Eichstätt (sfj) Drei Punkte für den VfB Eichstätt II. Auch beim TSV Hohenwart holten die Domstädter einen 2:0-Erfolg.
Die Geschichte der ersten 45 Minuten ist schnell erzählt. Die Domstädter hatten gefühlte 75 Prozent Ballbesitz, sahen sich aber einer bärenstarken Defensive der Hausherren gegenüber. So gelang es keinem der beiden Teams, sich gefährlich vor dem Tor des Gegners in Szene zu setzen.
Als der gute Schiedsrichter Andreas Leisch (SV Ilmmünster) Durchgang zwei anpfiff und sich die Eichstätter einiges vorgenommen hatten, drückten plötzlich die Hausherren gewaltig auf das Tor von Michael Hierl. Er war es, der mit dem Fuß im Duell Eins gegen Eins, einen Rückstand des VfB verhindern konnte. Eine weitere Großchance der nun überaus motiviert agierenden Hausherren, hatte Hohenwarts Michael Hörmann, der allerdings seinen Kopfball etwas zu hoch ansetzte.
Die Scheuerer-Truppe benötigte gute zehn Minuten, um wieder spielerisch in die Partie zu finden. Nochmals heikel wurde es für die Eichstätter, als Maximilian Eberwein als letzter Mann einen durchgebrochenen Angreifer der Hausherren zunächst leicht am Trikot zupfte, dieser weiterlief und erst, als er sich den Ball nochmals zu weit vorlegte, vehement Freistoß und die Rote Karte forderte. Mit zunehmender Spielzeit übernahm der VfB wieder die Spielführung und erarbeitete sich eine Vielzahl guter Einschussmöglichkeiten. Trotzdem sollte es bis zur 78. Minute dauern, ehe Sebastian Heckl eine weite Hereingabe sehenswert, und unhaltbar für Hohenwarts Alexander Bäuerle, zum 1:0 ins Netz beförderte.
Die Bayernligareserve erhöhte nochmals das Tempo und bereits zwei Zeigerumdrehungen später schob Mamadou Diallo aus dem Gewühl heraus zum 2;0 ein. Zwar reklamierte die Heimelf auf Foulspiel, aber auch hier lag der Schiedsrichter mit seiner Bewertung richtig, da das angemahnte Foulspiel am Heimkeeper wohl eher gegen Hohenwart hätte entschieden werden müssen.
"Mit Hohenwart sind wir auf eine Mannschaft getroffen, die meiner Meinung nach deutlich stärker ist, als es ihr derzeitiger Tabellenplatz vermuten lässt. Gerade die Defensive agierte stark. Ein durchaus möglicher Rückstand für uns, kurz nach dem Seitenwechsel, hätte uns wohl erhebliche Schwierigkeiten bereitet", analysierte Eichstätts Trainer Norbert Scheuerer: "Meinen Jungs spreche ich ein großes Lob dafür aus, dass sie über 90 Minuten diszipliniert spielten und geduldig auf ihre Chance gewartet haben. So konnten wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen."
