Gut
Die fatale Vier

U 23 des FC Ingolstadt kassiert vier Gegentore und erneut eine herbe und unnötige 2:4-Pleite

01.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Enttäuschung nach dem Spiel: Der Ingolstädter Torschütze Ludwig Räuber und sein Team mussten zum dritten Mal in den letzten vier Spielen vier Gegentreffer hinnehmen. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Gut gespielt, dennoch deutlich verloren: Die U 23 des FC Ingolstadt hat am vergangenen Freitagabend beim FC Memmingen abermals den Kürzeren gezogen. Am Ende unterlagen die Schanzer mit 2:4 (1:1) und kassierten zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielen vier Gegentore in einer Partie.

Memmingen (EK) Gut gespielt, dennoch deutlich verloren: Die U 23 des FC Ingolstadt hat beim FC Memmingen abermals den Kürzeren gezogen. Am Ende unterlagen die Schanzer mit 2:4 (1:1) und kassierten zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielen vier Gegentore in einer Partie.

Eigentlich wollte Stefan Leitl die defensiven Unsicherheiten seiner Mannschaft endlich abstellen. Mehr Konsequenz und Konzentration, weniger Geschenke für den Gegner - so hatte es der Ingolstädter Trainer nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München II und vor dem Spiel in Memmingen gefordert. Nach etwas mehr als 90 Minuten stand sie schon wieder: Diese schwarze Vier auf der Anzeigetafel - und erneut beim Gegner.

Dabei kamen die Gäste von der Schanz gut in die Partie, hatten durch Routinier Andreas Buchner auch die erste Chance, doch der Flügelflitzer traf nur den Pfosten (8.). Während die Schanzer wie erwartet mehr Ballbesitz zu verzeichnen hatten, agierten die Hausherren sehr effizient: Sebastian Bonfert bediente Fabian Krogler, der den FCM nach 14 Minuten in Front brachte. Das erste Tor für den FCM vor eigenem Publikum seit vier torlosen Partien. Doch die Schanzer zeigten sich nicht geschockt und drängten sofort auf den Ausgleich. Erneut war es Buchner, der das Tor auf dem Fuß hatte, doch er scheiterte an FCM-Keeper Martin Gruber (25.). Einige Minuten später durften die Ingolstädter dann jubeln: Kapitän Stefan Müller flankte den Ball in die Mitte und fand dort Torjäger Sammy Ammari, der den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte (33.). Beinahe hätte der junge Angreifer die Gäste eine Minute vor der Pause noch in Führung gebracht, doch sein Schuss aus der Drehung strich nur knapp am Tor vorbei (44.).

Die zweite Halbzeit begann wie die erste - der FCI dominierte das Spiel, Memmingen erzielte den Treffer: Muriz Salemovic nutzte eine Unachtsamkeit in der FCI-Defensive und jagte den Ball unhaltbar für FCI-Keeper Thomas Bauer ins Netz (55.). Doch auch vom zweiten Rückstand ließen sich die Ingolstädter nicht unterkriegen und suchten weiterhin den Weg nach vorne. Erst rettete FCM-Torhüter Martin Gruber noch mit einer starken Parade gegen Ludwig Räuber (61.), fünf Minuten später jagte er den Ball aber unhaltbar für Gruber in den Winkel (66.).

Der neuerliche Ausgleich schien den Schanzer Auftrieb zu verleihen, doch wieder schlugen die Hausherren zu: Edgar Weiler kam nach einem Eckball an den Ball und vollendete zum 3:2 (74.). Zwar mobilisierten die Gäste nochmals alles, doch den dritten Rückstand an diesem Abend konnte die Leitl-Elf nicht mehr egalisieren. Im Gegenteil: Dominic Robinson erzielte eine Minute vor dem Ende mit einem wunderbaren Volleyschuss gar noch das 4:2 und sicherte seiner Mannschaft so den wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt.

FCI-Coach Stefan Leitl war direkt nach der Partie natürlich enttäuscht: "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, die zu Toren geführt haben." Allerdings trafen die Memminger immer genau in den Drangphasen der Schanzer. Leitl ärgerte sich über die unnötige Niederlage aber auch aus einem anderen Grund: "Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft an diesem Spieltag."

FC Ingolstadt: Bauer - Schröder, Heiß, Blomeyer (46. Gashi), Büch - Rasch - Räuber (82. Fenninger), Müller, Schiller, Buchner - Ammari (70. Ihenacho). - Tore: 1:0 Krogler (14.), 1:1 Ammari (33.), 2:1 Salemovic (55.), 2:2 Räuber (66.), 3:2 Weiler (74.), 4:2 Robinson (89.). - Schiedsrichter: Huber (Wurmannsquick). - Zuschauer: 963.