Nürnberg (dk) Beim 1. FC Nürnberg geht es in diesen Tagen nicht nur sportlich rund. Auch in der Führung der Franken rumort es kräftig. Bei der heutigen Mitgliederversammlung bestimmen die Fans fünf neue Mitglieder des Aufsichtsrats. Die Wahl ist eine Richtungsentscheidung für den Verein.
| 01:12 | Mit drei neugewählten Aufsichtsräten und zwei Ersatzkandidaten verabschieden wir uns aus der Frankenhalle von der Mitgliederversammlung des 1. FC Nürnberg. Wir bedanken uns fürs Mitlesen. | |
| 01:10 | Obwohl dem Aufsichtsrat Günther Koch den ganzen Abend über heftiger Gegenwind entgegenschlug, will er offensichtlich seinen Posten im Aufsichtsrat behalten. Weiter bleibt festzustellen, dass die von Hanns-Thomas Schamel angezettelte Revolution im Aufsichtsrat lediglich ein laues Lüftchen war. Wie sich die neuen Mitglieder auf die Personalie Martin Bader einigen, wird sich zeigen. Denn nur Günther Koch ist ein bekennender Bader-Gegner. | |
| 01:01 | Johannes Bisping erreicht 762 Stimmen, Rainer Gömmel vereint 734 Stimmen auf sich. Noch einmal ist deutlich geworden: Schamel hat nun (bis auf Günther Koch) keinen Vertrauten mehr im Gremium. | |
| 00:59 | Es wird noch einmal ein wenig spannend: Gleich wird die Stimmenanzahl der beiden Ersatzkandidaten verkündet. | |
| 00:55 | Es ist, wie es viele schon befürchtet haben: Der Abend in der Frankenhalle wird lange. Nun berichtet der Ex-Aufsichtsrat und Ex-Vorsitzende Klaus Schramm über die Arbeit des Gremiums. | |
| 00:30 | Bader hat eine souveräne Rede gehalten. Er hat sich nicht beirren lassen von den zahlreichen Zwischenrufen. Für die Zukunft wünscht sich Bader "ein harmonisches Miteinander, auch mit der nötigen Kritik". Er zeigte den Mitgliedern die wirtschaftlichen Fortschritte auf: Es sei mittlerweile eine Selbstverständlichkeit bei den Franken, am Ende des Monats die Verbindlichkeiten zu bedienen, auch die Liga-Lizenz erhalte man problemlos. "Das war nicht immer so", sagt Bader. | |
| 00:10 | Während der Auszählung der Stimmen für die zwei Ersatzkandidaten berichtet Sportdirektor Bader über die sportliche Situation des Vereins. Keine leichte Aufgabe an diesem Abend. Immer wieder wird Bader konfrontiert mit Zwischenrufen aus dem Publikum. Es fordert, dass Bader seinen Hut nimmt. | |
| 23:57 | Der bisherige Aufsichtsratvorsitzende Klaus Schramm sowie das einfach Mitglied Siegfried Schneider sind damit aus dem Gremium gewählt worden. Das Ergebnis ist gleichzeitig auch eine Ohrfeige für Hanns-Thomas Schamel. Weder er noch seine Unterstützer wurden in den Aufsichtsrat gewählt. | |
| 23:54 | Hanns-Thomas Schamel gesteht sich seine Niederlage ein. Er möchte auch nicht mehr als Ersatzkandidat aufgestellt werden. | |
| 23:52 | Das Ergebnis steht fest! Wahlleiter Gerd Lederer gibt bekannt: Die drei neuen Aufsichtsräte beim 1. Fc Nürnberg heißen: Stefan Müller (1007 Stimmen), Thomas Grethlein (835 Stimmen) und Mathias Zeck (704 Stimmen). | |
| 23:47 | Die Stimmen sind ausgezählt. Es geht (endlich) weiter. | |
| 23:37 | In Nürnberg zählt man immer noch. | |
| 23:15 | Die Auszählung der Stimmen dauert immer noch an. | |
| 22:43 | Die Versammlung hat vor mehr als vier Stunden begonnen. Die Vorstellung der 16 Kandidaten ist durch - jetzt dürfen die Mitglieder endlich wählen. | |
| 22:40 | Dem ehemaligen Radio-Journalisten und Kandidaten für den Aufsichtsrat, Mathias Zeck, gelingt es, sich bei den Mitgliedern zu gut verkaufen. Er plädiert für ein Ende des Lagerwahlkampfes um den Aufsichtsrat. "Lassen Sie uns gemeinsam einen Neustart wagen", fordert er. | |
