Schalding-Heining (EK) Die Bundesliga-Reserve des FC Ingolstadt hat mit 0:2 (0:1) beim SV Schalding-Heining verloren. In der Regionalliga Bayern rückten die Oberbayern damit näher an die Abstiegsplätze. Es war für den FCI das dritte Spiel nacheinander ohne eigenen Torerfolg.
In der Partie gegen den Tabellenvorletzten agierten die Schanzer in einem 4-2-2-2-System. Gefährliche Aktionen der Schanzer waren jedoch Mangelware. Schalding-Heining erspielte sich früh ein Chancenplus: Michael Pillmaier erhielt den Ball in zentraler Position vor dem Tor, zielte aus 16 Metern jedoch knapp drüber (21.). In der 29. Minute war es dann das Aluminium, das die Schanzer vor einem Rückstand bewahrte. Benedikt Buchinger hatte sich aus der zweiten Reihe ein Herz genommen, setze den Ball aber an die Querlatte und beließ es beim 0:0. Das Remis hatte jedoch nur fünf weitere Minuten Bestand. Alexander Kurz verwandelte nach einem Foul an Albert Krenn einen Freistoß aus 25 Metern direkt. Mit einem Flachschuss ins Torwarteck überwand der Abwehrspieler FCI-Keeper Christian Ortag (35.).
Die Führung spielte den Niederbayern in die Karten. "Die Schaldinger konnten nun ihr Spiel aufziehen. Tief stehen und anschließend kontern", erklärte der Ingolstädter Trainer Stefan Leitl. Kurz vor der Halbzeitpause hätten die Oberbayern diese Taktik aber beinahe zunichtegemacht. Im Eins-gegen-eins scheiterte Sammy Ammari zunächst an Torwart Markus Schöller. Zum Leidwesen der Gäste setzte Andreas Buchner den Abpraller aber ans Außennetz und verpasste so den Ausgleich (45.). Der FCI-Coach reagierte in der Halbzeit. Mit Ryoma Watanabe und Maximilian Thalhammer brachte er zwei frische Offensivkräfte und nahm dafür Marcel Schiller und Michael Zant vom Feld. Zu Leitls Unmut waren es aber zunächst wieder die Gastgeber, die auf das Tor drückten. Der auffällige Gallmeier kam aus halbrechter Position zum Abschluss, fand aber in Ortag seinen Meister (46.). Zwar agierte der FCI fortan offensiver und auch effektiver, bis auf zwei harmlose Abschlüsse durch Andreas Buchner (60. und 64.) brachten die Donaustädter aber nichts zustande. Im Gegenteil: In der 74. Minute sorgte Schaldings eingewechselter Fabian Wiesmaier für die Vorentscheidung. Nach langem Ball von SVS-Keeper Schöller ging Wiesmaier alleine auf Christian Ortag zu, verzögerte clever und schob den Ball zum 2:0 in den Kasten. Zwar machten die Schanzer weiter Druck auf das gegnerische Gehäuse, ein Tor wollte ihnen aber nicht gelingen.
Im Gegensatz zur Vorwoche nahm Trainer Stefan Leitl sein Team nach der Partie in Schutz: "Es war kein schlechtes Spiel, weil wir alles versucht haben und auch Chancen hatten. Das war gegen Schweinfurt nicht der Fall." Trotz des Engagements haderte Leitl mit einigen Ungenauigkeiten: "Wir hatten uns einen Plan zurechtgelegt, den wir aber nicht bis ins Detail zu Ende ausgespielt haben", erklärte der 39-Jährige. Für die kommenden Spiele müssen er und sein Team nun "die Leistungen aus der Vorbereitung wiederfinden", so der Fußballlehrer. "Dann kommen auch die Erfolgserlebnisse wieder", ist sich Leitl sicher.
