Greding
Bayerischer Meister mit dem Blasrohr

Hermann Sammiller triumphiert bei Premiere der Titelkämpfe in Greding

25.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Treffsicher: Hermann Sammiller von der FSG Greding gewinnt mit starken 376 Ringen die ersten Blasrohr Open des Bayerischen Sportschützenbundes. Sein Sohn Max kommt auf Rang fünf, Tochter Lisa belegt bei den Jugendlichen Platz vier. - Foto: Tschapka

Greding (HK) Die ersten bayerischen Meisterschaften im Blasrohrschießen bei der FSG Greding sind ein voller Erfolg gewesen. 46 Teilnehmer aus ganz Bayern waren am Samstag ins Gredinger Schützenhaus gekommen. Bei den Männern triumphierte dabei der Gredinger Hermann Sammiller.

Die weiteste Anreise hatten Schützen aus Jena. Die Thüringer stellten mit dem siebenjährigen Konrad Naumann auch den jüngsten Teilnehmer. Robert Reber aus Haunstetten (FSG Greding) war mit 74 Jahren der älteste. Auch zwei Schützen waren dabei. Jeder Teilnehmer musste zwei Sätze (60 Pfeile) schießen, was ein Maximalergebnis von 420 Ringen ermöglicht hätte.

Die Schützen der FSG Greding zeigten sich bei der Premiere der ersten Blasrohr Open des Bayerischen Sportschützenbunds (BSSB) nicht nur als hervorragende Gastgeber, sondern waren auch sportlich am erfolgreichsten: So lieferten sich Hermann Sammiller und Wilfried Stautner bei den Männern einen spannenden Wettkampf um den ersten Platz. Am Ende hatte Sammiller (376 Ringe) zwei Ringe mehr erzielt als Stautner (374). Hermanns Sohn Max Samiller zeigte ebenfalls eine starke Leistung und belegte unter den 29 Teilnehmern den fünften Platz (331). Der Gredinger Robert Reber komplettierte mit dem 24. Platz (133) das gute Abschneiden der Gastgeber bei den Männern.

Beeindruckend war die Dominanz der Gredingerin Jennifer Johnston-Stautner bei den Frauen. Mit 260 Ringen erzielte fast dreimal so viele wie die Zweitplatzierte Teresa Schötz. Lediglich bei den Jugendlichen gab es keinen Gredinger Sieg, obwohl die Schützen der FSG auch hier hervorragend abschnitten. Kathrin Reiter verpasste mit 326 Ringen den ersten Platz lediglich um zwei Ringe. Lisa Sammiller landete mit 324 Ringen auf Rang vier und der erst zehnjährige Manuel Meier belegte mit beachtlichen 202 Ringen den sechsten Platz unter den 14 Startern.

Doch nicht nur das Sportliche stand an diesem Tag im Vordergrund. Neben dem Turnier fand unter den 50 Besuchern ein reger Erfahrungsaustausch statt. Der Gredinger Hermann Sammiller hatte zudem eine Schützenscheibe gefertigt. Die Teilnehmer durften auf eine Landkarte von Bayern jeweils einen Schuss abgeben. Danach hatte die Glücksfee Lena einen von neun Luftballons geschossen, in denen neun Städte aus ganz Bayern waren. Wie es der Zufall wollte, war es Greding. Annika Auzinger aus Kötzting war mit ihrem Pfeil auf der Bayernlandkarte am nächsten an Greding und gewann damit die Scheibe.