Lohhof (EK) Der FC Hitzhofen-Oberzell hat seine Punktspielpremiere auf Bezirksebene verpatzt. Die Truppe um Spielertrainer Emin Ismaili verlor das Auftaktspiel in der Bezirksliga Oberbayern Nord beim SV Lohhof mit 1:2 (0:2).
„In der Bezirksliga weht ein anderer Wind. Da musst du 90 Minuten Vollgas geben. Aber das ist uns nur im zweiten Durchgang gelungen“, resümierte Pressesprecher Alfred Nuber. In der ersten Halbzeit merkte man den Gästen die Nervosität an – immerhin betrat der FCH erstmals in seiner fast 70-jährigen Vereinsgeschichte die Fußballbühne auf Bezirksebene.
Die Ismaili-Schützlinge fanden nur schwer in die Partie und verloren etliche Bälle unnötig im Aufbauspiel. Auch die Zweikämpfe gewannen zumeist die Hausherren. Nuber fasste zusammen: „Wir waren irgendwie zu zögerlich und konnten die Lohhofer nicht wirklich unter Druck setzen.“
Der SV Lohhof konnte sich derweil aber auch nicht viele Chancen erspielen, nutzte die wenigen Möglichkeiten jedoch eiskalt. Mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern gelang Fritz Alt (18.) nach einer nicht richtig geklärten Ecke das 1:0, und Mittelstürmer Aden Hassan (34.) legte mit einem Drehschuss den zweiten Treffer nach.
In dem temporeichen und intensiv geführten Duell waren die Gäste im zweiten Spielabschnitt dann präsenter. Erst wurde ein Schuss von Matthias Schneider (52.) gerade noch geblockt, dann scheiterte Ismaili nach Sololäufen zweimal. Mit der Einwechslung von Daniel Kammerbauer für den angeschlagenen Michael Wagner kam noch mehr Schwung in das Hitzhofener Spiel.
In der 64. Minute verkürzte Kujtim Lipovica aus halbrechter Position nach einem abgewehrten Freistoß von Frank Lustig auf 1:2. Nun drängte die Mannschaft um Kapitän Johannes Welser auf den Ausgleichstreffer, während sich den Hausherren Kontermöglichkeiten boten. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Ismaili in der 79. Minute. Der 32-jährige Spielertrainer schoss knapp am Tor vorbei.
„Aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt verdient gewesen“, meinte Nuber nach dem Schlusspfiff. So aber mussten die Hitzhofener und ihre mitgereisten Fans die Heimreise mit leeren Händen antreten.
