Zandt
Auferstanden aus der C-Klasse

Der VfB Zandt hätte den Spielbetrieb beinahe einstellen müssen Jetzt will das Team in die A-Klasse

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Seine Fußballer-Laufbahn ausklingen lässt Erwin Grenner (rechts), hier noch im Hepberger Trikot, jetzt beim VfB Zandt. ‹ŒArch - foto: Traub

Zandt (EK) Seit Jahren ist es still um den einstigen Fußball-Kreisklassisten VfB Zandt geworden. Der Verein wurde von Spielermangel geplagt und hätte beinahe den Spielbetrieb einstellen müssen. Jetzt hat sich die Truppe gefangen und wurde überraschend Herbstmeister in der B-Klasse 2 Donau/Isar.

Gespielt wurde in der Vergangenheit zeitweise in der C-Klasse, und zwar überwiegend mit Akteuren aus dem Ort, die durch beispielhaften Einsatz den Spielbetrieb überhaupt noch ermöglichten. Seit die Abteilungsleitung um Ignaz Holland und seinen Vize Heiko Kettner den Ingolstädter Dragomir Egredzija als Trainer verpflichten konnte, geht es beim VfB stetig bergauf.

In der vergangenen Saison konnte erst mit einem kräftigen Endspurt die B-Klasse erhalten werden. In der laufenden Saison 2016/17 war daher das erklärte Ziel der Verantwortlichen des VfB, den Klassenerhalt so frühzeitig wie möglich zu schaffen. Das hat die Mannschaft tatkräftig umgesetzt und aus dem Kampf gegen den Abstieg wurde überraschenderweise die Halbzeitmeisterschaft.

Natürlich ging diese Entwicklung auch mit personellen Ergänzungen einher. Zu den talentierten heimischen Akteuren kamen mit Bruno Vollnhals ein herausragender Keeper sowie der einstige Beilngrieser Bezirksoberligaspieler Andy Kühner, der nach Zandt geheiratet hat und eine feste Größe ist.

Ex-Bezirksligaspieler Heiko Kettner schnürt auch noch die Fußballstiefel, und mit Erwin Grenner lässt seit dieser Saison einer der besten Akteure des Fußballkreises in den vergangenen Jahren seine Karriere beim VfB ausklingen. Mit 13 Treffern führt er klar die Torjägerliste an. Ergänzt wird der Kader durch Asylbewerber aus Nigeria, die in Zandt leben und sich gut integriert haben. Jetzt steht die Rückrunde an. Doch beim VfB wird man nicht übermütig und denkt weiterhin von Spiel zu Spiel.

Klar ist aber, dass man sich weiter steigern muss, um am Ende vielleicht doch weit vorne zu landen. Es wäre so wichtig für den Klub - schon aufgrund der überaus talentierten Nachwuchsspieler des VfB, die derzeit in der JFG Wassertal-Birktal ausgebildet werden.