Kipfenberg (EK) Der KRC Kipfenberg wollte nach dem überraschenden Erfolg in Bamberg den sportlichen Rückenwind gegen den KC Schwabsberg mitnehmen. Das gelang aber nur kurzzeitig. Am Ende stand gegen die Schwaben von der Ostalb eine klare Niederlage zu Buche.
Alexander Stephan wollte gegen seine "alten" Mannschaftskollegen besonders glänzen und konnte dies auch mit 177 Holz im ersten Durchgang gegen Ronny Endraß (149 Holz) eindrucksvoll unter Beweis stellen. Auch sein Partner Dietmar Brosi erwischte gegen Phillip Vsetecka (150) mit 179 gefallenen Kegeln einen Start nach Maß. Doch bald war es mit der Kipfenberger Überlegenheit vorbei und die Gäste kamen besser ins Spiel. Stephan holte sich mit einem 2:2 und guten 616 Holz gegen Ronny Endraß (602) den erhofften Mannschaftspunkt. Dietmar Brosi konnte das hohe Anfangsniveau nicht halten und musste sich mit 1:3 und 603 Holz gegen den österreichischen Nationalkegler Phillip Vsetecka (616) geschlagen geben. Mit 1:1 in den Mannschaftspunkten und ein Holz Vorteil für Kipfenberg ging es ins zweite Drittel.
Hier sorgte der Tabellenvierte der vergangenen Saison für die Vorentscheidung. Christopher Kratz konnte nur im zweiten Durchgang (173) sein Können aufblitzen lassen, ansonsten war das Kipfenberger Eigengewächs gegen Jürgen Pointinger (639) auf verlorenem Posten. Mit 1:3 und 577 Holz musste Kratz die Segel streichen. Im anderen Duell musste Patrick Scholler einem 0:2-Rückstand und 31 Holz hinterherlaufen. Im zweiten Abschnitt holte er gegen Matthias Dirnberger (640) stark auf. Doch das 2:2 und seine sehr guten 625 Holz reichten am Ende nicht für den zweiten Mannschaftspunkt.
Vor dem letzten Drittel lag Kipfenberg nun schon mit 1:3-Mannschaftspunkten und 75 Holz im Hintertreffen und die Aussichten wurden nicht besser. Michael Schobert wehrte sich gegen die drohende Niederlage, aber auch er zog am Ende den Kürzeren. Mit 1:3 und 597 Holz gegen Timo Hehl (610) war Michael Schobert am Ende nur zweiter Sieger. Keinen guten Kegelnachmittag erwischte Jürgen Stahl gegen Manuel Lallinger (637). Stahl kam nach einem glatten 0:4 nicht über 559 Holz hinaus. Am Ende war eine deutliche 1:7-Niederlage bei einem 167 Holz Unterschied für Kipfenberg zu verzeichnen. Die Schwaben waren im Gesamtpaket die klar bessere Mannschaft und stehen durch 14 Mannschaftspunkte mit 4:0-Tabellenpunkten an erster Stelle der Bundesligatabelle.
Kipfenberg wurde auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und belegt nach zwei Spielen mit sieben Mannschaftspunkten und 2:2-Tabellenpunkten den siebten Tabellenplatz.
Am kommenden Samstag um 14 Uhr hat der KRC Kipfenberg erneut ein Heimspiel. Die Mannschaft um Kapitän Patrick Scholler muss sich gewaltig steigern, möchte man die Punkte gegen den starken Aufsteiger ESV Lok Rudolstadt für sich in Anspruch nehmen. Der Bundesliga-Aufsteiger aus Thüringen musste zwar im ersten Spiel gegen Rot-Weiß Zerbst eine 0:8-Pleite einstecken, doch schon eine Woche später wurde der SKC Viktoria Bamberg mit 8:0 von der Bahn gefegt. So steht der Aufsteiger mit acht Mannschaftspunkten und 2:2-Tabellenpunkten einen Platz besser als Kipfenberg.
