Beilngries
"Es war superschön"

Sieger Nicolas Daimer lobt Stimmung beim Triathlon Beilngries Gespräche über zweite Auflage laufen

30.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

Beilngries (EK) Mehr als 700 Teilnehmer, viel Lob für Organisation und Strecke sowie ein reibungsloser Verlauf: Die Premiere des Triathlon Beilngries war gelungen. In den nächsten Wochen soll eine Entscheidung fallen, ob es 2017 im Altmühltal wieder heißt: Schwimmen, Radfahren, Laufen.

Moderator Bernd-Uwe Gutknecht versuchte es immer wieder. Am Rande der Wettkämpfe am vergangenen Wochenende interviewte er nicht nur die Sportler, die sich bei hochsommerlichen Temperaturen ins Ziel kämpften, sondern auch die Verantwortlichen. "Die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird: Gibt es den Triathlon nächstes Jahr auch wieder", fragte Gutknecht beispielsweise Gerhard Budy, der die Veranstaltung mit Ehefrau Renate Weber organisiert hatte. "Ich bin super zufrieden mit dem Wochenende. Die Veranstaltung hat Potenzial. Es gibt aber viele Frage, die jetzt erst einmal beantwortet werden müssen", entgegnete Budy, der seit Jahren bereits den Ingolstädter Triathlon ausrichtet.

Geht es nach den Sportlern, steht einer zweiten Auflage im kommenden Jahr nichts entgegen. "Es war superschön, Beilngries ist ein richtig schöner Ort", schwärmte etwa Daimer (Tristar Regensburg), der seiner Favoritenrolle über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen) vollauf gerecht wurde.

In allen drei Disziplinen stellte der diesjährige Sieger des Ingolstädter Triathlons Bestzeiten auf und überquerte nach 1:46:31 Stunden die Ziellinie. Der Zweitplatzierte Ralf Preißl (Team Laufstilanalyse.de, 1:51:27) hatte fast fünf Minuten Rückstand. Rang drei belegte Julian Sterner (früher SV Marienstein, jetzt Tristar Regensburg) mit 1:54:17 Stunden. Bei den Frauen setzte sich Elena Illeditsch (Team Erdinger Alkoholfrei, 2:04:28) deutlich vor Julia Greppmair (TG Viktoria Augsburg, 2:15:28) und Petra Stiegler (Twin Neumarkt, 2:17:15) durch.

Über die Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 24 km Radfahren, 5 km Laufen) triumphierten Tobias Zweißler (MRRC München, 1:17:22) und Silke Lautenschlager (Team Arndt, 1:18:31), die sich in der Gesamtwertung vor Birgit Nixdorf (Lifepark Max Ingolstadt, 1:20:39) behauptete.

Neben Nixdorf machten weitere Ausdauersportler aus der Region auf sich aufmerksam. Sebastian Maier (Jugend A, TSV Lenting, 1:18:50), Albert Egerer (AK 45, Riedenburg, 1:10:40), Hannah Fischer (Juniorinnen, Ingolstadt, 1:25:20), Sandra Welser (AK 20, ESV Ingolstadt, 1:22:56) und Karin Braun (AK 50, Lifepark Max Ingolstadt, 1:28:37) feierten über die Sprintdistanz in ihren Altersklassen Siege. Auf der Olympischen Distanz triumphierten Pirmin Frey (AK 20, SC Delphin Ingolstadt, 1:56:36) und Josef Diepold (AK 50, SC Delphin Ingolstadt, 1:59:52),

Die Stadt Beilngries ist am Sonntag zudem ein klein wenig in die Geschichte des Triathlonsports eingegangen. Schließlich wurde in der Altmühlstadt die erste bayerische Meisterschaft im Super-Sprint-Mixed-Team-Relay ausgetragen. Hinter diesem kompliziert erscheinenden Begriff verbirgt sich ein sehr abwechslungsreicher und für die Zuschauer spannender Wettkampf, der bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio/Japan ins Programm aufgenommen werden soll.

Jede Mannschaft besteht aus zwei Frauen und zwei Männern. Jeder Starter muss dabei einen kurzen Triathlon bewältigen. In Beilngries waren dies 0,3 Kilometer Schwimmen, 8 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen. Bei der Premiere zu Füßen von Schloss Hirschberg waren 28 Teams am Start. Den Sieg sicherte sich das Quartett Ella Schmidt, Tobias Golditz, Larissa Rexin und Fabian Kraft vom TV 1848 Erlangen in einer Gesamtzeit von 1:49:23 Stunden. Den zweiten Platz belegte das Team vom Ingolstädter Lifepark Max um Liora Feicht, Stefan Schrimer, Maria Paulig und Markus Stöhr (1:50:43). Rang drei ging an die Triathleten Franziska Arnhofer, Philipp Grötsch, Sabrina Haarpaintner und Julian Sterner von Tristar Regensburg (1:51:53).