Eichstätt
Endlich wieder ein Heimspiel

VfB Eichstätt erwartet am Samstag um 14 Uhr den TSV 1860 Rosenheim - Stürmer Grau wieder fit

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

VfBler Markus Waffler hat seine Verletzung auskuriert und ist am Samstag für einen Einsatz gegen den TSV 1860 Rosenheim bereit. Ob Trainer Mattes ihn in die Startelf stellt, ist noch offen. ‹ŒArch - foto: Traub

Eichstätt (EK) Nach drei Punktspielen in der Fremde empfängt der VfB Eichstätt am 12. Spieltag der Regionalliga Bayern mit dem TSV 1860 Rosenheim "die Mannschaft der Stunde", wie es Trainer Markus Mattes formuliert. Diese Partie wird am Samstagnachmittag um 14 Uhr angepfiffen.

An die 1400 Kilometer mussten "Die Jungs" ab Eichstätt im September zu den vier Auswärtsspielen inklusive dem Pokalspiel in Bayreuth zurücklegen. Umso mehr freuen sich die Akteure nun auf eine kurze Anreise. "Es ist natürlich was anderes, wenn man gemütlich in einer halben Stunde mit dem Auto zum Spiel fährt, oder vorher vier Stunden lang im Bus sitzen muss", sagt Mattes. Durch diesen Umstand verspricht er sich jetzt zwar nicht unbedingt einen Vorteil, sieht darin aber jedenfalls auch keinen Nachteil. Er glaubt im Allgemeinen, dass sich seine Mannschaft zu Hause leichter tut. "Da waren wir schon in den Vorjahren stärker", sagt er. Woran das liegt? "Vielleicht an unserem doch etwas kleineren Spielfeld. Da können wir Drucksituationen ganz anders lösen."

Mit mächtig viel Druck muss der VfB auch an diesem Samstag rechnen. Denn nach einem durchwachsenen Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen ist es der Truppe um Trainer Tobias Strobl gelungen, den Schalter umzulegen. Mit vier Siegen, einem 2:2-Unentschieden gegen den Aufstiegsfavoriten 1. FC Schweinfurt sowie einer bitteren 0:2-Pleite beim FC Ingolstadt 04 II haben sich die Oberbayern aus dem Alpenvorland in die vordere Tabellenregion vorgespielt. "Rosenheim schwimmt auf einer kleinen Erfolgswelle. Aber jede Serie reißt einmal", sagt Mattes. Der Eichstätter Coach verweist auf das Spiel in Burghausen, das seine Schützlinge mit 1:0 gewinnen konnten. Der SV Wacker war zuvor vier Spiele ohne Niederlage gewesen.

Vor der Umgruppierung des VfB Eichstätt von der Süd- in die Nord-Bayernliga standen sich die beiden Kontrahenten letztmals in der Saison 2014/15 gegenüber. Beim 1:1 im Hinspiel erzielte Maximilian Eberwein das Tor, beim 2:1 im Rückspiel traf Florian Grau doppelt - der Siegtreffer fiel erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Und jener Grau, der jüngst zweimal passen musste, scheint seine muskulären Probleme auskuriert zu haben. "Er ist wieder ins Training eingestiegen", berichtet Mattes und ergänzt: "Ich hoffe, dass er spielen kann. Bei Markus Waffler, der zuletzt ja ebenfalls verletzt war, ist das kein Problem." Ersetzt werden muss dagegen der beruflich verhinderte Fabian Schäll. Hierfür könnte Julian Kügel eine Alternative sein.

Dem Rosenheimer Trainer Strobl bescheinigt Mattes eine gute Arbeit. "Er macht einen super Job. Bei all seinen Stationen war er bislang sehr erfolgreich", sagt der 42-Jährige über den 29-Jährigen. Mitte der 2000er Jahre kreuzten sich erstmals die Wege; beide standen beim FC Ingolstadt 04 unter Vertrag. Mattes lief seinerzeit für die Erste Mannschaft auf, Youngster Strobl für die Reserve - und in den Trainingseinheiten durfte der gebürtige Hepberger (Landkreis Eichstätt) sein Können bei den "Großen" zeigen. Als Spielertrainer des FC Pipinsried, mit dem er zweimal in der Relegation am Regionalliga-Aufstieg scheiterte, duellierte sich Strobl mit Mattes auch schon als Trainer.