Ingolstadt
Die Alten und die Jungen

Bayerische Crossmeisterschaften: Ingolstädter Altersklassen-Läufer und Juniorinnen mit besten Chancen

17.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung darf sich Antonia Ostermann ausrechnen. Die oberbayerische Vizemeisterin vom MTV Ingolstadt startet im Hauptlauf der Frauen über 4400 Meter. - Foto: Kramer

Ingolstadt/Kemmern (EK) An diesem Sonntag macht sich eine rund 20-köpfige Läufer-Delegation auf den Weg von Ingolstadt nach Kemmern, einem Vorort von Bamberg. Der dortige SC Kemmern-Running, ein renommierte Laufklub, richtet heuer die bayerischen Crossmeisterschaften aus.

Weniger renommiert ist dagegen der Parcours am westlichen Mainufer, denn er weist pro Runde nicht einmal fünf Meter Höhendifferenz auf - kein Vergleich zum Beispiel zum Kurs in Pfaffenhofen/Ilm, wo pro Runde bis zu 55 Höhenmeter zu überwinden sind. Das heißt, dass es bei den Titelkämpfen weniger auf Kraft denn auf Tempohärte und Spurtstärke ankommen wird.

Beim Hauptlauf der Frauen über 4400 Meter ist die ehemalige DJK-Athletin Cornelia Griesche am Start. Sie trägt mittlerweile das Trikot der LG Regensburg. Griesche trifft auf starke Läuferinnen wie Gesa Bohn, Tabea Haug und Domenika Mayer (alle LAC Fürth). Aus der U 23 greifen interessante Wettkämpferinnen wie Nada Balcarczyk und Franziska Reng (beide LG Regensburg) an. Griesche sowie die aktuelle oberbayerische Vizemeisterin Antonia Ostermann (MTV Ingolstadt) haben durchaus Top-Ten-Chancen.

Bei der Königsdisziplin der Herren, die Langdistanz über 8750 Meter, schickt der MTV Ingolstadt mit Tim Madalinski einen viel versprechenden Neuzugang in die Konkurrenz. In den Titelkampf wird der Manchinger Bundeswehrsoldat wohl nicht eingreifen können, aber ein Platz unter den besten Zehn liegt auch für ihn im Bereich des Möglichen. Ob Yossief Tekle (LG Reischenau-Zusamtal) oder Filmon Abraham (LG Regensburg) auf dem obersten Treppchen stehen, entscheidet wohl die Tagesform. Doch vielleicht gibt der Deutsche Marathonmeister von 2014, Tobias Schreindl (LG Passau), den lachenden Dritten - oder einer der vielen erstklassigen Routiniers im Feld. Die Ingolstädter Delegation wird Martin Stier, Jonas Zweck und dem außer Konkurrenz startenden Desale Okby die Daumen drücken.

Bei den Altersklassen-Wettkämpfen haben die Schanzer indes viele Eisen im Feuer. Zu den heißen Favoritinnen zählt sicherlich Lisa Basener (MTV Ingolstadt) bei den U 18-Juniorinnen. Johanna Borris (DJK Ingolstadt) könnte bei dem Rennen ebenfalls eine gute Figur abgeben, ebenso wie Baseners Vereinskameradin Sofie Nixdorf bei den U 20-Juniorinnen. Celia Herle (DJK Ingolstadt) und Moritz King (MTV Ingolstadt) schnuppern in ihren U 15-Altersklassen Meisterschaftsluft.

Manuela Mayer (ESV Ingolstadt), eine weitere oberbayerische Titelträgerin, könnte im W 35-Feld für eine Überraschung sorgen. Falls hingegen Gerlinde Kolesa (MTV Ingolstadt) ohne W 60-Medaille nach Hause kommen sollte, wäre die Überraschung deutlich größer.

Bei den M 35-Herren darf man auf das Abschneiden des MTV-Neulings Danilo Friedrich gespannt sein. MTV-Liebling Miguel Lenz wird versuchen, seinen M 45-Konkurrenten bei der Edelmetalljagd ein Schnippchen zu schlagen. Im M 50-Feld ist zu erwarten, dass Jean-Jacques Faurie (MTV Ingolstadt) wieder einmal die Flucht nach vorne antritt - seine Platzierung entscheidet sich auf dem letzten Kilometer der 6250 Meter langen Strecke.

Eine Medaillenbank ist hingegen Fauries Teamkollege Albert Walter bei den M 75-Senioren.