Pfaffenhofen
Gefühlter Abstiegskampf

33:25 in Scheyern verschafft Handballern Luft - Bergér: Verdacht auf Kreuzbandanriss

19.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:17 Uhr

Bitterer Moment: Nach dem Auswärtssieg gegen die HF Scheyern wurde noch in der Nacht bei Valentin Bergér der Verdacht auf einenKreuzbandanriss diagnostiziert, den er sich bei der Landung nach seinem Sprungwurftor zugezogen hatte. - Foto: Vogel

Pfaffenhofen (voj) Mit einem lange Zeit hart umkämpften 25:33 (11:16)-Auswärtssieg in Pfaffenhofen gegen die HF Scheyern gelang es den Handballern der DJK Eichstätt den Abwärtstrend der letzten Spiele zu stoppen. Die "Rot-Weißen" liegen nun wieder vor Mainburg auf dem sechsten Rang.

Auch wenn es bei dem Nachholspiel am Karsamstag weder bei den Handballfüchsen aus Scheyern noch bei der DJK-Eichstätt um den Abstieg ging, wirkte der Kampf um die Punkte in der Realschule in Pfaffenhofen wie ein Abstiegsduell.

Die Füchse lauerten auf weitere Schwächen der DJK und die Gäste aus Eichstätt wollten den Abwärtstrend unbedingt stoppen. So entwickelte sich ein recht unattraktives Handballspiel. Da der eingeteilte Schiedsrichter nicht anreiste und ein "regelkundiger Heimschiedsrichter" pfeifen musste, war es nicht immer einfach, die Ruhe zu bewahren. Der gutmeinende Benedikt Stoll (HF Scheyern) ließ einfach zu viel laufen, ahndete vor allem das Übertreten auf beiden Seiten kaum und hielt sich auch bei Fouls sehr zurück. Trainer Sepp Vogel wollte mit Doppelwechseln vor Ersatztorhüter Marjan Sporel seine beste Abwehr stellen. Auch wenn dies Hektik ins Spiel brachte, ging die Taktik zunächst auf, seine DJK lag nach zehn Minuten mit 6:2 vorne - und die HF nahmen Auszeit. Im Anschluss kam es zu einem Kampf auf Augenhöhe, wobei der Vorsprung trotz ständiger Spielerwechsel seitens Vogel gleich blieb (8:4, 10:6, 11:7). Durch diesmal gutes Überzahlspiel und eine Quote von hundert Prozent bei den Strafwürfen (Arno Schaaf) gelang ein Sieben-Tore-Vorsprung (15:8). Mit 16:11 für Eichstätt ging es in die Kabinen.

Aber die Füchse lauerten zu Recht weiterhin auf ihre Chancen. Auf das statische Spiel der DJK im Angriff hatten sie sich eingestellt und verkürzten auf 17:20. Gerade ab jetzt kämpfte Torhüter Sporel mit einem hartnäckigen Wadenkrampf. Und damit nicht genug, bei der Landung nach einem erfolgreichen Sprungwurf von Rechtsaußen blieb Valentin Bergér mit starken Schmerzen auf der "Platte" liegen. Es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandanriss.

Die Pfaffenhofener Füchse blieben bis zum 21:24 auf Lauerstellung. In der Schlussphase machte sich dann doch eine kleine Überlegenheit der guten Kreisläufer Lorenz Fieger und Abood Al Houssain (je drei Treffer) und das bessere Tempospiel bemerkbar.

Nach einer 3:0-Tore-Folge lagen die Gäste plötzlich klar mit 27:21 in Front und Vogel drängte, das Tempo nochmals zu erhöhen, um Ergebniskosmetik zu betreiben. Dies gelang auch nach einer weiteren Dreier-Folge (32:24) und nur einem Gegentreffer zum 33:25-Auswärtssieg.

 

DJK Eichstätt: Marjan Sporel im Tor, Schaaf (8/5), Maus (5), Frey (4), Fieger, Al Houssain, Rihabi (je 3), Wittmann, Dutka (je 2), Kappler und Bergér (je 1 Treffer) sowie Reil, Behle und Eitler.