Hilpoltstein
Den Ligafavoriten zu Gast

Meckenhausen empfängt Ramsberg/St. Veit DJK Limes gastiert in Hilpoltstein

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Vorfreude auf einen starken Gegner: Der TSV Meckenhausen um Stefan Hamperl (rechts) trifft auf Ramsberg/St. Veit. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Auf den TSV Meckenhausen wartet an diesem Samstag in der Kreisliga Neumarkt/Jura ein echte Prüfung: Der TSV empfängt Ligafavorit SG Ramsberg/St. Veit. Der TV Hilpoltstein ist dann am Sonntag gegen die DJK Limes gefordert. Der TSV Heideck fährt zur TSG Solnhofen.

Einen anderen Einstieg hat sich Trainer Jürgen Prüßner in Heideck eigentlich schon vorgestellt. "Die erste Hälfte gegen Meckenhausen haben wir verschlafen. Die zweite Hälfte war ordentlich, ein Punkt wäre auch verdient gewesen", sagt Prüßner. Gerne hätte er auch gesehen, dass seine neuen Ideen spieltechnisch umgesetzt worden wären. Es blieb beim Wunsch, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft genügten noch nicht. Bei der TSG Solnhofen wird seine Mannschaft nun ein anderes Gesicht zeigen. Personell auf jeden Fall, denn Rene Prüßner, Christian Meier, Oliver Heiß und Zugang Moritz Scheubeck stehen zur Verfügung. "Solnhofen war fünf Jahre in der Bezirksliga und hat trotz der Abgänge der Eberle-Brüder ein routiniertes Team. Die Außenseiterrolle wollen wir uns mit einem Punktgewinn versüßen."

Es gibt Gegner, mit denen hat man seit jeher seine liebe Not, und es gibt Kontrahenten, die hat man fast schon ins Herz geschlossen. Meckenhausens Trainer Reinhold Dittenhofer gehört zu den Genießern, fährt allzu gerne mit seinen Jungs nach Heideck und gewinnt dort 2:1, und das zwei Mal infolge. "Es war in Ordnung, es war etwas Glück dabei und wir haben drei Punkte." Der TSV ganz oben, das gab es zuletzt im vorletzten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts, als man die Bezirksliga erklomm. Und doch ist der Hilpoltsteiner Ortsteil auf der aktuellen Liste der Ligafavoriten gelandet. "Wenn das so ist, ehrt das uns. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass da wirklich schon alles passen muss. Die Liga ist sehr stark, der Kreis Regensburg, den ich kenne, kann da nicht mithalten, der Kreis Nürnberg ist vielleicht gleich einzuschätzen." Ziel gegen größtenteils unbekannte Kontrahenten ist es erst einmal, sich spielerisch zu verbessern. "Da haben wir in Heideck schon gute Fortschritte feststellen können." Über den Gegner, die SG Ramsberg/St.Veit, hat sich Dittenhofer von Matthias Dotzer informieren lassen, der das Eröffnungsspiel verfolgt hat. Furchteinflößend war die Darbietung nicht, doch Dittenhofer möchte einen Gegner, der knapp die Aufstiegsrelegation versäumt hat, nicht unterschätzen. An diesem Sonntag soll die Partie inmitten einer Eröffnungsfeier mit Verköstigung und Hüpfburg stattfinden. Im Kader sind wieder Benjamin Fleischmann und Markus Meixner.

Als Hilpoltsteins Trainer Jürgen Wellert in Stopfenheim den Platz besichtigte, sagte er nur eines. "Da verlieren wir". Man konnte nämlich die Schuhe nicht mehr sehen, so hoch stand das Gras, und so war ein Spiel mit guter Technik nicht unbedingt möglich. Und prompt lag sein Team zurück und Wellert beschlich kein gutes Gefühl. "Da überlegt man schon, ob das sich jetzt aus der vorigen Saison gleich fortsetzt. Doch die Mannschaft hat gefightet, war überlegen und sich belohnt, auch wenn das 2:2 für den Gegner kurz vor Schluss ärgerlich war." Innerhalb zehn Minuten lag seine Elf zurück (50., 60.) und benötigte den gleichen Zeitraum für das Remis (78., 88.). "Es gibt mir schon zu denken, wenn zwei Standards wie eine Ecke und ein Freistoß zu Toren führen. Auch müssen wir uns geschickter im Zweikampf verhalten. Ich kann es als einzelner Akteur im Mittelfeld nicht mit drei Gegnern aufnehmen", sagt Wellert. Mit der DJK Limes kommt ein Gast, der vor allem von der Erfahrung seines Trainers lebt. Der 75-Jährige Erich Hock war erfolgreich mit dem ASV Neumarkt, dem VfB Eichstätt und früher mit dem MTV Ingolstadt. Freilich ist Wellert nicht entgangen, dass dessen Elf am Mittwoch gegen den FC/DJK Weißenburg 3:0 führte und nur 3:2 gewann. Es fehlen Frank Drechsel und Christoph Herzog.