Sandharlanden
Neuer Teilnehmerrekord in Sandharlanden

751 Athleten gehen beim Silvesterlauf an den Start Matthias Ewender holt sich zum dritten Mal in Folge den Sieg

02.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:51 Uhr

Trotz eisiger Temperaturen gingen beim Silvesterlauf in Sandharlanden so viele Läufer an den Start, wie noch nie zuvor. Bei den Erwachsenen setzten sich alte Bekannte durch. - Foto: Wüstenhagen

Sandharlanden (EK) Das Thermometer zeigt minus drei Grad. An den Sträuchern hängt noch der Reif und die Felder sind mit einer Schneeschicht überzogen - dieses Jahr war der 27. Silvesterlauf in Sandharlanden eine "saukalte" Angelegenheit gewesen, wie einige Teilnehmer schon vor dem Start kundtaten. Trotzdem wurde heuer wurde eine neue Bestmarke erzielt: 751 Teilnehmer - ob ambitionierte Marathonläufer oder gelegentliche Jogger, ob achtjährige Schüler oder 65-jährige Rentner - waren in Sandharlanden dabei. Der Silvesterlauf gehört für viele mittlerweile dazu und krönt das sportliche Jahr.

Um 10 Uhr fiel der Startschuss. Zahlreiche Fans und Familienangehörige jubelten und klatschten den Läuferinnen und Läufern zu. Nun mussten zehn Kilometer Strecke absolviert werden. Start- und Endpunkt waren vor dem Sportheim in Sandharlanden, die Strecke verlief Richtung Deisenhofen über Heiligenstadt und Bad Gögging bis nach Sittling und wieder zurück. Die Ersten waren nach einer halben Stunde schon wieder am Ziel. Einige Minuten nach den Erwachsenen starteten die Kinder und Jugendlichen ihr Rennen über zwei Kilometer. Der Schnellste war mit einer Zeit von 07:12 Minuten der Schüler Luca Pinter. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten knapp dahinter Johannes Müller und Niklas Boehm. Das schnellste Mädchen war mit einer Zeit von 07:57 Minuten Anna Kohl, dicht gefolgt von den Schülerinnen Nina Schaller und Theresa Krausenecker. Auch bei den Kindern und Jugendlichen herrscht enormer Zuwachs, wusste der Leiter der Sandharlandener Konditionsgruppe Rupert Limmer

Dieses Jahr gab es aber nicht nur für die Organisatoren die neue Bestmarke zu feiern, auch der Erstplatzierten Matthias Ewender jubelte. Er gewann den Silvesterlauf zum dritten Mal in Folge in einer Zeit von 32:17 Minuten. Auch der Zweitplatzierte Philipp Bertsch ist in Sandharlanden ein alter Bekannter, immerhin stand er beim vergangenen Lauf auf dem zweiten Podestplatz. Auf Platz drei mit einer beachtlichen Zeit von 32:27 Minuten konnte sich Florian Stelzle behaupten. Bei den Frauen siegte wie im Vorjahr Anita Weber mit einer Zeit von 37:07 Minuten. Auf dem zweiten Platz mit 37:44 Minuten landete Monika Rausch, den dritten Rang mit 38:49 Minuten belegte Maria Kerres.

Bei Glühwein, Tee, Kinderpunsch, Plätzchen und Lebkuchen warteten die zahlreichen Zuschauer auf die Läufer und versuchten, sich möglichst warmzuhalten. Viele Familien tummelten sich auf dem Platz vor dem Sportheim. Und nachdem alle Kinder in einer knappen Viertelstunde wieder am Ziel eintrafne, freuten, sie sich mächtig auf ihre Leistungen. Doch auch bei den erwachsenen Läufern, die triumphierend, keuchend oder schreiend über die Ziellinie liefen, war die Freude über das Geschaffte deutlich zu sehen.

Bei der ersten Auflage starteten 47 Menschen am Silvesterlauf - diesmal waren es nun über 700. Und seit dem ersten Lauf steigt die Teilnehmerzahl kontinuierlich an, denn "was sich bewährt, das braucht man nicht zu verändern", sagte Limmer. Das Vorbild des Rennens liegt übrigens in Rio de Janeiro. Dort findet auch seit Jahrzehnten ein sehr berühmter Lauf zum Jahresende statt und erfreut sich großer Beliebtheit. "Und was in Rio funktioniert, das kann auch bei uns klappen."