Kipfenberg
In der Bundesliga auf Platz drei

Kipfenberger Kegelherren auch in Berlin erfolgreich – Damenteam unterliegt unglücklich

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Starke Leistung: Der Kipfenberger Christopher Kratz sorgte schon zu Beginn für klare Verhältnisse in Berlin. Arch - foto: Traub

Kipfenberg (EK) Nach der kurzen Kegelpause ging die Reise für das Kipfenberger Bundesligateam um Kapitän Mario Strauß in die Bundeshauptstadt. Wie immer war Berlin eine Reise wert: Der KRC siegte mit 5378:5117. Das Damenteam unterlag dagegen unglücklich zu Hause gegen Neustadt.

Herren 1. Bundesliga Classic 200: SV Semper Berlin - KRC Kipfenberg 5117:5378: In der Anfangsphase konnten die Berliner noch gut mithalten, denn Michael Schobert erwischte auf den etwas schwerfälligen Bahnen nicht seinen besten Kegeltag und musste sich gegen Nico Grundmann (873) mit 868 Holz geschlagen geben.

Besser machte es Patrick Scholler, der mit starken 925 Kegeln gegen Matthias Noack (881) sein Team mit 39 Holz in Führung brachte. In der Mittelachse sorgten dann Christopher Kratz und Manfred Hanikel für klare Verhältnisse. Gegen Sascha Bräuer (840) hatte Christopher Kratz leichtes Spiel und konnte sich mit guten 904 Holz klar durchsetzen.

Einen bärenstarken Auftritt zeigte Manfred Hanikel gegen Jürgen Liss (869). Mit der Tagesbestleistung von glänzenden 967 Holz zeigte er, dass man auch auf einer „schlechten“ Bahn hoch hinaus kommen kann. Mit nunmehr 201 Holz Vorsprung war der Kampf längst entschieden und das Kipfenberger Schlusspaar konnte locker und befreit aufkegeln.

In der Folge kam auch Mario Strauß mit den Tücken der Bahn nicht wirklich zurecht und musste sich gegen Wolfgang Zinow (834) mit 864 Holz zufrieden geben. Auch Jürgen Stahl verließ völlig entnervt gleichzeitig mit seinem Gegner Dirk Uhlig ( 381) nach der Hälfte seiner Distanz mit 410 Holz die Anlage. So hatte Christian Seeger gegen P. Gulbin (438) auch das Vergnügen, sein Können zu zeigen und brachte ordentliche 440 Kegel zu Fall.

Kipfenberg war am Ende in allen Belangen überlegen und konnte einen deutlichen Erfolg in der Bundeshauptstadt verbuchen. Mit 6:2 Punkten belegt man derzeit den dritten Tabellenplatz der Bundesliga Classic.

Kipfenberg hätte eigentlich gleich in Berlin bleiben können, denn im nächsten Spiel geht die Fahrt wieder dorthin zum Tabellenführer Kleeblatt Berlin.

Damen Bayernliga 120: KRC Kipfenberg - Unter Uns Bad Neustadt 3:5 (13:11; 3265:3269 Holz): Wie schon im letzten Punktspiel sollte der Kampf zwischen Kipfenberg und Neustadt nichts für nervenschwache Zuschauer werden.

Dabei hatte die Partie für Kipfenberg so gut begonnen. Steffi Klüber gewann ihr Match gegen Melanie Roth (556) klar mit 4:0 und spielte mit 593 gefallenen Kegeln eine neue persönliche Bestleistung. Nachdem sich auch Ulrike Müller mit 3:1 und 537 Holz gegen Dorothea Popp (535) durchsetzen konnte, lag Kipfenberg mit 2:0 Mannschaftspunkten und 39 Holz in Front. Die Gäste glichen jedoch in der Mittelachse auf 2:2 aus und konnten auch den Holzrückstand egalisieren. Manuela Strauß setzte sich zwar mit 526 Holz gegen Theresa Popp (523) durch, doch drei verlorene Durchgänge bedeuteten einen wichtigen Punkt für ihre Gegnerin.

Auf der anderen Seite zeigt der Aufwärtstrend von Carola Müller weiter nach oben. Allerdings stand sie mit 537 Holz gegen Annalena Rimane (579) auf verlorenem Posten.

Für das letzte Drittel waren nun die Uhren wieder auf Null gestellt. Das Kipfenberger Schlusspaar mit Yaniris Gößl-Tineo und Daniela Guggenmos begann furios und konnte eine erneute Führung von 29 Holz erzielen. Der zweite Durchgang ging dann wieder an die Neustädterinnen und die Führung schmolz auf ein einziges Holz. Nach dem vorletzten Durchgang gingen die Gäste erstmals mit 17 Holz in Führung. Wieder musste es der letzte Durchgang entscheiden. Doch erst der letzte Schub brachte Gewissheit über Sieg oder Niederlage. Yaniris Gößl-Tineo machte mit 529 Holz ihren Punkt, passte sich aber im letzten Abschnitt (118:118) dem Niveau von Sabine Then ( 497) an und ließ so wertvolle Kegel auf der Bahn liegen. Daniela Guggenmos hatte am Ende zwei verpatzte Durchgänge (111;121) und konnte so die persönliche Niederlage gegen Kathrin Klose (579) mit 543 Holz nicht verhindern.

Auch in der Gesamtabrechnung fehlten am Ende fünf Kegel und eine bittere Niederlage für die Kipfenberger Damen war mit 3:5 Mannschaftspunkten besiegelt.

Auch am nächsten Wochenende haben die Kipfenberger Damen (4:6) Heimrecht. Zu Gast wird dann der Tabellendritten SKC Steig Bindlach (6:4) sein.