Hilpoltstein
Daumendrücken für Mainz

Hilpoltsteins Tischtennisasse hoffen auf Ausrutscher des 1. FC Saabrücken II – Heimspiel gegen Neckarsulm

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Zurück in die Erfolgsspur: Hilpoltsteins Tischtennisasse (im Bild Nico Christ) wollen sich mit einem Sieg im letzten Heimspiel der Saison gegen NSU Neckarsulm auf eine mögliche Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga einstimmen - Foto: R. Münch

Hilpoltstein (HK) Trotz der bitteren Niederlage im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken II geht für Hilpoltsteins Tischtennisasse der Kampf um den Aufstieg in die eingleisige 2. Bundesliga weiter. Und das schon an diesem Sonntag (14 Uhr) im letzten Heimspiel der Saison gegen den NSU Neckarsulm.

Mit einem Auge werden Alexander Flemming und Co. nach Mainz blicken, wo den Spitzen-reiter 1. FC Saarbrücken II ein schweres Auswärtsspiel erwartet. Denn: Platz zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegs-relegation am 26. April ist den Burgstädtern bereits sicher. Aber schon der kleinste Saarbrücker Wackler, also ein Unentschieden, würde genügen, damit der TV Hilpoltstein wieder selbst die Führung übernehmen kann. Die Voraussetzung dafür ist immer ein Sieg gegen Neckarsulm.

Einigen langjährigen TV-Anhängern werden die legendären Regionalliga-Partien gegen den Traditionsverein aus Schwaben noch in guter Erinnerung sein. Während Rainer Schreiter und Co. damals in sehenswerten Duellen mit Akteuren wie Klaus Werz oder Alexander Mohr meist das Nachsehen hatten, haben die Hilpoltsteiner heute längst die Nase vorn: Der Tabellenzweite gegen den Siebtplatzierten – das deutet auf einen klaren Heimsieg der Hilpoltsteiner hin. Doch es ist Vorsicht geboten: Die Mittelfranken haben sich schon in der Vorrunde schwer getan und mussten einen 2:3-Rückstand in einen 6:3-Erfolg drehen.

Aber auch in der Rückrunde haben die Gäste schon aufhorchen lassen. Bei der knappen Niederlage gegen Saarbrücken bezwangen beide Neckarsulmer Spitzenspieler den besten Mann der Liga, Cedric Nuytinck. An Nummer eins hat Roland Krmaschek (20:12 Siege) hat bei seinem Vorrundensieg gegen Nico Christ (16:7) gezeigt, was in ihm steckt. Und auch der frühere tschechische Nationalspieler Josef Braun (20:11) hat nichts von seinem großen Können verlernt. In der Vorrunde musste dies auch schon Hilpoltsteins Spitzenspieler Alexander Flemming (18:7) anerkennen, als er in drei knappen Sätzen verlor.

Die große Schwäche der Gäste liegt eindeutig im hinteren Paarkreuz: Lukas Kramer (6:23) und Christian Back (6:20), neben Krmaschek der zweite Abwehrspieler im Team, haben in dieser Saison noch keine Bäume ausgerissen – wenngleich Kramer dem damals etwas indisponierten TV-Kapitän Felix Bindhammer (13:7) eine überraschende Niederlage zufügte. Wie Hilpoltsteins Pilot Dennis Dickhardt (15:5), der für Swiss Air im Cockpit sitzt, die tragische Katastrophe der Germanwings-Maschine psychisch verkraftet hat, wird sich wohl erst im Spiel herausstellen.

In den Doppeln haben die Hilpoltsteiner Paarungen (insgesamt 26:6 Siege) gegenüber den Gästen aus Neckarsulm (17:15), die als einziges Team der Liga stets in der gleichen Besetzung aufgelaufen sind, einen klaren Vorteil – zumindest auf dem Papier. Doch den hatte der TV Hilpoltstein auch im Heimspiel gegen Saarbrücken II. Diese Niederlage gilt es jedenfalls schnellstens aus den Köpfen zu bekommen, um nicht im Saisonendspurt in ein Formtief zu fallen.