Eichstätt
Hitzhofen mit viel Selbstbewusstsein

Kreisklasse 1: Der Spitzenreiter scheint bereits enteilt Denkendorf fehlt die Konstanz für bessere Platzierung

04.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:50 Uhr

Wieder nach oben wollen die Hitzhofener (hier Matthias Schneider) in der nächsten Saison. ‹ŒArch - foto: Traub

Eichstätt (EK) Nach der Hinserie in der Kreisklasse 1 führt der FC Hitzhofen souverän die Tabelle an. Kasing und Kraiberg lauern dahinter.

Die Aufsteiger Kipfenberg und Lippertshofen stehen erwartungsgemäß im unteren Tableau. Das Team der vergangenen Wochen war aber der FCGerolfing II.

 

FC Hitzhofen

1. Platz, 49:12 Tore, 41 Punkte

Der Kreisliga-Absteiger spielte eine herausragende Vorrunde. Dabei blieb das Team von Trainer Michael Olah nur vier Punkte unter der Maximalpunktzahl. Fardin Gholamis 25 Saisontreffer scheinen rekordverdächtig, bleibt er fit, könnte er die 40-Tore-Marke knacken. Die Mannschaft wirkt sehr geschlossen und überzeugt mit ihrem Teamgeist. "Mit der Punkteausbeute können wir sehr zufrieden sein. Die Jungs haben nach den vergangenen beiden Abstiegen wieder richtig Selbstvertrauen und Spaß am Fußball, und das merkt man Woche für Woche", sagt Olah nicht ohne Stolz.

 

SV Kasing

2. Platz, 41:18 Tore, 33 Punkte

Das zweite Jahr ist das schwierigste: So heißt eine alte Fußballweisheit, die Kasing in dieser Saison aber widerlegt. Auch im Jahr nach der Aufstiegssaison spielt der SVK vorn mit. Das Trio Martin Oblinger, Deniz Tasgin und Christoph Noll (jeweils sieben Tore) ist nur schwer auszurechnen. "Wir haben eine super Vorrunde gespielt, genauso viele Punkte geholt wie vergangene Saison. Unsere Neuzugänge haben sich schnell und gut in die Mannschaft integriert. Wir sind zufrieden mit dem zweiten Platz", sagte SVK-Abteilungsleiter Stefan Geisberger.

 

ST Kraiberg

3. Platz, 32:17 Tore, 31 Punkte:

Zwei Trainerwechsel gab es in dieser Saison bereits beim ST Kraiberg. So trennten sich Wolfgang Rückel und der Verein bereits während der Vorbereitung. Nach einem durchwachsenen Saisonbeginn unter dem Trainerduo Felix Winkelmeyr/Christopher Orth fand Kraiberg mit dem neuen Trainer Torsten Holm zuletzt mit 13 Punkten aus fünf Spielen zurück in die Erfolgsspur und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Philipp Hallmen ist mit sieben Treffern Kraibergs stärkster Offensivspieler. Zur Rückrunde wird Holm mit Mario Chiaradia noch mehr Möglichkeiten besitzen. Um den Relegationsplatz zuerreichen, muss sich das STK dennoch steigern. "Der Fitnesszustand der Spieler war teils ausreichend. Das gilt es zu verbessern", meint STK-Abteilungsleiter Daniel Sternisa.

 

SV Buxheim

4. Platz, 39:16 Tore, 29 Punkte:

Mit dem neuen Spielertrainer Benjamin Hackner ging der SVB in die Saison. Und die Liaison fruchtete: "Wir haben sehr guten Fußball gespielt", sagt Hackner. Schwere Verletzungen von Sebastian Zäch, Dominik Maile und Stefan Pankalla schweißten die Mannschaft zudem zusammen. Die jungen Spieler übernahmen Verantwortung und lernten schnell. Dennoch gibt es noch Luft nach oben: "Klar können wir noch an der einen oder anderen Schraube drehen", sagt Hackner.

 

FC Wackerstein-Dünzing

5. Platz, 34:26 Tore, 28 Punkte:

"Die Jungs haben von Anfang an sehr gut mitgearbeitet. Ich habe versucht, meine Spielphilosophie so weit umzusetzen, wie es möglich war", resümiert Spielertrainer Daniel Schachtner. Der FCW startete gut in die Spielzeit. Mit den Topspielen wie gegen Hitzhofen begannen die Verletzungssorgen, und ein kleines Vorrundentief folgte. "Wir haben jetzt fünf Punkte Rückstand auf Kasing. Gerolfing sitzt uns im Nacken. Wir werden in der Vorbereitung wieder hart arbeiten, um das Rennen um Platz zwei so spannend wie möglich zu machen - auch wenn für mich Kraiberg der Favorit ist", gibt sich Schachtner angriffslustig.

 

FC Gerolfing II

6. Platz, 29:31 Tore, 23 Punkte

Die Gerolfinger befanden sich zwischenzeitlich sogar in Abstiegsgefahr. Nach einer internen Krisensitzung wurde der Schalter aber umgelegt: Der FCG gewann die jüngsten fünf Partien. "Ich als Trainer kann nur den Hut vor der Mannschaft ziehen. Wir waren in einer beschissenen Lage und haben uns selbst daraus befreit. Dieser sechste Platz bedeutet mir mehr als der vorjährige dritte", sagt Andreas Steinberger.

