Höbing
Licht, Schatten – und Platz zwei

Tittinger Bayernligaschützen kassieren erst eine Derbyniederlage und feiern dann einen klaren Sieg

26.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:49 Uhr

Starke Leistung: Daniela Paal steuerte zwei Einzelpunkte für das Tittinger Team bei - Foto: Wirth

Höbing (EK) Der vierte Bayernliga-Wettkampftag der Luftgewehrschützen der FSG Titting fand beim Gaunachbarn aus Höbing statt. Nach dürftiger Leistung und einer verdienten Niederlage im Derby steigerten sich die Anlautertaler aber und besiegten den zweiten Gegner aus Bergrheinfeld deutlich.

Damit festigen die Tittinger vor der Weihnachtspause den zweiten Tabellenplatz.

Die favorisierten Tittinger konnten nach einigen Personalsorgen an den letzten Wettkampf-Wochenenden diesmal in Höbing wieder aus dem Vollen schöpfen. Die erste Runde des Regionalderbys hatten die Tittinger vor fünf Wochen knapp gewinnen können. Und auch dem Rückkampf fieberte FSG-Betreuer Richard Eder schon im Vorfeld entgegen.

Tittings Daniela Paal brachte mit konstanten Serien 384 Ringe auf die Scheiben und gewann den ersten Punkt souverän, ihr Kontrahent erzielte lediglich 371 Zähler. Auch Ferdinand Rudingsdorfer zeigte eine solide Leistung und gewann locker mit 385:378 Ringen. So gehörten die ersten beiden Mannschaftspunkte den Gästen und für Betreuer Eder sah alles „nach einem weiteren Sieg“ aus. Doch die sonst sehr starke Andrea Staud erlebte einen rabenschwarzen Tag und musste sich mit unbefriedigenden 374 Ringen klar geschlagen geben.

Die Gastgeber rochen nun Lunte und legten nach. Auf Position zwei lieferte sich Carolin Fuchs ein äußerst spannendes Duell mit ihrer Kontrahentin, verlor aber letztlich knapp mit einem Ring weniger. Auch Rebecca Schnaidt unterlag ihrer Höbinger Gegnerin. Nach schlechtem Start schoss sie insgesamt vier Ringe weniger. So mussten die Tittinger den sicher geglaubten Sieg doch noch abgeben, obwohl sie insgesamt sogar mehr Ringe geschossen hatten. „Wenn man auf den ersten drei Positionen kein Ergebnis von 390 Ringen oder mehr hat, ist es in der Bayernliga unwahrscheinlich, die Siegpunkte zu ergattern“, bilanzierte Eder enttäuscht.

Nach der Mittagspause ging es dann gegen das Team aus Bergrheinfeld, dem vormittags ein Kantersieg gegen die Dynamit Fürth gelang. Doch diesmal lief es für die Tittinger Feuerschützen besser: Die hart umkämpfte Position Eins entschieden die Tittinger zu ihren Gunsten. Nach zwei Serien lag Schnaidt mit ihrem Gegner gleich auf, konnte sich aber mit zwei guten 99er-Mittelserien absetzen und gewann den ersten Punkt für Titting verdient mit 392:384 Zählern. Dieser Erfolg riss auch die anderen mit: Fuchs rettete sich mit ihren 383 Ringen ins Stechen und konnte diese Ausscheidung im ersten Schuss für sich entscheiden. Lediglich Rudingsdorfer konnte, wie schon des Öfteren, in der Nachmittagspartie nicht sein gewohntes Leistungsspektrum abrufen. So hatte er mit 379 Ringen keine Chance auf den Sieg.

Paal, die auf Position vier vorgerückt war, zeigte erneut einen souveränen Wettkampf und konnte am Ende knapp gewinnen. Drei „Zehner“ zum Schluss brachten ihr mit 387:386 Ringen den Sieg. Rupert Bauernfeind, der Tittinger Schlussschütze, machte alles klar und ließ beim 385:369 nie Zweifel aufkommen. So gelang der FSG Titting ein deutlicher 4:1-Sieg, der sich laut Eder „schon nach dem ersten Drittel abzeichnete“.

Denn diesmal ließen die Tittinger nicht nach und sicherten sich den zweiten Platz, den sie auch über die Weihnachtspause behalten. Der nächste Wettkampftag findet am 25. Januar im Tittinger Schützenhaus statt, wo es gegen den Tabellenführer aus Petersaurach und das Team aus dem unterfränkischen Hausen geht.