Hilpoltstein
Bayernliga-Aufstieg ist beschlossene Sache

Zweite Tischtennis-Herrenmannschaft des TV Hilpoltstein rückt als Vizemeister der Landesliga nach

03.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Glücklich über das verspätete Aufstiegsgeschenk: Rainer Frisch, Jaka Golavsek, Florian Seitz, Uli Eckert, Alexander Christoph, Tobias Mulack und Hannes Hörmann (von links) dürfen sich in der kommenden Saison in der Tischtennis-Bayernliga beweisen. Unterstützt wird die Hilpoltsteiner TV-Reserve dann von Felix Bindhammer - Foto: privat

Hilpoltstein (mu) Lange Zeit war es ungewiss, jetzt ist es offiziell: Die zweite Tischtennis-Herrenmannschaft des TV Hilpoltstein darf in der Saison 2015/16 wieder in der Bayernliga an den Start gehen. Der doppelte Aufstieg der beiden hochrangigsten Herrenteams ist damit perfekt.

Eineinhalb Monate sind mittlerweile seit dem verlorenen Relegationsspiel beim TTC Creussen vergangen. Trotz eines 8:8-Unentschiedens drohte die TV-Reserve wegen der schlechteren Satzverhältnisses den Aufstieg zu verpassen. Doch die Veröffentlichung der Ligeneinteilung für die kommende Spielzeit gab den Burgstädtern nun Gewissheit. Wegen Verschiebungen in den höheren Spielklassen wurde ein weiterer Startplatz ist ein Platz in der Bayernliga frei geworden, den nun die Hilpoltsteiner einnehmen werden.

Dank einer starken Leistungssteigerung und vor allem dank einer überragenden Rückrunde hatte sich das Team um Kapitän Uli Eckert redlich verdient. Mit einem tollen Endspurt hatte die TV-Reserve sogar den zwischenzeitlich schon sechs Punkte entfernten TTC Kümmersbruck noch eingeholt. Großen Anteil am Erfolg hatte Neuzugang Jaka Golavsek, der sich innerhalb kürzester Zeit im Team integrierte und sich mit einer starken Bilanz von 28:5 Siegen zum besten Akteur in der Landesliga Nord/Ost krönte.

An Golavseks Seite agierte in der Rückrunde Rainer Frisch und steuerte wichtige Punkte zum Aufstieg bei. Insgesamt bringt es der TV-Routinier auf eine ordentliche Bilanz von 16:19 Siegen. Alexander Christoph hingegen gelang es lange Zeit nicht, an die Leistungen der Vorsaison anzuknüpfen. Wieder zurück im mittleren Paarkreuz arbeitete sich der 17-Jährige aber aus seinem Leistungstief und kam immerhin noch auf 8:25 Siege.

Fleißigster Punktesammler im TV-Trikot neben Golavsek war Florian Seitz. Trotz seines überschaubaren Trainingspensums gelang es ihm aber stets, sich in den entscheidenden Momenten zu fokussieren und wichtige Zähler einzufahren. Seine herausragende Saison mit insgesamt 23:8 Siegen nahm jedoch ein bitteres Ende: Seine schwere Verletzung, die er sich beim Verwandeln des Matchballs im Relegationsspiel zugezogen hatte, wird ihn mindestens wohl noch bis zum Beginn der Rückserie zum Zuschauen verdammen – ein herber Verlust für den TV Hilpoltstein II, der in der kommenden Saison deshalb wohl mit einer gehörig durcheinandergewirbelten Aufstellung ins Rennen geht. Dafür wird die Mannschaft aber auch von Felix Bindhammer verstärkt.

Das hintere Paarkreuz beim TV bot in der vergangenen Saison meist ganz viel Kampf und knappe Duelle, wusste aber dennoch auch spielerisch zu überzeugen. Uli Eckert steht wie kein anderer für einen harten Kampf bis zum Schluss. Seine stärkste Leistung zeigte er just dann, als es um alles ging. Insgesamt erzielte Eckert solide 7:11 Siege. Ebenso immer mit vollem Einsatz agierte an seiner Seite Tobias Mulack, der nach eigener Aussage aber nicht so recht zufrieden war mit seiner Leistung. Insgesamt brachte es Mulack dennoch auf positive 14:12 Siege und wusste insbesondere in den entscheidenden Spielen am Saisonende zu überzeugen und blieb in den Relegationsspielen sogar ungeschlagen.

Jeweils drei Mal zum Einsatz kamen in der vergangenen Saison noch Paul Link (2:4), Christian Haubner (2:2) und das erst 12-jährige Ausnahmetalent Hannes Hörmann (3:1). Letzterer überzeugte auch in der Relegation vollends und steigt als Belohnung zum Stammspieler für die kommende Saison auf. Anders als in den Vorjahren waren die Burgstädter aber auch in den Doppeln erfolgreich. Mit Golavsek/Frisch (20:2) stellte die TV-Reserve die stärkste Paarung der Liga. Darüber hinaus überzeugten die Doppel Seitz/Mulack (6:3), Christoph/Mulack (4:2) sowie Christoph/Eckert (3:3).