Eichstätt
Taktische Spielchen

VfB-Trainer Mattes will sich bei 0:2 nicht in die Karten schauen lassen

27.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:35 Uhr

Eichstätt (sfj) Die Generalprobe ist missglückt! Der VfB Eichstätt verlor auf dem Kunstrasenplatz in Gersthofen gegen den TSV Schwabmünchen mit 0:2 (0:0). In einer Woche geht es für den VfB Eichstätt wieder um Punkte in der Fußball Bayernliga Nord.

Am Samstag um 16 Uhr muss der VfB bei den Würzburger Kickers II antreten.

Allerdings hatte es den Anschein, als würde sich VfB-Trainer Markus Mattes nicht in die Karten schauen lassen wollen. Die Abwehr spielte bis auf Markus Waffler komplett, im Mittelfeld fehlte Lucas Schraufstetter und im Angriff fehlten Florian Grau, Fabian Eberle, Yomi Scintu und Marco Witasek komplett. So stand mit Mamadou Diallo der einzige gelernte Stürmer auf dem Platz.

Die erste Hälfte verlief weitestgehend ausgeglichen, wobei der VfB mit einer umstrittenen Entscheidung des Unparteiischen haderte. Mamadou Diallo, der sich ein Sonderlob von Trainer Mattes abholte, hatte zum vermeintlichen 1:0 für den VfB getroffen: "Diallo hat die guten Trainingsleistungen bestätigt und heute ein sehr gutes Spiel gezeigt. Warum der Schiedsrichter hier auf Abseits entschieden hat, bleibt mir ein Rätsel", so Mattes.

Schwabmünchen kam nur zu wenigen Torraumszenen und mit einem torlosen 0:0 ging es in die Halbzeit. In der 59. Minute erzielte der Tabellenfünfte der Bayernliga Süd durch Gabriel Merane die 1:0-Führung. Ein Freistoß von der rechten Seite wurde immer länger und schlug für den inzwischen eingewechselten Thomas Bauer im langen Eck ein.

Mit Johannes Breitenhuber, Benedikt Breitenhuber, Paul Pfuhler und Christoph Thomas wechselte Mattes später sogar noch vier Akteure aus der "Zweiten" ein.

Den Schlusspunkt setzten aber die Schwabmünchener in der 89. Minute, als Andreas Ludwig nach einem Querpass noch den Treffer zum 2:0-Endstand erzielte.

Trotz der Niederlage war Markus Mattes nicht gänzlich unzufrieden: "Aus verschiedenen Gründen mussten wir auf wichtige Akteure verzichten. Das ist natürlich keine optimale Vorbereitung für das Spiel in Würzburg, doch dafür konnte sich unsere Defensive auszeichnen. Das Pressing im Mittelfeld hat sehr gut funktioniert."

Ein bisschen haderte der Coach allerdings mit dem Rückstand: "Das 0:1 resultierte aus einem unnötigen Freistoß, der durch Freund und Feind hindurch im langen Eck landete. Selbst als wir vier Akteure aus der Zweiten einwechselten, hatten wir die Chance zum Ausgleich. Ich hoffe, dass wir in dieser Woche ordentlich auf Rasen trainieren können und der ein oder andere angeschlagene Spieler wieder dabei ist."