Eichstätt
Alles andere als stabil

Beim Rückblick auf die Kreisliga Neumarkt Jura Süd fällt die Unbeständigkeit der DJK Limes und der DJK Pollenfeld auf

05.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Torgefährlich: Limes-Spieler Andreas Bittl (links) setzt sich durch und trifft. ‹ŒArch - foto: Traub

Eichstätt (wth) Der Jahreswechsel ist die ideale Zeit, um ein bisschen zurückzublicken. Das gilt ebenso für das Weltgeschehen wie für die Region oder auch die regionale Fußballszene. Recht unbeständig beispielsweite präsentierten sich in der laufenden Saison der Kreisliga Neumarkt/Jura Süd bislang die DJK Pollenfeld und die DJK Limes 09.

Das schlug sich auch in der Tabelle nieder. 16 Zähler weisen die beiden Kontrahenten auf und das ist nur ein Punkt mehr gegenüber den Abstiegs-Relegationsplätzen. Es wird also darauf ankommen, dass die beiden Vereine so schnell wie möglich in der Frühjahrsrunde ans Punktesammeln denken. An der Tabellenspitze geht es ziemlich spannend zu, denn der TSV Meckenhausen hat nur zwei Zähler Vorsprung vor den Berchingern und vier Punkte gegenüber den Hilpoltsteinern (ein Spiel weniger) und dem FC/DJK Weißenburg. Schlusslicht TSG Solnhofen kann jetzt schon mehr oder weniger für die Kreisklasse planen.

DJK POLLENFELD

"Eigentlich nicht so recht" ist Rainer Krieglmeier, Trainer der DJK Pollenfeld, offen hinsichtlich der Frage, ob er mit dem bisherigen Abschneiden seiner Truppe in der Saison 2017/18 zufrieden ist. "Wir haben gut angefangen", erläutert Krieglmeier, aber durch viele Verletzte - im Schnitt drei bis vier - sei seine Mannschaft immer mehr nach hinten gerutscht und nur noch einen Punkt vom Relegationsplatz entfernt. Am Willen der Mannschaft sei es gewiss nicht gelegen. Aber die Ausfälle von Alexander Halbig und vor allem Torjäger Stefan Biber konnte das Team einfach nicht ganz kompensieren. "Wir müssen uns nach der Winterpause voll auf die Auftaktspiele gegen Ramsberg/St. Veit, Röttenbach und Ellingen konzentrieren", setzt Rainer Krieglmeier jetzt schon den Schwerpunkt.

Was dem Pollenfelder Coach in der Kreisliga Süd besonders auffällt, ist die Situation des Letzten TSG Solnhofen mit ganzen zwei Zählern. "Die waren vor zwei Jahren noch in der Bezirksliga und sitzen jetzt da hinten fest", hat er fast schon Mitleid.

In personeller Hinsicht wird sich bei den Pollenfeldern wohl in der Winterpause nichts tun. In seinem Ausblick wünscht sich der DJK-Trainer, der ursprünglich mit seiner Truppe einen Platz zwischen fünf und neun angepeilt hat, "dass wir weiter so schönen Fußball spielen, aber künftig natürlich erfolgreicher". Und selbstverständlich soll der Klassenerhalt so schnell wie möglich geschafft werden, dann ist das ursprüngliche Saisonziel immer noch drin.

 

DJK LIMES 09

Auf Höhen und Tiefen blickt die DJK Limes 09 bislang zurück. "Unser Abschneiden ist in Ordnung, es hätte aber durchaus besser laufen können", beschreibt Sebastian Gumpert, der zusammen mit Matthias Merkl die DJK trainiert, den Vorrundenverlauf. Schade sei gewesen, dass manche "enge" Spiele verloren wurden. Zu Saisonbeginn hatte die DJK Limes 09 laut Gumpert vor allem in der Abwehr ihre Probleme, jetzt sei die Hintermannschaft durchaus stabil. Nach wie vor ein Problem der DJK ist laut den Aussagen des Trainers, der wie Matthias Merkl auch selbst aktiv ins Geschehen eingegriffen hat, die mangelnde Verwertung der Torchancen. "Da müssen wir uns verbessern", so Gumpert, der natürlich weiß, dass dem Fusionsverein ein "echter" Torjäger fehlt. So erklären sich auch die bislang nur 19 Treffer des Tabellenneunten. Die meisten Tore hat bislang Andreas Bittl erzielt, der fünfmal traf. In Sachen Zu- oder Abgänge kann Sebastian Gumpert derzeit nichts vermelden. Das heißt, dass das Trainerduo Gumpert/Merkl höchstwahrscheinlich auch in der Frühjahrsrunde dem Nachwuchs eine Chance gibt, denn im Kader stehen zahlreiche junge Akteure. Das erklärte Saisonziel von Gumpert, der die Zusammenarbeit mit Matthias Merkl als optimal bezeichnet, ist natürlich der Klassenerhalt. Es wird besonders auf einen guten Start in die Frühjahrsrunde gleich gegen vier unmittelbare Kontrahenten ankommen, so Gumpert, der im Übrigen "guter Dinge ist", was den Klassenerhalt betrifft.