| 22:38 | Ein ruhiger und besonnen wirkender Kandidat ist Christian Silberhorn. Er bekennt sich als einer der wenigen für die Arbeit Martin Baders. Er wünscht sich aber, dass Bader nicht mehr hauptverantwortlich ist für den sportlichen Bereich. Auf eine Frage antwortet er klug: Würde er in seiner eigenen Firma Martin Bader entlassen? "Ich hätte alle Entscheidungen mit ihm abgestimmt", antwortet er, "also müsste ich mich auch entlassen." | |
| 22:30 | Sportdirektor Martin Bader wünscht sich seit mehr als zwei Stunden sicherlich, auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer daheim zu sitzen. Immer wieder schallen ihm die "Bader-raus"-Rufe entgegen. Er wirkt angespannt, bleibt aber trotzdem ruhig. | |
| 22:24 | Klaus Schramm, Noch-Vorsitzender des Aufsichtsrats, muss sich bei seiner Vorstellung den kritischen Fragen der Mitglieder stellen. Schließlich trug er die Arbeit des bisherigen Sportvorstands Bader/Woy mit. Doch er gibt auch zu, dass sich die negative Darstellung des Aufsichtsrats ändern müsse. Schramm kritisiert noch einmal, dass sich einzelne Aufsichtsräte in der jüngsten Vergangenheit veranlasst sahen, ohne Absprache mit dem Gremium, sich zu äußern. | |
| 22:17 | Das bisherige Aufsichtsratmitglied Siegfried Schneider kandidiert erneut für das Gremium. Er wirbt für seine Person, indem er seine enge Beziehung zu den Fans herausstellt. "Ich habe ein Gespür für die Belange der Fans entwickelt." | |
| 22:12 | Eines der Mitglieder hat die dunkle Vergangenheit von Hanns-Thomas Schamel gelüftet: Der Unternehmer soll sich als Sponsor bei Greuther Fürth engagiert haben. Er leugnet nicht. Aber: "Das ist vorbei", verspricht der Unternehmer. | |
| 22:07 | Trotzdem liegt es den Clubfans schwer im Magen, dass angeblich fünf Kandidaten Schamels Programm unterstützen, ohne sich vorher zu outen. Für sie ist das die Katze im Sack, die sie kaufen sollen. "Ich weiß auch nicht, wieso sich die fünf Kandidaten nicht zu Pro 2020 bekennen wollen", sagt Schamel. Vielleicht ist es ja so, dass die Kandidaten so ihre Chancen geschmälert sehen. | |
| 22:04 | Bei ihm entfällt die obligatorische Frage, die allen Kandidaten gestellt wird: "Hatten Sie Kontakt mit Hanns-Thomas Schamel?" | |
| 22:03 | Die Reizfigur vieler Nürnberg-Fans betritt die Bühne: Hanns-Thomas Schamel. Der Meerrettich-Unternehmer prangert die "immer wieder gleichen Fehler" an. Man solle sich stattdessen auf die ureigenen Clubwerte besinnen: "Der FCN war immer am stärksten, wenn mit dem eigenen Nachwuchs angetreten ist." | |
| 21:55 | Jeder der Schamel-Unterstützer kassiert Pfiffe. So trifft es auch Michael Röhler. Er verteidigt sich, dass er sich dem Revoluzzer angeschlossen hat. | |
| 21:48 | In die gleiche Kerbe schlägt Kandidat Bernd Raschke: Die Nachwuchsförderung müsse besser werden. "Produzieren wir nur Spieler für andere Vereine?", fragt er provokativ. | |
| 21:43 | Ex-Fußballprofi Marc Oechler (Foto oben) kandidiert ebenfalls für das Gremium. Er stellt suggestiv die Fragen: "Wer ist dafür verantwortlich für die vielen Spielerabgänge nach dem Abstieg, wer hat die 20 neuen Spieler gekauft, wer ist dafür verantwortlich, dass aus der zweiten Mannschaft kein Spieler in die erste Mannschaft hochkommt?" Es spielt auf die Arbeit des Sportdirektors Martin Bader an. | |
| 21:39 | Der Schwabacher Kandiadat Stefan Müller hetzt durch sein Konzept: "Leidenschaft und Engagement sollten keine Programmpunkte sein, sondern Standard." Zudem solle Schluss sein, mit der öffentlichen Zankerei des Aufsichtsrats - die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der Aufsichtsrat da ordentlichen Bedarf hat. | |