 

TSV Altmannstein

7. Platz, 37:31 Tore, 22 Punkte

"Ein guter Abschluss des Jahres", befand TSV-Spielertrainer Robert Lang nach dem letzten Hinrundenspieltag. Mit dem 7:0 gegen Kipfenberg setzte Altmannstein ein Ausrufezeichen. Trotz der Ladehemmung von Torjäger Christian Hallermeier, der dennoch zehn Saisontreffer verbuchte, spielen die Altmühltaler eine starke Saison. Besonders auffällig war dabei Daniel Wurfbaum, der Hallermeier mit zwölf Treffern übertrumpfte.

 

SV Denkendorf

8. Platz, 33:27 Tore, 20 Punkte

Der Saisonstart ließ Gutes erhoffen: Der SVD holte vier Siege und ein Unentschieden aus den ersten fünf Partien. Im Anschluss verlor das Team um Trainer Giovanni Mele jedoch den Faden. "Wir haben viele leichte Gegentreffer kassiert", sagt der Coach. Insgesamt fehlte die Konstanz. Erstmals seit Langem gab es wieder das Derby gegen Aufsteiger Kipfenberg. Der 3:0-Sieg gehört zu den Höhepunkten der SVD-Hinrunde. Die Niederlage in Wolfsbuch schmeckte Mele hingegen gar nicht. "Wir haben alle noch Luft nach oben", sagt der Trainer. Manfred Hiesch überzeugte allerdings mit einer guten Hinserie.

 

TSV Mailing

9. Platz, 29:26 Tore, 20 Punkte

Der neunte Tabellenplatz ist für Mailing etwas zu wenig. Trainer Marco Bertic wechselte vom SV Manching in den Ingolstädter Süden. Gegen die Topteams hielt der TSV stets gut mit (1:2 gegen Kraiberg, 0:2 gegen Hitzhofen, 2:2 gegen Kasing). Gegen vermeintlich schlagbare Gegner offenbarte das Team aber Schwächen. Dennoch wird Mailing mit bisher 20 Punkten wohl nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

 

SV Lippertshofen

10. Platz, 20:40 Tore, 14 Punkte

Zunächst wirkte der SVL nicht in der Liga angekommen, zum Auftakt gab es ein 0:7 gegen Kasing. Allmählich gewöhnte sich die junge Mannschaft aber an das Niveau der Liga. Zwei Punkte Vorsprung hat Lippertshofen auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Vor allem Torhüter Dominik Telli überzeugte mit starken Leistungen.

Trainer Konrad Seitz hat die Mannschaft mittlerweile auf Kurs gebracht. Spielführer Josef Buchner bleibt aber kritisch: "Konstanz und Cleverness fehlen uns noch. "

 

SpVgg Wolfsbuch/Zell

11. Platz, 17:40 Tore, 13 Punkte

Wolfsbuch rangiert wie die Jahre zuvor im unteren Tabellendrittel. In der Offensive sind 17 Tore der schlechteste Ligawert. Dennoch zeigte die SpVgg gegen die Spitzenteams immer wieder gute Leistungen, beim 2:2 gegen Buxheim stimmte die kämpferische Einstellung allemal. Ob es am Ende für den Klassenerhalt reicht, hängt davon ab, ob die Offensive ins Rollen kommt."Es wären sicher ein, zwei Punkte mehr drin gewesen. Es wird bis zum Ende sehr schwer", sagt Abteilungsleiter Josef Deisenrieder. Hoffnung macht die Verpflichtung von Angreifer Robert Mak.

 

FC Mindelstetten

12. Platz, 21:44 Tore, 12 Punkte

Sandi Gusic sollte als Spielertrainer die nötige Ruhe in die Mannschaft bringen. Allerdings spielte der FCM unter dem "Altmeister" eine schwache Vorrunde. Zu Beginn hatte der FCM viele Ausfälle und einen schweren Auftakt gegen die Aufstiegsfavoriten. "Wir sind sofort den Erwartungen hinterhergelaufen", meint Gusic. Trotzdem ist der Coach zuversichtlich: "Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft dennoch die Qualität und den Charakter hat, um es besser zu machen als es der Tabellenplatz zeigt."

 

VfB Kipfenberg

13. Platz, 17:49 Tore, 10 Punkte

Dass es für Kipfenberg schwer werden würde, war vor der Saison klar. Der VfB ist dennoch nicht chancenlos, muss sich aber steigern, um die Klasse zu halten. Der letzte Spieltag macht da wenig Hoffnung. Beim 0:7 gegen Altmannstein zeigte die Mannschaft kaum Moral. Stark war hingegen die Leistung beim 2:0-Sieg gegen Kraiberg. "Wir haben viel gearbeitet, um uns an die Geschwindigkeit zu gewöhnen. Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut und lässt für die Rückrunde hoffen. Mit Sergio Bayraktari haben wir aber einen schwerwiegenden Abgang zur Winterpause", sagt VfB-Trainer Karl-Heinz Forster.

 

FC Arnsberg

14. Platz, 17:38 Tore, 8 Punkte

In den ersten sechs Begegnungen trafen die Arnsberger auf die ersten fünf der Liga. Die junge Mannschaft zahlte dabei viel Lehrgeld. Der Rücktritt von Trainer Jürgen Burkhardt war negativer Höhepunkt der Hinrunde. "Ein großes Manko war, dass wir nur sehr selten mit der gleichen Aufstellung auflaufen konnten. Außerdem konnten wir nie das Selbstvertrauen aufbauen, um in der Liga beständig zu sein. Trotzdem werden wir in der Winterpause unsere Kräftebündeln", sagt Abteilungsleiter Tobias Leichs.