Bad Tölz
Starke Staffeln

Nachwuchsschwimmer des SC Delphin Ingolstadt holen beim Oberbayerischen Mannschaftspokal zwei Titel

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Das Podest knapp verfehlt hat die B-Jugend-Mannschaft des SC Delphin Ingolstadt um Andreas Rein beim Bundesfinale in Essen. Die Schanzer wurden Vierte. - Foto: Seidl (Archiv)

Bad Tölz/Essen (DK) Trotz einiger Ausfälle haben die Nachwuchsschwimmer des SC Delphin Ingolstadt am Samstag beim Rückkampf des Oberbayerischen Mannschaftspokals zweimal Gold und einmal Silber gewonnen. Die Schanzer untermauerten damit in Bad Tölz ihre Vormachtstellung im Nachwuchsbereich. Bei den Deutschen Jugendfinalwettkämpfen in Essen verpassten die Schanzer knapp die Podestplätze.

Traditionsgemäß wird der Oberbayerische Mannschaftspokal in zwei Durchgängen durchgeführt, wobei jede Mannschaft jeweils zwei Staffeln sowie zwei Einzelstarts in den vier Disziplinen Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil zu absolvieren hat.

In der 1. Liga Jugend männlich (Jahrgänge 2000 bis 2004) stellte der SC Delphin auch im Rückkampf zwei Mannschaften – aufgrund der gleichzeitig in Essen stattfindenden Deutschen Jugendfinalwettkämpfe jedoch stark ersatzgeschwächt und folglich in komplett neuer Aufstellung. Entsprechend galt es für die zweite Garde, den Vorsprung aus dem ersten Wettkampf im Frühjahr zu verteidigen.

Mit starken Zeiten auf den 100-Meter-Einzelstrecken gaben die beiden erfahrensten Schwimmer, Thomas Martens und Jakob Schmidt (beide 2000), direkt die Marschroute vor. William Stark (2001), Yannick Stibbe, Luis Walde (beide 2002) und der 11-jährige Niklas Gerhard ließen sich davon anstecken und rechtfertigten mit sehr guten Leistungen ihre Aufstellung. Und auch wenn die im Schnitt wesentlich ältere Konkurrenz von den Riemerlinger Haien den Vorsprung mächtig schmelzen ließ, reichte es letztlich zum Titel. Mit zwölf Sekunden Vorsprung holten die Ingolstädter den Pokal.

Aufgrund kurzfristiger, krankheitsbedingter Ausfälle konnte Trainer Sascha Kuhls für die zweite Jungenmannschaft sogar nur auf fünf Schwimmer zurückgreifen. Mit der daraus resultierenden Nicht-Besetzung der Freistilstaffel und der einhergehenden Zeitstrafe war schon fast zu Beginn des Wettkampfes klar, dass die Platzierung aus dem Vorkampf nicht gehalten werden konnte. Dennoch kämpften Sven Kallas (2001), Jonas Kastl, Maximilian Zech (beide 2002), Thomas Bittenbinder und Manuel Bösl (beide 2003) und zeigten mit vielen neuen persönlichen Bestzeiten, dass zukünftig mit ihnen zu rechnen sein wird.

Bei den Mädchen gestaltete sich die Situation sogar noch etwas schwieriger, weshalb sich die Ingolstädter Verantwortlichen bereits im Vorfeld des Wettkampfs aufgrund der vielen Ausfälle darauf verständigt hatten, nur eine Mannschaft ins Rennen zu schicken. Dennoch ging es ebenfalls um die Verteidigung eines Vorsprungs aus dem Frühjahrsdurchgang. In Abwesenheit der beiden 14-jährigen Leistungsträgern Madeleine Höfl und Nuria Päsler schenkten die Trainer neben den gesetzten Anna Siebler (2000), Julia Kuhls, Theresa Schludi, Vanessa Waal (alle 2001) auch den beiden Nachwuchshoffnungen Larissa Heinemann und Julia Iberle (beide 2003) ihr Vertrauen. Auch wenn sich die Ingolstädter Nachwuchsschwimmerinnen am Ende der Mannschaft aus Erding geschlagen geben mussten, freuten sie sich über den zweiten Platz.

Gegenüber den älteren Nachwuchsklassen starteten die Minis (2004 bis 2006) nicht nur in gemischten Mannschaften, sondern auch aufgrund der Altersbeschränkungen mit entsprechend angepasstem Programm. Insbesondere die erste Mannschaft um Jonas Grundbrecher, Claudius Lindner, Julia Schefner, Emma Weiß (alle 2004), Matthias Bittenbinder, Alina Drieling, Maximilian Hagl und Sara Kuhls (alle 2005) zeigte eindrucksvoll ihre Überlegenheit. Die Schanzer wandelten einen Rückstand von vier Sekunden in einen Vorsprung von mehr als einer Minute um, sodass auch die „Kleinen“ einen Pokal entgegennehmen durften.

Einen Titel knapp verpasst haben die Nachwuchstalente des SC Delphin Ingolstadt hingegen bei den Deutschen Jugendfinalwettkämpfen. Die Jugend B (1999/2000) mit Lars Grundheber, Kevin Kertesz, Lukas Meilinger, Christoph Mooser und Andreas Rein startete über die 4x100 Meter-Freistil mit 3:39 Minuten vielversprechend in den Wettbewerb und durfte sogar kurzzeitig von Edelmetall träumen. Nach 4:46 Minuten im Brustschwimmen, 4:14 Minuten in der Rückenlage und 4:16 Minuten in der Schmetterling-Disziplin sicherte die Lagenstaffel um Meilinger, Mooser, Grundheber und Rein mit 4:06 Minuten den vierten Rang.

Die Jugend C (2001/2002) mit Daniel Chen, Jonas Drieling, Fabian Heinemann, Joshua Hollweck, Simon Göpffarth, Raphael Mooser und Sascha Santa qualifizierte sich als siebtes Team für das Bundesfinale. Auch ihnen gelang in der Kraulstaffel mit 4:03 Minuten ein starker Start in die Veranstaltung. Nach 5:09 Minuten (Brust), 4:42 Minuten (Rücken) und 4:35 Minuten (Schmetterling) verteidigten Heinemann, Mooser, Drieling und Santa mit 4:31 Minuten in der Lagenstaffel den sechsten Platz.