saison 2011/2012 mit dem dritten Rang. Der aktuelle Trainer, Jürgen Wellert, nimmt dies anerkennend zur Kenntnis, weist aber auf die jetzige Lage mit dem vierten Rang hin. "Wir werden nicht euphorisch. Tatsache ist, dass wir am Schluss mindestens Zehnter werden wollen und augenblicklich eine gute Rolle spielen", sagt er. "Wir müssen gut haushalten, denn der Kader ist dünn. Wenn ich drei Mann ersetzen muss, gerate ich in Schwierigkeiten." Jedoch waren es zuletzt drei Spieler, die auf dem Platz waren und die Blicke auf sich zogen. Benedikt Herzog, Simeon Steiner und Frank Drechsel bildeten die aus der Not geborene Dreierkette. Weil zwei Stürmer fehlten, musste Wellert aus der Defensive die Offensive unterstützen. "Gegen einen Absteiger war das riskant, aber nach 15 Minuten war alles eingespielt." Beim FC/DJK Weißenburg soll die Erfolgsserie fortgesetzt werden. Allerdings fehlen Michael Kobras, Christian Meixner und Christian Herzog.

Positive Stimmung herrscht auch beim TSV Heideck, der aus den vergangenen vier Partien acht Zähler geholt und sich in die obere Tabellenhälfte gearbeitet hat. "Es ist meine mir eigene Art, Mannschaften zu formen, denn dazu muss ich erst einmal ein Gerüst bilden. Das beansprucht einige Zeit, aber jetzt sind wir auf einem guten Weg", sagt Trainer Jürgen Prüßner. "Wir sind nicht fehlerfrei, weil zwei Gegentore in drei Minuten wie gegen Ramsberg/St.Veit nie fallen dürfen." Dass sein Team die Partie noch gedreht habe, sei aller Ehren wert gewesen. Über 200 Zuschauer säumten das Sportgelände, so mancher Kassenwart eines Bezirksligisten würde sich glücklich schätzen. "Ich hoffe, dass viele wieder mit nach Pollenfeld kommen. Sie werden es nicht bereuen, denn das ist ein ganz heißes Pflaster." Und die DJK hat einen gefährlichen Torjäger, denn Stefan Biber traf bereits neunmal.

Es war eine der schmerzlichsten Pleiten, die Meckenhausens Trainer Reinhold Dittenhofer in seiner Heimat auf der Freystädter Sportanlage miterleben musste. Ohne einem schlagkräftigen Team war beim dortigen TSV nicht zu bestehen. "Ich glaube, dass ich vor dem Anpfiff die Aufstellung mindestens dreimal geändert habe. Immer wieder hagelte es Absagen, und kranke und angeschlagene Spieler lasse ich nicht auflaufen", sagt Dittenhofer. "Ich wollte eigentlich die Partie absagen, aber dann wären wir schon mit drei im Rückstand." Die Konsequenz sind neun Gegentore in zwei Partien und ein erzieltes Tor. "Wir sind tief im Schlamassel und müssen am Sonntag gegen die DJK Stopfenheim Farbe bekennen. Der Gegner liegt einen Punkt hinter uns, ein Sechs-Punkte-Spiel ist damit gesichert." Welche Spieler ihm zur Verfügung stehen, ist noch ungewiss.