Eichstätt
Eichstätt Vizemeister

Bärenstarker VfB gewinnt 3:2 in Burglengenfeld und schließt die Bayernliga-Saison als Zweiter ab

22.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:47 Uhr

Allen Grund zu Feiern haben die Fußballer des VfB Eichstätt: Nach einer außergewöhnlich erfolgreichen Saison wurden Sie Vizemeister der Bayernliga Nord. - Foto: Stur

Eichstätt (EK) Der VfB Eichstätt ist Vizemeister: Durch einen 3:2 (1:0)-Auswärtssieg beim ASV Burglengenfeld sicherten sich die Domstädter den zweiten Platz in der Endabrechnung der Fußball-Bayernliga Nord. Es ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Regionalliga Bayern sicherte sich der SV Seligenporten, der sein Heimspiel gegen den SV Erlenbach mit 3:2 gewann, während sich Bayern Hof und Großbardorf 0:0 trennten und beide Mannschaften von den Eichstättern in der Tabelle überholt wurden.

VfB-Trainer Markus Mattes zollte seiner Mannschaft erneut ein großes Lob: "Das war heute noch einmal eine sehr große Willensleistung und aufgrund der zweiten Halbzeit denke ich schon, dass wir uns den Sieg verdient haben. Die Vizemeisterschaft ist die Krönung einer ganz tollen Saison."

Dabei lag sogar die ganz große Sensation in der Luft, denn bis zur 60. Minute befand sich der VfB sogar auf Meisterschaftskurs. In Seligenporten stand es zu diesem Zeitpunkt noch 1:1 und in Hof waren keine Tore gefallen. Mattes gratuliert Seligenporten dennoch zum Titelgewinn: "Wir sind auch so zufrieden. Seligenporten hat sich die Meisterschaft verdient und hat auch den besten Fußball in der Liga gespielt."

430 Zuschauer waren nach Burglengenfeld gekommen. Nur mit einem Heimsieg hätten die Gastgeber der Abstiegsrelegation noch entgehen können. Entsprechend offensiv begannen die Gelb-Schwarzen und kamen zu zwei guten Möglichkeiten durch Alexander Fuchs und Ibrahim Hezer, wobei der Schuss von Hezer sogar am Pfosten landete (12.). Ein erstes Aufrufezeichen setzte der VfB in der 27. Minute durch Kapitän Benjamin Schmidramsl, dessen wuchtiger Distanzschuss aus 25 Metern gegen die Latte prallte. In der 40. Minute fiel dann doch die Führung für den VfB und dabei sah die Abwehr einschließlich Torhüter Epifani nicht gut aus. Ein Diagonalball wurde unterschätzt und Atdhedon Lushi köpfte das Leder über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Epifani zur 1:0-Führung ein.

Burglengenfeld versuchte nach dem Seitenwechsel schnell zum Ausgleich zu kommen. Der gelang dem Team nach 62 Minuten, als sich der offensive Matthias Gröger über die rechte Seite durchsetzte und Fuchs in der Mitte eiskalt vollstreckte. Mit dem Unentschieden zeigte sich der VfB allerdings nicht zufrieden und zog das Tempo wieder merklich an. Ein Abseitstreffer von Schmidramsl wurde zu Recht nicht anerkannt, Lushi spitzelte das Leder knapp über das Gehäuse, einen Schuss von Böhm konnte Epifani erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen und ein Volleyschuss von Lucas Schraufstetter landete knapp neben dem Tor. In der 75. Minute aber fiel das überfällige 2:1 für den VfB und wieder einmal bewies Lushi seine Klasse und markierte in seinem Abschiedsspiel seinen 17. Saisontreffer. Aufgrund der anderen Ergebnisse hätte Burglengenfeld auch ein Heimsieg nicht mehr gereicht, der Relegation zu entgehen. Mit dem 3:1 durch Simon Böhm, der ein Zuspiel von Lushi mit einem wuchtigen Schuss ins lange Eck abschloss, war das stets fair geführte Spiel entschieden (86.).

Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Stefan Schmaus in der 89. Minute nichts mehr. Burglengenfelds Trainer Matthias Bösl hofft jetzt auf die Relegation und gratulierte dem VfB zum Sieg: "Wir haben gegen einen bärenstarken Gegner verloren. Der VfB hatte heute nicht einen Schwachpunkt im Team. Jetzt wollen wir die Relegation erfolgreich bestreiten, um auch in der nächsten Saison in der Bayernliga zu spielen."