Neuburg
Nur nicht stolpern

Regionalligist 1860 München will Bezirksligisten VfR Neuburg vor heutigem Toto-Pokal-Duell nicht unterschätzen

08.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr
„Nicht auf die leichte Schulter nehmen“: Löwen-Trainer Daniel Bierofka will, dass sein Team seiner Favoritenrolle gerecht wird. −Foto: dpa

München (EK) Um auch in Zukunft dorthin zu kommen, wo sich die Münchner Löwen am Sonntag einmal wieder präsentieren dürfen, muss der Doppelabsteiger zunächst einmal die Aufgabe heute Abend (18.30 Uhr) erfolgreich meistern.

Beim VfR Neuburg kämpft der Tabellenführer der Regionalliga Bayern im Toto-Pokal um den ersten Schritt in Richtung DFB-Pokal-Teilnahme 2018/19. Genau in diesem Wettbewerb kommt schließlich vier Tage später der FC Ingolstadt ins Grünwalder Stadion.

 

Die Münchner Löwen: zwischen Neuburg und Ingolstadt, zwischen Provinz und Profi-Fußball. Es ist eine sehr ungleiche Pokalwoche, die der Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka bevorsteht.

Beim Bezirksligisten sind die Münchner heute Abend der haushohe Favorit, gegen den Zweitligisten am Sonntag der Außenseiter. Für Präsident Robert Reisinger ist genau aus diesem Grund die Partie in Neuburg die wichtigere. „Am Sonntag haben wir nichts zu verlieren, aber in Neuburg können wir nur verlieren“, sagt er und hofft außerdem auf „zusätzliche Einnahmen“, sollten sich die Löwen auch für die neue DFB-Pokal-Saison qualifizieren. Bierofka hat freilich dasselbe Ziel. „Hintenraus wird es natürlich eng, da kommen die ganzen Drittligisten dazu“, sagt er. Um überhaupt so weit zu kommen, wird auch vor dem Duell mit einem Bezirksligisten nichts dem Zufall überlassen. „Videos gibt es nicht, aber ich habe meine Quellen“, sagt der 1860-Trainer, der verdeutlicht: „Wenn wir im Toto-Pokal einen Gegner unterschätzen, werden wir unser blaues Wunder erleben.“

Ein bisschen rotieren wird Bierofka nach den anstrengenden Liga-Wochen (sechs Spiele in 24 Tagen) trotzdem. Löwen-Topscorer Timo Gebhart (vier Tore, drei Vorlagen) hat schon seit Längerem Probleme mit dem Zeh, fehlte am Montag im Training. „Wenn er nicht spielt, ist es eine Sicherheitsmaßnahme“, betont Bierofka. Ähnliches gelte für Sascha Mölders, der beim Auswärtsspiel gegen den SV Schalding-Heining einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte.

Sicher wechseln wird Bierofka auf der Torhüterposition: Für Marco Hiller kommt erstmals Neuzugang Alexander Strobl in der Startelf zum Zug. „Das hat er sich durch seine guten Trainingsleistungen verdient“, lobt sein Trainer. Wie es dann am Sonntag auf dieser Position aussehe, ließ der Löwen-Trainer vorerst noch offen. Schließlich wartet dann ja bereits die nächste Chance, um sich auszuzeichnen. Beim zweiten Teil dieser extrem ungleichen Pokalwoche des TSV 1860 München.