Aschaffenburg
Weiter an der Tabellenspitze

VfB Eichstätt siegt auch beim Regionalliga-Absteiger Viktoria Aschaffenburg 4:1-Erfolg

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Die Zuverlässigkeit in Person - und der neue Kapitän: Simon Böhm. ‹ŒArch - foto: Traub

Aschaffenburg (EK) Der VfB Eichstätt setzt seine Siegesserie in der Bayernliga Nord fort. Auch beim Regionalliga-Absteiger Viktoria-Aschaffenburg gelang den Domstädtern am Freitag Abend ein 4:1 (0:1)-Erfolg. 513 Zuschauer sahen die Partie, in der Eichstätt den Platz an der Tabellenspitze verteidigte.

Für Markus Mattes, den Trainer der Eichstätter, kam der Sieg nicht so unerwartet wie für manch neutralen Beobachter. "Wir wussten natürlich, dass Viktoria Aschaffenburg eine neuformierte Mannschaft mit vielen jungen Spielern ist, und dass wir dort nicht chancenlos sein würden", sagte der Coach nach der Partie: "Allerdings kamen wir schwer ins Spiel. Wir hatten ein bisschen zu viel Respekt vor dem tollen Stadion, das mache beeindruckt hat und den Zuschauern."

Die Eichstätter hatten zwar auch in der ersten Halbzeit einige Chancen, als Neuzugang Fabian Eberle aus zwölf Metern nur übers Tor schoss oder Yomi Scintu lediglich die Querlatte traf, doch in Führung gingen die Gastgeber. "Eigentlich ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, als wir das Spiel langsam in den Griff bekamen, kassierten wir diesen Konter", schildert Mattes die Situation, die Gökhan Aydin (39.) zum 1:0 nutzte.

Bereits in der 46. Minute wechselte Eichstätts Trainer Markus Mattes aus: Michael Panknin spielte nun für Phillip Danner, der kleinere gesundheitliche Probleme hatte. "Aber unser Kader ist in dieser Saison so breit aufgestellt, dass wir uns das durchaus erlauben können", sagt Mattes. Dennoch dauerte es bis zur 55. Minute, ehe die Eichstätter ausgleichen konnte. Der eingewechselte Panknin nutzte einen Foulelfmeter zum 1:1.

"Wir sind zwar schon recht gut aus der Halbzeitpause gekommen, aber das 1:1 war der Knackpunkt der Partie", analysierte Mattes: "Und das 2:1 hat uns absolut in die Karten gespielt."

Nur drei Minuten benötigten die Eichstätter, um die Partie endgültig zu entscheiden: Zwei Mal traf Eberle, und es stand 3:1 (65. und 68.). Keine Frage, dass Mattes für seinen Neuzugang ein dickes Lob übrig hatte: "Wir hatten das ja schon eine Zeit lang erwartet. Aber Sebastian hat sich jetzt selbst belohnt für seinen Einsatz. Bei ihm ist der Knoten nun endgültig geplatzt."

Auch das vierte Tor der Eichstätter von Florian Grau (75.) bereitete Eberle vor und bescherte seiner Mannschaft damit einen rundum erfolgreichen Freitagabend und einen Sieg, den zumindest in dieser Höhe wohl niemand erwartet hatte.

Auch Mattes war glücklich: "Neun Punkte, wir sind Tabellenführer. Mehr geht nicht." Nur spielerisch erhofft sich der Coach noch ein bisschen mehr.

"Es hat sich ja auch schon im Heimspiel gezeigt", sagte Mattes: "Mit unseren spielerischen Leistungen haben wir durchaus noch Luft nach oben."