Erlangen (voj) Lange Einheiten für die Grundlagenausdauer sind elementar für Triathleten. Warum das Nützliche nicht mit dem Angenehmen verbinden? Deshalb fuhren fünfzehn Triathleten des SV Mariensteins zum letzten Bergkirchweih-Sonntag nach Erlangen.
Das Kellerfest in Titting und der Wettelsheimer Keller gehörten schon früher zu den Ausflugszielen der Ausdauersportler des SVM. Aber warum erst mit Umwegen ein Nahziel ansteuern, wenn es ein motivierendes Fernziel gibt, das sogar eine doppelte Trainingseinheit eröffnet. Also entschlossen sich die Triathleten dieses Jahr für die Bergkirchweih in Erlangen. Von Marienstein aus ging es zunächst durch das Tiefe Tal zur Wegscheid, wo sich weitere Sportlerinnen und Sportler anschlossen. Angesagt war ein "Fünfundzwanziger-Schnitt" über die einhundert Kilometer nach Erlangen. Dieser wurde auch auf der Strecke über Raitenbuch, Heideck, Roth, Katzwang und Fürth in der großen Gruppe erreicht, wobei die Sprints von Ampel zu Ampel im Großraum Nürnberg sehr forderten. Nach 3:49 Stunden erreichten die Mariensteiner das Ziel. Nach einer Pause schwang sich ein Großteil des Teams aus sechs Männern und einer Frau bei 30 Grad Celsius wieder auf die Räder, der Rest nahm den Zug zurück nach Eichstätt.
Fünf besonders gut trainierte Radfahrer umfuhren diesmal Nürnberg großräumig im Osten, nahmen damit zwanzig Kilometer und einige zusätzliche Höhenmeter in Kauf. In Eichstätt konnten sie so 220 Kilometer im Trainingstagebuch aufzeichnen.