Eichstätt (dno) Vor zweieinhalb Wochen gegen die Münchner Löwen wollte der VfB Eichstätt aus Kapazitätsgründen in das ESV-Stadion nach Ingolstadt ausweichen. Das hatte das Sportamt Ingolstadt jedoch abgelehnt. Morgen (14 Uhr) müssen die Schützlinge von Markus Mattes nun dort spielen.
An den Voraussetzungen hat sich seitdem kaum etwas geändert. Sechzig reiste als Tabellenführer in die Domstadt, die Schanzer-Reserve nimmt als "Mannschaft der Stunde" den zweiten Rang ein und geht ebenso als haushoher Favorit in die Partie des 17. Spieltages der Regionalliga Bayern - wie damals die Löwen. Und doch wird etwas anders sein: die Anzahl der Zuschauer. Hätten die VfB-Verantwortlichen durch den Umzug nach Ingolstadt mehrere tausend Fans erwartet, wird es dieses Mal wohl genau das Gegenteil sein. Denn die Ingolstädter Zweitvertretung lockt trotz ihres derzeit hervorragenden Laufs kaum Zuschauer aus dem Haus. Zu den sieben Heimspielen kamen bisher durchschnittlich 202 Personen; das ist der Negativwert der Liga. Überhaupt sind Heimspiele von Zweiten Mannschaften nur spärlich besucht. Die SpVgg Greuther Fürth (218) und der FC Nürnberg II (329) stehen in diesem Ranking nur knapp vor dem FC Ingolstadt II. Zuschauermagnet in der Saison sind die Löwen. Mit Ausnahme des Geisterspiels gegen den 1. FCN II kamen zu den Heimauftritten immer mindestens 12200 Zuschauer in das Grünwalder Stadion, das ein Fassungsvermögen von 12500 Fußballfans hat.