| 21:34 | Das Aufsichtsratsmitglied und Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly hat vor etwa einer halben Stunde die Bühne verlassen. Er unterhält sich lieber in den Publikumsreihen mit dem Zeugwart. | |
| 21:32 | Vor allem die Forderung, die Fußballabteilung in eine Kapitalgesellschaft auszulagern, erntet ein lautes Pfeiffkonzert. Wahlleiter Gerd Lechner geht dazwischen, dass Kreutzer überhaupt ausreden kann. | |
| 21:29 | Buh-Rufe für Schamel-Unterstützer Klaus Kreutzer (Foto oben). Er bekennt sich in seiner Vorstellung zum Programm Hanns-Thomas Schamels. "Es muss aufhören, dass der Club als ein charmanter, aber unprofessioneller Traditionsverein in der Öffentlichkeit gesehen wird." | |
| 21:25 | Die einzige Frau im Ring: Ruth Höpfel stellt sich den Mitgliedern vor. Sie spielt die "Frauen-Karte". "Immer mehr Frauen sind im Stadion zu sehen." | |
| 21:22 | Die Fans der Franken wünschen sich Ruhe im Verein - Grethlein wäre ein möglicher Kandidat dafür. | |
| 21:20 | Kandidat Thomas Grethlein plädiert für ein besseres Miteinander im Aufsichtsrat. Der Club gebe derzeit ein miserables Bild in der Öffentlichkeit ab. "Es ist eher ein Gegeneinander hier. Das sieht man auch an den Grabenkämpfen." Man sollte rasch wieder professionell arbeiten. Grethleins Rede wirkt auch ruhig vorgetragen, professionell und durchdacht. | |
| 21:14 | Einer, der sich zur Abwechslung ernsthafte Gedanken zum Club gemacht hat: Kandidat Rainer Gömmel wünscht sich ein Konzept für die Nürnberger, das eine effizientereNachwuchsförderung beinhaltet. Außerdem könnte er sich vorstellen, die Vermarktung des Vereins anders aufzuziehen. | |
| 21:06 | Der dritte Aufsichtsratskandidat Stefan Geppert verzichtet gleich darauf, Visionen vorzustellen. "Davon bekommen Sie heute Abend noch genug". Seine Forderung: Der Club brauche endlich einen Aufsichtsrat, der handelt. | |
| 21:03 | Die Reaktion des Plenums lässt ahnen: Deadelow bleibt draußen. | |
| 21:02 | Seine Vorstellung bleibt blass. Er kann keine Visionen zeichnen, bleibt unkonkret. Hinzu kommt, dass ein Mitglied seine Verfehlungen aufzählt. Eine bittere lange Aufzählung. | |
| 20:54 | Der nächste, der um die Gunst der Mitglieder kämpft, ist Klaus Daedelow. Ein Unterstützer des Programms Pro 2020 von Ex-Aufsichtsrat Hanns-Thomas Schamel. | |
| 20:52 | Frage aus dem Plenum: "Gehören Sie zu Schamels Gruppe?" Antwort Bispings: "Nein, das Programm Pro 2020 polarisiert und spaltet den Club." | |
| 20:52 | Er möchte konstruktiv an der Zukunft des FCN mitarbeiten. Das ganz ohne Polemik. (Hielten sich mehr Clubfans heute Abend daran, würde das Niveau steigen.) Außerdem wünscht er sich "weniger Experimente in sportlicher Hinsicht" und blickt dabei zu Sportdirektor Martin Bader. | |
| 20:48 | Johannes Bisping ist der erste. Er spricht seit einer Minute - bisher fiel noch nicht das Wort "Club". | |
| 20:45 | Nun dürfen sich die 16 Kandidaten für die fünf Posten im Aufsichtsrat vorstellen. Jeder hat drei Minuten Redezeit. | |
| 20:35 | Eine Schmach bleibt Günther Koch dennoch erspart: Dem Dringlichkeitsantrag, Günther Koch sofort abzuberufen, wird nicht stattgegeben. Es folgen jetzt die vorgezogenen Wahlen für den Aufsichtsrat. | |
| 20:22 | Günther Koch spaltet offensichtlich die Mitglieder des 1. FC Nürnberg. Ein Video zeigt Koch mit einem Bayern-Schal, ein Reizsymbol für viele. Die Wortmeldungen dazu sind zahlreich. | |
