Jonas Herter lag am Boden, und die Sanitäter wussten erst gar nicht, ob der Keeper des VfB Eichstätt noch transportfähig war. Der Torhüter hatte sich bei einem Zusammenprall mit einem Weidener eine üble Verletzung im Gesicht zugezogen.
Immerhin bestätigte sich die Befürchtung nicht, dass Herter auch noch eine Wirbelsäulenverletzung erlitten hätte. Nach dem Abtransport per Hubschrauber in die Uni-Klinik in Regensburg und ersten Untersuchungen stellten sich dennoch sehr schwere Verletzungen heraus.
Wie von Vereinsseite des VfB Eichstätt am Sonntag mitgeteilt wurde, hat sich Herter gleich fünf Brüche im Gesicht zugezogen.
„Ein Augenbogen ist zwei Mal gebrochen, außerdem das Jochbein und dann der Kiefer noch zweimal“, sagt Eichstätts Abteilungsleiter Hans Benz, der zwar den Zusammenprall sah, aber nicht die Situation, als sich Herter verletzte. „Jonas ging zum Ball, die beiden prallten zusammen, aber dann habe ich nicht mehr gesehen, ob er auf die Schulter oder das Knie des Gegners prallte“, berichtet Benz, der aber klar stellt: „Ich will dem gegnerischen Spieler keinen Vorwurf machen. Er hat ganz normales Verhalten gezeigt. Für diese unglückliche Situation kann keiner etwas.“
Heute soll der Keeper in Regensburg operiert werden. Wann er wieder zurückkehren kann ins Tor des VfB Eichstätt, ist völlig offen. Frühestens nach der Winterpause, wird von Vereinsseite spekuliert. Gerhard von Kapff
