Bamberg
Licht am Horizont

Eintracht Bamberg ist insolvent, aber gerettet 80 000 Euro sichern das Überleben

23.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:46 Uhr

Bamberg (dme) Gut einen Monat nach dem beim Amtsgericht Bamberg eingereichten Antrag auf Insolvenz kann der FC Eintracht Bamberg 2010 in das Insolvenzverfahren gehen. Die hierfür notwendige Summe haben die Verantwortlichen generieren können, wie Interimsvorsitzender Jörg Schmalfuß mitteilte.

Die offizielle Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird aller Voraussicht nach erst am 31. Mai vollzogen, was wiederum den Abstiegskampf in der Bayernliga Nord unmittelbar beeinflusst.

Für den FC Eintracht Bamberg 2010 bedeutet die Eröffnung des Insolvenzverfahrens den Fortbestand des Vereins, wie der 30-Jährige erklärt: "Alle neun Abteilungen haben es verdient, dass wir für sie gekämpft haben. Jetzt hat unser Verein mit seinen 800 Mitgliedern und über 400 Kindern, die bei uns Sport betreiben, eine Chance für eine gute Zukunft. Und dies betrifft, obwohl er für viele Menschen im Mittelpunkt steht, nicht nur den Fußball, sondern auch acht weitere Abteilungen wie zum Beispiel Tischtennis, Volleyball oder Tennis. Vor allem diese acht Abteilungen haben es verdient, dass wir für den Fortbestand gekämpft haben und weiter kämpfen, denn diese Abteilungen können ja nichts für die Situation. Daher freut es mich umso mehr, dass uns an der Rettung nicht nur Vertreter der Fußballabteilung, sondern auch aus anderen Abteilungen aktiv unterstützt haben."

Mit der bevorstehenden Eröffnung des Insolvenzverfahrens haben jetzt alle Abteilungen die notwendige Planungssicherheit "und können ihren Verbänden melden, dass der Spielbetrieb fortgeführt wird. Hier müssen ja Fristen eingehalten werden", blickt Jörg Schmalfuß in die Zukunft. So wird die erste Fußballherrenmannschaft, die derzeit in der Bayernliga Nord spielt, in der kommenden Saison in der Landesliga an den Start gehen. Jörg Schmalfuß: "Wir können jetzt mit Spielern sprechen, ob sie in der Saison 2016/17 für den FC Eintracht spielen wollen. Und wir können uns sehr gut vorstellen, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen können."

Nach dem Insolvenzantrag hatten die Verantwortlichen des FCE mit vielen Helfern unter Hochdruck gearbeitet, die notwendige Summe von fast 80 000 Euro zusammenzubekommen.