Marienstein
Bitterer Ausgleich

SV Marienstein spielt vor allem in der ersten Halbzeit gut, muss sich aber mit 1:1 begnügen

23.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Engagierter Zweikampf zwischen dem Mariensteiner Ramazan Mazlum (links) und Seligenportens Yasar Kaya. - Foto: Traub

Marienstein (EK) Ein Punkt immerhin, auch wenn der Tabellenstand in der Bezirksliga Mittelfranken weiter bitter ist. Zum Abschluss der Hinrunde trennten sich der SV Marienstein und der SV Seligenporten II mit 1:1 (1:0). Auch SVM-Trainer Stephan Zengerle sprach von einer gerechten Punkteteilung.

"Leider haben wir das Spiel nach der tollen ersten Hälfte im zweiten Durchgang etwas aus der Hand gegeben", ärgerte sich der Coach: "Dass der Ausgleich letztendlich aus einer strittigen Freistoßentscheidung resultierte, ist natürlich bitter für meine Jungs."

Nach der spielerischen Überlegenheit der technisch versierten Seligenportener in der Anfangsphase übernahm der SVM zusehends das Kommando im Hofmühl-Sportpark und kam zur ersten Torchance: Nach einem Steilpass von Ramazan Mazlum und einer Hereingabe von Fabian Streller kam Rick Walther in der Mitte einen Schritt zu spät. Nun kombinierten sich die Hausherren gefällig durch das Mittelfeld und nach einer dieser Ballstafetten wurde Kapitän Andreas Knör gerade noch im letzten Moment geblockt.

In der 20. Spielminute brachte Mazlum einen Eckball zur Mitte und Viktor Stoll verpasste die Kopfballverlängerung von Claver Kouakou um Zentimeter. Auf der Gegenseite lenkte Gabriel Rehm einen abgefälschten Flachschuss von Ali Yetkin um den Pfosten. Nach 33 Minuten belohnten sich die Blau-Weißen für ihre engagierte Leistung: Mazlum hob den Ball über die Abwehr in den Lauf von Streller und dieser schoss aus halblinker Position ins lange Eck ein.

Fast wäre dem SVM ein Doppelschlag gelungen, doch Walther setzte das Leder aus fast identischer Situation an den kurzen Pfosten. Kurz vor der Pause schickte Knör seinen Mitspieler Walther steil, der jedoch verzog.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer dann ein anderes Bild: Der SVS schnürte die Vorstädter in der eigenen Hälfte ein und drängte auf den Ausgleich. Rehm parierte gegen Yetkin aus der Nahdistanz und Marco Weber verzog aus 17 Metern. Während die SVM-Hintermannschaft in der Folge wieder sicherer stand, spielten die Mariensteiner die sich bietenden Kontermöglichkeiten nicht konsequent genug zu Ende.

In der 72. Spielminute parierte Rehm einen weiteren gefährlichen Weitschuss von Yetkin, ehe er drei Minuten später doch geschlagen war. Aus kurzer Distanz traf ein Seligenportener Akteur einen SVM-Verteidiger am Arm, was der Unparteiische mit einem Freistoßpfiff ahndete. Diese Chance ließ sich Weber aus 17 Metern und zentraler Position nicht nehmen und setzte das Leder mit Hilfe des rechten Pfostens in die Maschen.

In der hektischen Schlussphase schoss Walther nach einem langen Ball zwar noch zum 2:1 ein, doch das Tor wurde wegen seines vorgehenden Körpereinsatzes vom Unparteiischen nicht anerkannt.