Augsburg
Perfekter Abschluss

VfB Eichstätt gewinnt auch beim FC Augsburg II und überwintert auf Rang neun

03.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr

Mit seinem elften Saisontreffer sorgte Fabian Eberle für den 1:0-Auswärtssieg des VfB Eichstätt beim FC Augsburg II. Mit starken 30 Punkten überwintern die Grünhemden auf Rang neun. Am 23. Februar 2018 geht es dann beim FC Bayern München II weiter. ‹ŒArch - foto: Traub

Augsburg (EK) Der VfB Eichstätt stürmt die Rosenau in Augsburg! Rückrundentabelle in der Regionalliga Bayern - 1. Platz - VfB Eichstätt mit 12 Punkten aus vier Spielen! VfB knackt durch einen 1:0-Erfolg bei der Profi-Reserve des FC Augsburg die 30-Punkte-Marke und klettert auf den 9. Tabellenplatz!

28000 Zuschauer fasst das altehrwürdige Rosenau-Stadion in Augsburg, wo die zweite Mannschaft des Bundesligisten ihre Heimspiele in der Regionalliga Bayern austrägt. 165 Zuschauer wollten sich bei eisiger Kälte das letzte Pflichtspiel des Jahres zwischen dem FCA II und dem VfB Eichstätt nicht entgehen lassen. Mindestens zwei Drittel unter den Zuschauern waren Anhänger des VfB. Der Jubel war groß, als Schiedsrichter Florian Fleischmann nach 93 Minuten das Spiel beendete und der VfB mit 1:0 (1:0) gewonnen hatte. Das "Tor des Tages" erzielte Fabian Eberle in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) und mit 30 Punkten gelang dem VfB sogar der Sprung auf den 9. Tabellenplatz. Eine nicht nur sehr bemerkenswerte, sondern auch aus Eichstätter Sicht sehr positive Tatsache.

Die Gastgeber übernahmen von Beginn an die Initiative, während der VfB den Gegner erst in der eigenen Hälfte erwartete. Trainer Markus Mattes musste auf Lucas Schraufstetter verzichten, der sich im Abschlusstraining am Sprunggelenk verletzt hatte. Für ihn rückte Michael Panknin in die Mannschaft, der sich ganz hervorragend präsentierte. Eichstätt machte die Räume eng und mangels Tempo kamen die Nachwuchshoffnungen aus Augsburg zu keinen Möglichkeiten. Einen ersten Abschluss verzeichnete Efkan Bekiroglu, der jedoch Michael Gurski im Tor des VfB vor keine Probleme stellte. Wie angekündigt wollte der VfB einige Nadelstiche setzen und lauerte auf Konter. In der 15. Minute hätte Eberle die 1:0-Führung erzielen müssen, als er nach einem Fehler von Innenverteidiger Marvin Friedrich freie Bahn hatte, doch frei vor Torhüter Ioannis Gelios setzte er das Leder neben den Pfosten. Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Augsburger das Tempo und drückten auf die Führung. Bezeichnend für die ausgezeichnete Abwehrarbeit des VfB resultierte die einzige gute Möglichkeit für den FCA aus einem Distanzschuss von Lukas Ramser, der jedoch knapp am Tor vorbei ging (31.). Zum Ende der ersten Hälfte eröffneten sich für den VfB immer wieder Räume für Konter. Nach Foulspiel an Yomi Scintu, der kurz darauf ausgewechselt werden musste, setzte Eberle den fälligen Freistoß aus zentraler Position knapp am Pfosten vorbei. Und noch einmal bekam der VfB in der Nachspielzeit einen Freistoß zugesprochen, doch Gelios war auf den Posten und konnte den platzierten Schuss von Jonas Fries zur Ecke abwehren. Diese brachte Fries zur Mitte, die Augsburger Abwehr klärte unzureichend direkt auf Fabian Eberle und sein Schuss landete noch abgefälscht als Bogenlampe zum 1:0 im Augsburger Tor (45.+1).

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Augsburg war weiter im Vorwärtsgang, aber ohne Ideen und Tempo. Trainer Dominik Reinhardt wollte auch nichts Beschönigen: "Wir haben gegen die Ordnung in der Eichstätter Defensive keine Lösungen gefunden und konnten trotz der Überlegenheit keine nennenswerte Torchance erarbeiten." Der VfB zog seinen "Matchplan" konsequent durch, verteidigte leidenschaftlich und vereinzelt gelang es immer wieder den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Die beste Möglichkeit vereitelte Gelios gegen Jonas Fries, der nach glänzender Vorarbeit von Eberle aus acht Metern direkt abgezogen hatte. Marco Witasek ersetzte den völlig ausgepumpten Eberle (79.) und in den Schlussminuten kam auch noch Florian Grau für Fabian Schäll ins Spiel. Als Witasek seinen Gegenspieler Kilian Jakob an der Mittellinie festhielt, revanchierte sich dieser mit einem Foulspiel und sah dafür die Rote Karte, während Witasek Gelb sah. Auch die restliche Spielzeit überstand der VfB schadlos und hatte nach kräftezehrenden 93 Spielminuten allen Grund zum Jubeln. Ein strahlender Markus Mattes konnte seine Jungs nur beglückwünschen: "Wir wollten Augsburg mit einer kompakten defensiven Spielweise ärgern und das ist uns auch gelungen. Das mit den Konterangriffen müssen wir noch üben. Die Jungs haben ein herausragendes Jahr 2017 gespielt."