Eichstätt
Formstarker Gegner

Beim FC Pipinsried hängen die Punkte für den VfB sehr hoch

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Eichstätt (EK) Nach einer Reihe von Highlightspielen bekommt es der VfB Eichstätt morgen (14 Uhr) in der Regionalliga Bayern mit einem weniger klangvollen Gegner zu tun.

Der 23. Spieltag führt die Domstädter zum FC Pipinsried. Klein ist dort nur das Dorf selbst mit seinen rund 600 Einwohnern, groß dagegen das Selbstvertrauen. Denn mit vier Siegen aus vier Spielen ist der FCP so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Die Truppe um den erst 24-jährigen Spielertrainer Fabian Hürzeler bezwang zuletzt den VfR Garching (3:1), die SpVgg Greuther Fürth (2:1), den FC Unterföhring (3:0) und den 1. FC Schweinfurt (2:1). Die Siegesserie überraschte den Pipinsrieder Übungsleiter nicht wirklich: "Ich habe das meiner Mannschaft zugetraut. Ich sage immer: Harte Arbeit wird belohnt." Und das, obwohl seine Feierabendfußballer nur zweimal in der Woche trainieren. Daran hatte man auch nichts geändert, als es nicht so lief. Vor den vier Siegen war der FC Pipinsried nämlich fünf Spiele sieglos geblieben. Infolgedessen rutschte der Aufsteiger auf einen Abstiegsrelegationsplatz ab. Inzwischen belegt die Hürzeler-Truppe mit 29 Punkten jedoch einen guten zehnten Rang, Eichstätt hat fünf Zähler weniger und steht auf Platz 14.

Auch für Markus Mattes kam dieser Erfolg des Gegners nicht von ungefähr. "Von der Qualität des Kaders hätte ich die Mannschaft ohnehin weiter vorne erwartet." Allgegenwärtig sind noch immer die Bilder von der hochdramatischen Schlussphase im Hinspiel. Nach einem 0:2-Rückstand köpfte Fabian Eberle die Eichstätter in der vorletzten Minute zum vermeintlichen 3:2-Sieg, ehe Denny Herzig, dem ehemaligen Profispieler von Dynamo Dresden, in der Nachspielzeit noch der 3:3-Ausgleich gelang. Schon damals überzeugte das Pipinsrieder Mittelfeld, das für Mattes das Prunkstück der Mannschaft ist. "Da kicken spielerisch sehr, sehr gut ausgebildete Fußballer, die alle schon höherklassig Erfahrung gesammelt haben und zusammen mehrere Hundert Regionalligaspiele auf dem Buckel haben", weiß der 42-Jährige. Mit Christoph Burkhardt hält zudem ein ehemaliger Zweitligaspieler die Abwehr zusammen, und für die Tore sorgt der ehemalige Eichstätter Angreifer Atdhedon Lushi. Zu einem Wiedersehen kommt es auch mit Andreas Schuster; der 26-jährige Abwehrspieler stand im Hinspiel noch beim Bayernligisten TSV Rain am Lech unter Vertrag. Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist zog es ihn zurück nach Pipinsried, wo er in der Saison 2014/15 schon einmal spielte und nun in allen 13 Spielen über die volle Distanz zum Einsatz kam. Davor war Schuster vier Spielzeiten für den VfB Eichstätt in der Landes- und Bayernliga aktiv.