| 20:14 | Die Diskussion unter den FCN-Mitgliedern dreht sich darum, ob Günther Koch ein "echter Clubberer" ist. | |
| 20:07 | Günther Koch redet sich um Kopf und Kragen. Man unterstellt ihm, dass er eher ein Bayern- als Clubfan ist. Er versucht, seine Liebe zu den Nürnbergern den Mitgliedern zu beweisen. "Den Club zu lieben, bedeutet nicht, die Bayern, die Augsburger oder Fürth zu hassen." | |
| 20:01 | Das Mitglied spricht und nimmt Anstoß an Kochs Verhalten, das in letzter Zeit unerträglich gewesen sei. | |
| 19:57 | Nun geht es um den Dinglichkeitsantrag eines Mitglieds, der Günther Koch aus dem Gremium abberufen soll. Das Mitglied, das anonym bleiben möchte, will ein Video als Beweis anbringen. Das Plenum muss nun entscheiden, ob dem Dringlichkeitsantrag stattgegeben wird. | |
| 19:50 | Die Mannschaft verlässt trotzdem die Halle. Nur Raphael Schäfer, dem Valerien Ismael am Samstag mitgeteilt hat, dass er nicht mehr Teil des Kaders ist, bleibt zurück. | |
| 19:48 | Böse Pfiffe für Martin Bader. Er möchte die Mannschaft vor der Wahl entlassen. Die Profis sollen sich auf das Freitagsspiel gegen Karlsruhe vorbereiten können. | |
| 19:48 | Paukenschlag: 1233 Mitglieder wollen sofort den Aufsichtsrat wählen! Die Mehrheit. | |
| 19:40 | 918 der anwesenden Mitglieder möchten eine andere Tagesordnung. Das ist die Mehrheit. Bisher hält man sich eigentlich nur mit Nichtigkeiten auf. | |
| 19:35 | Der Kandidat für den Aufsichtsrat und Ex-Clubprofi Marc Oechler hat den Antrag gestellt, die Wahlen vorzuziehen. Es laufen gerade die Zählungen dazu. | |
| 19:26 | Das Aufsichtsratsmitglied Günther Koch ist wohl Geschichte. | |
| 19:24 | Versammlungsleiter Axel Adrian verliest die Regularien des Abends - ein Dringlichkeitsantrag wünscht die sofortige Abberufung des Aufsichtsrats Günther Koch. Viele Anwesende klatschen Beifall und jubeln. Koch blickt nicht ins Publikum. | |
| 19:13 | 1920 stimmberechtigte Mitglieder sind heute in die Frankenhalle gekommen. So viele waren es noch nie. | |
| 18:59 | Noch-Vorsitzender des Aufsichtsrat, Klaus Schramm, spricht von einem Mammut-Programm, das die Anwesenden heute erwartet. Immer wieder ruft ihm ein aufgebrachter Fan dazwischen. | |
| 18:56 | Aufsichtsrat Christian Ehrenberg fehlt in der Reihe: Er ist erkrankt. | |
| 18:54 | Die amtierenden Aufsichtsräte und Sportdirektor Martin Bader sowie Finanzvorstand Ralf Woy haben vorne auf der Bühne Platz genommen. | |
| 18:50 | Jetzt endlich geht es los. Es wird wohl ein langer Abend werden. Zehn Tagesordnungspunkte werden heute Abend bei der Mitgliederversammlung abgearbeitet. Punkt 7 "Neuwahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats" dürfte wohl der spannendste sein. | |
| 18:35 | Zahlreiche FCN-Mitglieder stehen noch vor der Tür. Die Registrierung dauert wohl doch länger als die Verantwortlichen gedacht haben. Der Beginn verzögert sich um 15 Minuten. | |
| 18:28 | Jetzt sind auch die Club-Profis eingetroffen wie Javier Pinola, Torwart Raphael Schäfer und Ondrej Petrak. | |
| 18:24 | Die Verantwortlichen beim Club haben kurzfristig den Veranstaltungsort gewechselt: von der Meistersingerhalle in die Frankenhalle, die rund 5000 Zuschauer Platz bietet. Man rechnet offensichtlich damit, dass zahlreiche Mitglieder kommen - vielleicht auch um sich ihrem Unmut über den Club Luft zu machen. | |
| 18:16 | Die Frankenhalle auf dem Nürnberger Messegelände füllt sich allmählich. Offizieller Beginn der Mitgliederversammlung ist 18:30 Uhr. | |
| 18:13 | Herzlich willkommen zu unserem Liveblog von der Mitgliederversammlung beim Club. |
