Hepberg
Hepberg unterliegt im Pokal

27.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Hepberg (dmu) Der SV Ingolstadt Hundszell hat das Sparkassenpokalfinale gegen den FC Hepberg mit 2:0 (1:0) für sich entschieden und den Titel damit verteidigt. Nach dem überraschenden Halbfinalsieg gegen den TSV Großmehring war Hundszell auch im Finale krasser Außenseiter.

Trainer Christian Schmucker war schon vor der Partie klar, dass seine Mannschaft einen Sahnetag benötigen würde, um das Finale für sich zu entscheiden.

Vor rund 250 Zuschauern übernahm Hepberg zu Beginn die Initiative. In der 20. Minute setzte sich Athdedon Luschi durch, im Abschluss fehlte dem Angreifer jedoch die Konsequenz. Fünf Minuten später drosch Muamer Adzem den Ball weit über das Tor. Hundszell beschränkte sich auf Konter, war dabei aber durchaus gefährlich. So grätschte Marcus Libeg (30.) einen Steilpass in die Arme des Torhüters. In der 36. Minute dann die Überraschung: Marcel Nicht schlenzte einen Freistoß aus 19 Metern ins rechte Toreck zum 1:0.

Hepberg schien mit Wut im Bauch aus den Kabinen zu kommen. Nach 55. Minuten legte Samser Calik quer auf Adzem, der im letzten Moment gestoppt wurde. In der Folge hatte Hepberg zweimal die Möglichkeit, per Kopf auszugleichen. Nach einem Eckball landete Adzems Kopfball auf der Latte, ehe Samser (58.) rechts unten das Tor verfehlte. Hundszell witterte nun die mögliche Überraschung, doch Manuel Wittmann schoss am langen Eck vorbei. Die Entscheidung fiel mit dem nun offensiver agierenden Angreifer Robert Wagner, der einen Konter einleitete und den Pass von Daniel Bösl sicher aus kurzer Distanz vollstreckte (82.). „Hepberg hatte viel Ballbesitz. Wir haben heute mit unserem Kampf und Einsatz das Spiel gewonnen“, sagte Wagner.

Im Gegensatz zur Punktrunde könne seine Mannschaft sich in solchen Partien noch einmal steigern, meinte SVH-Trainer Schmucker. Favorit Hepberg konnte auch im dritten Versuch den Pokal nicht gewinnen und war entsprechend enttäuscht. „Einige Spieler waren heute nicht ganz bei der Sache. Der Sieg war für Hundszell sicher nicht unverdient“, sagte Abteilungsleiter Albin Steiner. Das Spiel um Platz drei gewann der Türkisch SV Ingolstadt mit 2:0 gegen den TSV Großmehring.